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Teespielzeug - oder, worin bereite ich meinen Tee zu?


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Nachdem ich mich bei @doumer mehrfach davon überzeugen konnte, dass die Fangxia Kännchen von EoT etwas taugen, habe ich mich bei dem neuesten Release ebenfalls für ein Duanni-Kännchen entschieden, allerdings für die Variante aus dem Holzbrand.

Die Verarbeitung ist wie erwartet hervorragend. Nie zuvor habe ich so perfekt gearbeitete Shuiping-Kannen gesehen. Das Kännchen ist sehr leicht, gießt perfekt und stellt eine feine Ergänzung in der Riege meiner Pu-Erh-Kannen dar. Außerdem ist das Fassungsvermögen mit 60ml perfekt für meine Solo-Sessions. :)

Erste Tests mit älteren Tees haben mir gut gefallen; jüngst mit dem 1980 Thai Sheng von Peter. Das Pairing mit meinem antiken, azurblauen Schälchen hat mit gut gefallen.

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  • 1 Monat später...

Heute ist mein eigenes Weihnachtsgeschenk an mich eingetroffen :)

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Eine kleine Xi Shi Kanne mit 70 ml Fassungsvermögen aus Chaozhou Ton von Zhang Xuefen. Sie ergänzt nun meine Sammlung, da ich bei meiner anderen Kanne für Oolongs (ebenfalls eine Xi Shi) feststellen musste, dass der Hong Pi Long Ton nicht so gut für Dancongs und (vermtl. auch) Yanchas geeignet ist, da zu viel von den für diese Tees typischen Charakteristika von der Kanne geschluckt wird. Mit ihren 175 ml ist sie mir auch für Solo Sessions zu groß.

Die Verarbeitung ist sehr sauber und der Deckel sitzt sehr passgenau und wackelt nicht. Innen ist ein 7 Loch Filter.

Der Ton ist für Chaozhou recht dunkel und geht eher in Richtung Zini, anstatt Zhuni. Zhang Xuefeng benutzt für Ihre Kannen nämlich einen Ton, der von ihrem Bruder abgebaut wird. So steht es zumindest in der Beschreibung.
Außen fühlt sich die Kanne irgendwie weich und überhaupt nicht rau an. Innen ist sie dagegen rauer.

Vom ersten Eindruck her genau das, was ich noch für Dancongs und Yanchas (und andere Oolongs) gesucht habe. :)

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  • 2 Wochen später...

Nach 8-monatiger Wartezeit erreichte mich, noch rechtzeitig zur Bescherung, mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst: Eine Yuzu-Tetsubin, hergestellt von Kazuyasu Tayama (田山和康)

Kazuyasu Tayama, Jahrgang 1950, begann seine Ausbildung im Alter von 16 Jahren bei Hankichi Suzuki, welcher die 13. Generation des Morihisa-Studios verkörperte, und diente etwa zehn Jahre lang als Lehrling. Hankichi Suzuki wurde 1974 die Auszeichnung "Lebendes Immaterielles Kulturgut“ verliehen und Kazuyasu Tayama ist der einzige arbeitende Handwerker, der von Hankichi Suzuki ausgebildet wurde. 

„Diente“ ist hier durchaus wörtlich zu nehmen. Beginnend mit der Reinigung der Werkstatt und des Hauses am frühen Morgen, kümmerte sich Herr Tayama um alle Hausarbeiten, bis hin zum Auslegen des Futons seines Herrn am Abend. Erst nachdem der Meister eingeschlafen war, kehrte er in die Werkstatt zurück um dort an seinen Fähigkeiten bzgl. der Herstellung von Eisenwaren zu arbeiten. Obwohl er wenig Zeit für sein Privatleben hatte, war er doch recht zufrieden damit. Er arbeitete regelmäßig bis spät in die Nacht in der Werkstatt; eine Arbeitsweise, die er sich bis heute beibehalten hat. Er genießt die abendliche/nächtliche Ruhe und bezeichnet sich selbst scherzhaft als Nachteule.

Herr Tayama arbeitete bis zum Jahr 2011 bei Morihisa, bevor er sich im Jahre 2012 mit seiner eigenen Werkstatt selbstständig machte.

Das Design vieler Kessel von Herrn Tayama ist eindeutig der Schule von Morihisa zuzuordnen, wobei er sich durch mitunter kleine, aber feine Details von seinem früheren Lehrer abhebt. Jedoch hat er nach Beginn seiner Selbstständigkeit auch eigene Designs entwickelt und etabliert.

