geroha Geschrieben 10. Juli 2013 Autor Teilen Geschrieben 10. Juli 2013 Tja, bei mir ist es mehr als 10 Jahre her ' dass ich aufgehört habe zu rauchen. Trotzdem kann ich mich so für Pu begeistern. Das kann nicht daran liegen, dass ich wuchtige Tees brauche, um gegen den Tabak anzukommen. Aber vielleicht bin ich einfach empfänglicher für Sheng, weil er ähnliche Saiten in mir zum Schwingen bringt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 10. Juli 2013 Teilen Geschrieben 10. Juli 2013 mal eine frage an die grüntee-trinker unter uns oder allgemein alles außerhalb des pu-makrokosmos: gibt's eigentlich sowas wie ein markenbewusstsein bei den anderen tees? bei pu ist es ja schon ein bisschen so, das (wenn man die namen kennt) gewisse marken besser wegkommen als andere.dazu muss man sehr tief in einem tee-thema drin sein.am ehesten ist das beim "restlichen" tee evtl. eine positive einstellung bestimmten teegärten gegenüber. beim darjeeling wird das durchaus häufiger vorkommen, bei anderen tees kann ich es nicht beurteilen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 12. Juli 2013 Teilen Geschrieben 12. Juli 2013 (bearbeitet) mal eine frage an die grüntee-trinker unter uns oder allgemein alles außerhalb des pu-makrokosmos: gibt's eigentlich sowas wie ein markenbewusstsein bei den anderen tees? bei pu ist es ja schon ein bisschen so, das (wenn man die namen kennt) gewisse marken besser wegkommen als andere. Ja, ich meine, so etwas, wenn auch in leicht anderer Form in Japan, beobachtet zu haben. Mehr als einzelne Marken (ein Unterschied zu China liegt vermutlich in deren Wirtschaftsgeschichte, Stichwort Kollektivierung der Produktion), spielen meines Erachtens bei Gruentee in Japan die sogenannten "meicha" 銘茶 eine Rolle. Auf deutsch koennte man es mit "namenhafter Tee" wiedergeben. Japans Teewelt ist in verschiedene Anbaugebiete unterteilt, und diese wiederum in verschiedene "meichas". Bspw. Kyoto = Uji-cha, Fukuoka = Yame-cha, Kumamoto = Kumamoto-cha, in der Subdivision dann z.B. yabe-cha usw. Tees aus Kyoto bzw. Uji Tees haben einen sehr guten Ruf und sind in der Regel auch teurer als Tees aus anderen Regionen. Das ist zumindest meine Beobachtung. Ob es gerechtfertigt ist sei mal dahingestellt. Yame Tee geniesst ebenfalls ein hohes Ansehen. Kompliziert wird es allerdings, dass sich der die Bezeichnung "meicha" einmal darauf beziehen kann, wo der Tee angebaut wurde und andererseits darauf, wo der Tee hergestellt wurde. Und natuerlich ist nicht jeder Tee aus einem namenhaften Anbaugebiet auch gleich ein guter Tee, genauso wie es auch qualitaetiv hervorragenden Tee aus weniger beachteten Anbaugbieten gibt. Unter den Teefirmen in Kyoto gibt es einige, die sehr aktiv auch "branding" betreiben, und nach Aussen hin als "Marke" auftreten. Das meicha spielt da nur eine untergeordnete Rolle. In dem Zusammenhang gibt es auch ein paar sehr interessante Kooperation mit grossen Firmen aus der Getraenkeindustrie wie z.B. Suntory (einer der groessten Getraenkehersteller Japans und die Nr. 1 in Sachen Fertig-Tee) und Coca-Cola. Gewisse Synergieeffekte meine ich da beobachtet zu haben. Bearbeitet 12. Juli 2013 von seika chenshi-chinatee reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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