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Teespielzeug - oder, worin bereite ich meinen Tee zu?


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vor 8 Stunden schrieb GoldenTurtle:

Yay, wurde sie geprüft auf chem. Rückstände?

Das stand überhaupt nicht zur Debatte...

Der Zoll erklärte mir, dass ein generelles Einfuhrverbot für Tees aus China bestehe. Ob das nun wahr ist oder nicht, spielt ebenfalls keine Rolle. Mit dem Zoll braucht man nicht diskutieren...

Jedenfalls war das meine letzte Teebestellung aus China. Zum Glück ist der Zoll bei Anderen da gnädiger...

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vor 6 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Gibs nur zu, du möchtest ebenfalls gross in die Chen Ju Fang Produktion einsteigen. :P

Mir geht es eigentlich nur darum zu sehen, ob es bei unterschiedlichen Tonsorten, bzw. Qualitäten Unterschiede bei den Stempeln gibt. 

Und natürlich ist es gut zu wissen wie die Stempel aussehen, sollte man sich selbst mal ein Exemplar gönnen wollen... ;)

In die Produktion einsteigen kann ich hingegen wohl nie, weil mir zum einen das Material fehlt und zum Anderen meine Fähigkeiten wohl weit unter denen eines "National Arts and Craft Masters" liegen... :D

 

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Eigentlich sollte man - also wir alle - mal ein Lexikon speziell für die Siegel anlegen... Mir liegt da eine Liste á la "Billy Mood" mit Abbildungen dazu vor.  Gotheborg ist doch eher auf Porzellan zentriert und was so online ist, ist eher dürftig. Jedenfalls für uns Westler.

Aber die sehr zeitraubende Entzifferung bremst das bei mir immer wieder aus. Ich muss dann aus Zeitmangel immer meine Taiwan-Kontakte anfragen, und das ist einfach ärgerlich, wenn man keinen Muttersprachler/-in zu Hause hat. Aber auch für Muttersprachler dauert das Entschlüsseln von archaischer Siegel- oder recht abstrakter Grasschrift ganz schön lange.  Oder man müsste mal die Yixing-Literatur gezielt scannen und auswerten. Vielleicht mache ich das mal auf meine alten Tage, wenn ich mehr Zeit haben sollte... -_-

Aber wenn es hier mehr Interessenten und Mitmachende hätte, wäre es ein tolles Projekt!

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Meine Bestellung bei Jiri Duchek ist gestern eingetroffen. Und ich komme aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus, so sehr freue ich mich über die Stücke. Jedes hat einen ganz eigenen Charme. Ich freue mich auf viele, viele Sessions mit diesen Schätzchen.

Ein Rye Kännchen, 100ml randvoll gemessen. Wunderbar gearbeitet und ganz leichter, fluffiger Ton mit einer sehr angenehmen Oberfläche. In Sachen Matching wird wieder erst einmal ausprobiert. Ich schiele aber schon etwas in Richtung junger oder trocken gelagerter Shengs. Der malawische Weißtee mit den strengen (Lagerungs-/Oxidations-)noten, über den ich letztens eine alberne Verkostungsnotiz verfasst habe, hat sich gerade bei der Einweihung  ganz hervorragend in dem Kännchen gemacht. Die strengen Aromen waren gedämpft und der Tee kam viel weicher und sauberer rüber. Anders als bei meinem Jianshui Kännchen von Anfang an ein super Ergebnis, ohne diese leicht metallische Note, die im Jianshui jetzt nach und nach verfliegt.

Ein Yuzamashi/ Cha Hai mit Krakelee-Glasur. Das ist ein ganz besonders gelungenes Stück, bei dem sich die Glasur an einigen Stellen in einem schönen Rosa verfärbt hat. Allein das könnte ich stundenlang anschauen.

Ein cremefarbenes Schächen mit "Dendriten" Verzierung, wie Jiri Duchek es bezeichnet. Das ergibt mit den beiden oben genannten Stücken ein herrliches Set.

Last but not least eine etwas größere Schale im koreanischen Buncheong Stil. Die werde ich viel in Kombination mit meiner Shiboridashi nutzen. Ich denke, dass güne und andere helle Tees da sehr schön zu passen werden.

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@Shibo sehr schick! :) "fluffig" trifft es bei dem "Rye"-Ton von ihm sehr gut - ich hab von ihm ein Schälchen das etwas stärker "gebacken" wurde als die meisten Stücke (die Stelle im Ofen, an der es am heißesten wird - pro Brand gibt es daher nur ein paar Stücke mit dem Effekt), das fühlt sich schon fast wie Holz an! Das Bucheong-Schälchen ist eins von denen, das bei Flüssigkeitskontakt die Farbe ändert, oder?

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vor 10 Minuten schrieb doumer:

ich hab von ihm ein Schälchen das etwas stärker "gebacken" wurde als die meisten Stücke (die Stelle im Ofen, an der es am heißesten wird - pro Brand gibt es daher nur ein paar Stücke mit dem Effekt), das fühlt sich schon fast wie Holz an!

Das kann ich mir durchaus vorstellen, nachdem ich das Kännchen und auch die Dendriten-Schale in der Hand gehalten habe,  ganz leicht sind die! Ich habe bei dem Kännchen zuerst an Tuffstein gedacht. Klingt schön, dein Schälchen.