Diese Tetsubin ist optisch einer Yuzu-Frucht nachempfunden, welche, ursprünglich aus China stammend, seit der Nara-Periode auch in Japan kultiviert und geschätzt wird. In langwieriger Handarbeit wird mit einem „Tonball" das typische Muster auf die Tonform aufgebracht, bevor der Kessel schließlich gegossen werden kann.

Ich habe mich für die mittlere der drei angebotenen Größen entschieden, welche ein nutzbares Volumen von ca. 0,8l aufweist. Für mich als hauptsächlich Alleine-Trinker eine perfekte Größe, aber auch für eine kleine Runde unter Freunden noch absolut ausreichend.

Die Verarbeitungsqualität ist maßgebend und nochmal eine andere Hausnummer als meine Satetsu von Kunzan. Die eher klassische Grundform des Korpus ergänzt sich herrlich mit dem Muster der Oberfläche, welches faszinierend in seiner Perfektion und Haptik ist. Der Deckelknauf ist das i-Tüpfelchen. 

Meine Erwartungen wurden in sämtlicher Hinsicht übertroffen! Dieses atemberaubende Stück wird meine Teestunden in Zukunft sehr bereichern. :)

Heute durfte sie das Wasser für eine wirklich schöne Session mit einem Mansa jüngeren Jahrgangs von prsk erhitzen, es war wunderbar! :)

 

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  • 2 Wochen später...

Nach fast einem Jahr Wartezeit auch eingetroffen: ein neuer Tontopf zur Lagerung von Quellwasser.

Jeder, der sich vernünftig mit Tee beschäftigt, weiß: das essentiell Wichtige, außer dem Tee selbst, ist das Wasser, mit welchem er gebrüht wird.

Nach langer Suche habe ich eine hervorragende Quelle in meiner Umgebung gefunden. Das Wasser ist - für meine Region - absolut untypisch weich und zeigt sich als echter Allrounder für die Teebereitung. Da ich bisher nur einen kleinen Topf mit knapp 5l Fassungsvermögen hatte, musste immer ein Teil des Wassers im Kanister verbleiben.

Plastik ist super zum Transport, da stabil und schön leicht, aber eine längere Lagerung im Kanister selbst, war mir immer unangenehm. Es tut dem Wasser meiner Erfahrung nach auch nicht gut. Mit diesem Upgrade wird der Kontakt des Wassers mit Plastik nun auf ein Minimum reduziert und dadurch, dass der Topf nicht glasiert ist, kann es sich schön mineralisieren. Dazu ist der stark eisenhaltige Ton, welchen Mirka verwendet, absolut prädestiniert. Die Verarbeitungsqualität ist wie immer spitze!

Zudem habe ich nun die Option den kleinen Topf mit dem Wasser einer anderen, nahe gelegenen Quelle zu füllen, welches deutlich härter ist. So kann ich mit verschiedenen Mischungen experimentieren, denn vor allem Pu-Erh profitiert m.E. davon, wenn das Wasser nicht butterweich ist, sondern etwas "Substanz" hat. 

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  • 2 Wochen später...

Seit heute in Benutzung: Ein/Eine (?) Shiboridashi von Bero

Mein bislang kleinstes Zubereitungsgefäß war ein kleines Jianshui-Kännchen, in welches ca. 90 ml reinpassen. Da ich gern noch etwas Kleineres ausprobieren wollte, habe ich mich für diese Shiboridashi entschieden. Das nutzbare Volumen wurde mit 55 ml angegeben. Innen ist sie nicht glasiert.

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  • 3 Wochen später...

Von meiner letzten Reise nach Taiwan und Japan habe ich dieses Mal nur ein paar ausgewählte Sachen mitgenommen. 

Ich habe mir nach langer Zeit einen neuen Gaiwan gekauft. Den habe ich zwar eigentlich nicht gebraucht, mein Alter war nicht kaputt, aber ich habe einen in perfekter Größe (oder besser Kleine?) gefunden, dünn, leicht, fast durchscheinend zart und trotzdem mit einem vernünftigen Preis, da konnte ich nicht widerstehen. 

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Dazu diese wunderschöne Teeschütte.

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die Besonderheit offenbart sich nicht direkt, die Oberseite ist eher unauffällig, die Schönheit verbirgt sich auf der Unterseite 

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Grundsätzlich habe ich dieses Mal viel Interessantes aus dem Holzbrand gesehen, vielleicht für nächstes Jahr...

Das Highlight kommt allerdings aus Japan, und als Geschenk dazu mit besonderer Bedeutung. 

Die japanische Patentante meiner Frau hat mir ihr Hagi-Teeset vermacht, mit der Sie Ihr Leben lang Tee zubereitet hat. Dieses wird einen Ehrenplatz in meiner Sammlung bekommen.

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