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Teespielzeug - oder, worin bereite ich meinen Tee zu?


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Endlich ist es soweit: Nach dem ich schon seit längerem mit Jan Pavek in Kontakt war kamen diese Woche zwei wunderschöne Kännchen an – da Jan dieses mal keine Schälchen gebrannt hat, hab ich die Kännchen kurzerhand mit je einem Gaiwan von  Andrzej Bero kombiniert (den grauen habe ich schon länger, aber die Kombination ist einfach perfekt!):

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Sehr spannender, heller super-feiner Ton mit teils farbiger Schamottierung und sehr farbenfroher Asche-Glasur. Der Ton ist sehr neutral und das Kännchen sehr fein gearbeitet, dank der Größe auch wunderbar für die Verwendung als zusätzliches Sheng-Kännchen geeignet. Der schlichte Gaiwan von Bero passt optisch wunderbar zu dem Kännchen und hat auch das passende Volumen.

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Der Ton ist recht fein und hat einen angenehmen, süßlichen Geruch. Die Ascheglasur ist recht unterschiedlich und bildet teils eine kräftige, glatte Schicht, teils nur einen groben Überzug. Dazu passt wunderbar der Gaiwan von Bero mit einer ungewöhnlichen, sehr groben Glasur. Auf Grund der Größe recht universell einsetzbar – entweder für entspannte Sheng-Sessions oder auch zum experimentieren mit anderen Tees wie Oolongs und Hongchas.

 

Ich hab auch je schon eine Session mit meinen Lieblings-Shengs und bin begeistert, obwohl die Kännchen noch nicht groß geseassoned sind. Unglaublich wie zahm und süß der EoT Baotang sein kann :love:

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  • 2 Wochen später...
Am 9.7.2016 um 12:04 schrieb GoldenTurtle:

Ein relativierender Beitrag für diejenigen, die beim Anblick solcher japanischer Erzeugnisse im Stillen noch immer einer Ginbin nachtrauern ... ein in Teetassen weitgereister Teefreund hatte dereinst mal verschiedene solcher Kannen für das Wasserkochen getestet - kurz - das Resultat der "einfacheren" Eisenkanne (Tetsubin) hat ihm besser gefallen.

Ich muss aus aktuellen kleinen Hype-Gründen (;) @doumer) noch einmal darauf Bezug nehmen ... und zwar weil obiges Fazit noch nicht das Ende der Geschichte ist - kürzlich habe ich mit diesem Teefreund diesen Faden wieder aufgenommen, und er meinte, dass das für ihn nur der Vergleich zwischen Silber und Eisen ist, aber für Sheng das Resultat aus einem (unglasierten) Tonwasserkocher für ihn noch besser passt, es sei stimmiger, natürlicher (Kommentar der Redaktion: vielleicht auf gewisse Weise näher dran an der Natur als Eisen).

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@GoldenTurtle interessant! Wie unterscheidet sich das Ergebnis zwischen Tetsubin und Ton-Kessel? Was für einen nutzt er? Bei einem Ton-Kessel kommt es sicherlich sehr stark auf das Material an (siehe Ton-Kännchen).

Einen Ton-Kessel möchte ich mir auf jeden Fall auch noch zulegen, allerdings bekommt es Petr irgendwie nicht so recht auf die Reihe ... mal schauen 9_9

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  • 2 Wochen später...
Am 4.6.2018 um 12:37 schrieb doumer:

@GoldenTurtle Wie unterscheidet sich das Ergebnis zwischen Tetsubin und Ton-Kessel? 

Sorry für die späte Antwort! Also dies ist ja bereits beantwortet, so weit ich bislang kann:

Am 4.6.2018 um 12:13 schrieb GoldenTurtle:

es sei stimmiger, natürlicher (Kommentar der Redaktion: vielleicht auf gewisse Weise näher dran an der Natur als Eisen).

 

Am 4.6.2018 um 12:37 schrieb doumer:

Was für einen nutzt er?

Ich glaube einen taiwanesischen vo ST, aber gibts nicht im Webshop.

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Besser spät als nie ;)

vor 8 Minuten schrieb GoldenTurtle:

es sei stimmiger, natürlicher (Kommentar der Redaktion: vielleicht auf gewisse Weise näher dran an der Natur als Eisen).

Sorry, hatte auf etwas detaillierteres gehofft wie "mieralischer", "schwerer" oder etwas in die Richtung – "stimmiger" und "natürlicher" ist schon etwas vage ;)

Schade, hätte den Kessel gerne mal gesehen!

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@doumer Ich mache bei Gelegenheit gerne mal ein Foto.

Vielleicht gibt es auch schon irgendwo eins, aber die Session ist lange her, ich habe eben gesucht, den Tee haben wir damals getrunken, aber das war ein anderes Mal an einem anderen Ort. Trotzdem war für mich selbst irgendwie spassig zu lesen was ich da zu dem Yancha von Eugene geschrieben habe.

 

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  • 1 Monat später...

Seit meinem letzten Post in diesem Thema ist etwas Zeit vergangen. Heute hatte ich allerdings Muße für ein paar Schnappschüsse dieser tollen Keramik von Shiro Shimizu, welche ich vor einigen Monaten auf Instagram entdeckt habe. Seine sonstigen Arbeiten sind nicht so plastisch wie dieses Blatt, aber nicht weniger ausdrucksvoll. 

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vor 2 Stunden schrieb KlausO:

Ja, jetzt kann ich auch verstehen, was ihr immer mit "Sabine Sabine" Wabi Sabi meint.

Wobei es dieses Stück m.E. nur teilweise trifft. Denn Wabi-Sabi kann man nur bedingt originär schaffen, und zwar Wabi (Einfachheit, Rustikalität, etc.). Sabi hingegen kommt durch den Gebrauch einer Sache oder etwa die natürliche Verwitterung. 

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