 

vor 10 Minuten schrieb doumer:

Das Bucheong-Schälchen ist eins von denen, das bei Flüssigkeitskontakt die Farbe ändert, oder?

Ganz genau, ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Gekauft habe ich es aber vor allem, weil mir die leicht durchsichtige Glasur schon jetzt so gut gefällt. Erinnert an eine zarte Wolkendecke. Die Schale ist übrigens ungleich schwerer und hat insgesamt eine ganz andere Ästhetik. Eher kühl, nicht minder toll.

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  • 2 Wochen später...

Das ausklingende Jahr hat mir wenig Freizeit beschert. Für große Unternehmungen war meist zu wenig Zeit. Geld, welches ich sonst vielleicht in Reisen gesteckt hätte, ist stattdessen in unser schönes Hobby geflossen. Das war so gar nicht geplant, vielleicht erinnert ihr euch ja noch an einen meiner ersten Posts hier vor ein paar Monaten, in dem ich nach Tipps für die erste Tonkanne gefragt habe. "Erstmal ein Kännchen zum ausgiebigen Experimentieren" hatte ich da noch verkündet.

Pustekuchen. Eine bildschöne Nixing XiShi ist bei mir eingezogen. 120ml Fassungsvermögen, bezogen via mudandleaves. Kam mit Echtheitszertifikat, welches ich nicht entziffern kann und mich auch nicht weiter interessiert. Ich habe es trotzdem mal mit abgelichtet, falls sich jemand dafür interessiert. Sie wurde im Studio von Meister Li Changquan hergestellt (wohl nicht vom Meister selbst).

Dazu einen hauchzarten Teebecher aus Jingdezhen, ca. 50ml Volumen. Ich finde, die beiden sehen zusammen einfach umwerfend aus.1.thumb.jpg.3e79ffa89831e1d4bcacf9109d1b462f.jpg

2.thumb.jpg.ffcc549dbae6c27260c4b9aab79f29bb.jpg

 

Eingeweiht habe ich beide Stücke heute auf dem sonnigen Balkon mit einem herrlichen japanischen Schwarztee. Sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe, werde ich über den noch einige Worte im WTihieT Thread verlieren. Er hat mir bisher nämlich in ausnahmslos jeder Session sehr viel Freude bereitet. Die Nixing macht sich gut zusammen mit diesem fruchtigen Tee, der Duft des warmen Tons vermischt mit jenem der Blätter ist betörend. Das könnte schon ein Fingerzeig sein, in welche Richtung die Reise für dieses Kännchen gehen wird. Trotzdem gilt natürlich auch hier wieder: Ausprobieren.

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Seit langem schon mache ich mir Gedanken über ein passendes Teeboot.

Der Ansatz mit einem schlichten Teller und Luffa-Pads, wie ich es bei Peter sehen durfte und mit welchem auch @doumer erfolgreich brüht, gefällt mir vom Prinzip her sehr gut. Allerdings bin ich persönlich kein großer Fan dieser Luffa-Pads, da mir diese optisch nicht sehr gut gefallen. Zudem kommt noch hinzu, dass das Kännchen relativ schnell an Temperatur verliert, wenn man den Teller mit dem aufgefangenen Restwasser nicht schnell entleert (der Teller ist kühl, das aufgefangene Wasser kühlt dadurch ab, das Kännchen steht im abkühlenden Wasser etc..).

Deswegen habe ich mich für einen etwas anderen Materialmix aus Ton und Holz entschieden, welcher mir, sowohl optisch, als auch funktionell, sehr gut gefällt. :)

Der Teller ist von Mirka Randová, die lange mit Petr Novak zusammengearbeitet hat. Der Fuß aus eingelassenem Holz stammt von Ondra Sedlák, ein Künstler, der wunderbares Teezubehör aus unterschiedlichen Hölzern erschafft.

Auf dem hölzernen Fuss stehen die Kännchen sicher und ohne zu wackeln. Das Wasser fließt nach dem übergießen ab und hat dann keinen Kontakt mehr zum Kännchen, wodurch sich Temperatur noch besser hält. Dieser Unterschied ist freilich nicht sehr groß, macht sich aber bei späteren, längeren Aufgüssen durchaus bemerkbar. 

Ich bin froh eine Zusammenstellung gefunden zu haben, die mich auf allen Ebenen vollauf zufrieden stellt. Ein weiteres Utensil, welches die Teebereitung sehr bereichert. :)

 

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Bearbeitet von Anima_Templi
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vor einer Stunde schrieb doumer:

ist das Holz geölt, dass es so dunkel ist?

Hab vielen Dank! :) Ja, das Holz wurde geölt, daher auch die Färbung. Selbst bei längerem Kontakt mit Wasser dringt Dieses nicht in das Holz ein.

Und ja, wie es Holz so an sich hat, fängt es ab einem gewissen Wasserstand an zu schwimmen. Allerdings muss da schon mehr als die Hälfte des Fusses unter Wasser sein und da bei einem normalen Übergießen des Kännchens maximal 1/4 des Fusses bedeckt wird, ist das nicht weiter schlimm. 

Übrigens lässt sich das Boot, ebenso wie ein Luffa-Teller, prima mit einer Hand entleeren, wenn man die richtige Technik anwendet. ;)

 

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