Zum Inhalt springen

Teespielzeug - oder, worin bereite ich meinen Tee zu?


Empfohlene Beiträge

Hi,

Hier ist mein großer Hagi Teebecher von Yamane Seigan.
Die wellenförmige senkrechte Linie in der Glasur (linkes Foto) wurde durch eine Vertiefung im Ton erzeugt.
Diese wunderschöne blaue Glasur ist praktisch das Markenzeichen von Yamane Seigan. Man bezeichnet sie auch als " Seigan Blue ".
In letzter Zeit benutze ich diesen Becher eher seltener, da ich aktuell ein wenig kleinere Trinkgefäße bevorzuge.
 

post-456-0-61515500-1368785240_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar

Mir ist es schon sehr wichtig, wie das Teegeschirr aussieht, schließlich trinkt das Auge ja irgendwie mit. Ich fahre da geschirrmäßig mehrgleisig. Ich habe mehrere Kannen für unterschiedliche Zwecke. Meine Gebrauchstees trinke ich aus größeren Kannen in entsprechend größeren Mengen. Dazu habe ich eine Menge Teebecher und auch zwei sehr schöne Tassen aus Riga. Für Oolongs habe ich einen Gaiwan nebst einer besonderen koreanischen Teeschale, die mir sehr am Herzen liegt. Für feinere Grüntees habe ich eine kleine Kyusu. Grüne Gebrauchstees trinke ich aus einer größeren Eisenkanne. Fotos folgen, sobald ich meine Kamera wieder an den Start gebracht habe. Meinen täglichen Morgenmatcha trinke ich aus einer großen Matchaschale.



Mir kommt es in erster Linie nicht auf die Authentizität der Werkzeuge an, auch wenn ich mich da durchaus in Maßen bemühe. Für mich ist jedoch wichtiger, dass die Sache für mich stimmig ist. Daher kombiniere ich meine kleine koreanische Schale auch mit japanischem Kyusu und chinesischem Gaiwan. 


Link zu diesem Kommentar

Mir kommt es in erster Linie nicht auf die Authentizität der Werkzeuge an, auch wenn ich mich da durchaus in Maßen bemühe. Für mich ist jedoch wichtiger, dass die Sache für mich stimmig ist. Daher kombiniere ich meine kleine koreanische Schale auch mit japanischem Kyusu und chinesischem Gaiwan. 

...und genau darauf kommt es doch an, oder?

Link zu diesem Kommentar

...und genau darauf kommt es doch an, oder?

Für mich schon. Was nützt mir das authentischste Gerät, das verfügbar ist, wenn es mir nicht gefällt? Aber das kann man auch anders sehen, es gibt Authentizitätsfans, für die ist es wichtiger, dass alles in traditioneller Hinsicht korrekt ist. 

Der koreanische Becher ist übrigens auf meinem Avatar abgebildet (zumindest zur Hälfte). Den habe ich bei einem Ehepaar gekauft, Keramiker aus Korea, die jedoch hier leben und arbeiten. Er hat eine perfekte Größe für meinen Gaiwan, der ebenfalls weiß ist (der aus dem Hamburger Teespeicher ist es geworden, und ich liebe ihn) und ist auch sehr geeignet für Grüntee aus der Kyusu. Mag sein, dass es nicht passt, aber für mich schon. ;) 

Link zu diesem Kommentar

sind die beiden im www zu finden?

die menschen, die mit tonerden arbeiten, tun sich da teilweise recht schwer. 

Äh, ja, und daher findet man sie auch nur ansatzweise: http://www.kapsunhwang.de/

Ich bin auf sie aufmerksam geworden anlässlich des Weihnachtsbasars im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe, der in jenem Jahr den Schwerpunkt Keramik hatte. Dort sah ich eine Dose, und meine Mutter und ich haben all unser Geld zusammengeschmissen, damit wir die kaufen konnten. In Kellinghusen, wo das Paar lebt und arbeitet, findet einmal im Jahr ja eine große Keramikmesse statt. Die Sachen haben mir überwiegend nicht gefallen, aber es gab auch den bezaubernden Teebecher, den ich dort erstand. Mein Partner meinte damals treffend, ich hätte den schönsten Teebecher des Ortes gekauft, aber auch den teuersten. :D 

Link zu diesem Kommentar

Fuer die heisseren Tage und kuehleren Tee: zwei Reicha Schalen aus Glas und zwei Untersetzer aus Leinen, die fast teurer waren als die Schalen, mir aber so gut gefallen haben, dass ich sie unbedingt haben musste. :rolleyes:

Der Sommer kann kommen! (fuer deutsche Verhaeltnisse ist er das bereits)

med_gallery_307_12_1526828.jpg

Gefallen mir sehr gut...aber warum musste ich gleich an Naruto denken :D

Link zu diesem Kommentar

Ok, nun ist es soweit. Ich entsage zwar derzeit noch nicht ganz meiner Chawan-Methode, denn dafür ist sie einfach viel zu bequem und besonders am Morgen wenn ich nicht viel Zeit intus habe, ist diese Zubereitung einfach die bessere. Wie gesagt habe ich schon oft das japanische Teehaus Cha no Ma in meiner Stadt hoch angepriesen, leider war die Teeutensilien Ecke etwas mager in letzter Zeit. Darum machte ich mich in ein sehr bekanntes Teehaus in meiner Stadt auf, dass in beiderlei Richtungen eine Ruf aufzuweisen weis. Denn einerseits ist es für seine außerordentlichen Qualitäten an Tees (besonders jene aus China und Taiwan) bekannt, aber auch durch seine vielen unterschiedlichen, kunstvoll vielfältigen Kannen von Yixing bis Kyusu und Co bekannt, aber leider ist auch der Service dort ein Faktor der unter manchen die Runde gemacht hat. Die Taiwanesische Dame, der auch dieses schicke Teehaus genannt Artee gehört, ist so ein Fall für sich. Hat man einmal das Eis gebrochen, ist sie furchtbar nett und besonders wenn sie merkt, wie gestern bei mir, dass man fachsimpeln kann und nicht nur zum gaffen kommt, bricht das Eis recht schnell. Aber bei meinem ersten Kurzbesuch, sah die Lage noch weit anders aus :D



Nun hab ich weder eine Kyusu, noch eine Yixing gekauft, sondern ein japanisches Tee-Set, welches mir sehr gefiel und wie ich fand, für den Anfang, bevor ich mir aus Japan eine Kyusu und Tassen dazu bestelle, eine gute alternative ist.



935629_577891885584873_957929656_n.jpg



379605_577891675584894_64377254_n.jpg



Ich muss sagen, ich weis nicht wie man diese Art japanischer Kannen nennt. Mir gefiel sehr diese grobe schwarzpunktige Glasur. Auch der erste Wassertest hat ergeben, dass die Kanne schon sofort einsetzbar ist. Kein Ton - oder sonst ein Unangenehmer Geruch. Leider war mein Tag gestern noch zu kurz , um sie mit Tee zu testen. 



Aber ich hatte Tee darin angesetzt, um die Kanne trotzdem schon einmal einzugewöhnen. Sie besitzt 2 Arten von Siebe. Ein Tonsieb das in der Kanne drinnen ist:



922915_577891622251566_1666692148_n.jpg



und so hatte ich auch meinen ersten Tee darin angesetzt, nur kam danach echt der kleine Horror auf mich zu. Das putzen ist einfach ultra mühsam.



Entweder mache ich etwas verkehrt, aber gerade durch denn Holz / Bambushenkel, muss man Vorsicht wallten lassen, denn das erschwert ein ausspülen noch um einiges. Denn ich denke nicht, dass der Holzhenkel nass werden sollte. Ersten riecht das Holz dann nicht toll, wenn man direkt dran geht und dran riecht und zweitens denke ich mir könnte diese doch mit der Zeit porös werden oder schimmeln oder ist dem nicht so?



Auf jeden Fall musste ich mit den Fingern, die matschigen Teeblätter aus der Kanne händisch kratzen und dann kam das ewige ausspülen, denn bis das Tonsieb in der Kanne komplett frei von Teeblättern war, hat das ewig gedauert. 



Ist das immer so umständlich oder gibt es da eine einfachere Lösung? Denn morgentauglich ist das nicht gerade.



Dann hätte ich eigentlich noch diese Variante, ein Edelstahlsieb das mit der Kanne kam. Lieber ist mir zwar die natürliche Zubereitung, mit dem Tonsieb, aber ich denke mit dem Edenstahlsieb, das  bis an den Boden reicht, hab ich weniger Ärger oder wie seht ihr das? 



580263_577891272251601_1282963029_n.jpg



Am Ende war das Set nicht so teuer mit 50€ und ich denke dennoch für eine japanische Kanne für den Anfang ist es ein guter Schritt :)


Bearbeitet von VanFersen
Link zu diesem Kommentar

Na endlich. Schoene Kanne. Wie gross ist denn das Fassungsvermoegen?

Auch wenn du es vielleicht nicht hoeren moechtest, solche Henkelkannen werden im japanischen ebenfalls kyusu genannt. Genau genommen uwate kyusu = Griff oben kyusu. Eine andere gebraeuchliche Bezeichnung ist dobin. Damit werden heute auch nicht irdene Teekannen mit Henkelgriff bezeichnet. Wenn interessiert, kann ich zum dem Thema mal etwas ausfuehrlicher schreiben. Bin gerade unterwegs und die japanische Smartphonetastatur macht keinen Spass.

Viel Spass mit deiner neuen Kanne. Freue mich schon auf deine Erfahrungen.

Link zu diesem Kommentar

;) Joah, das ist doch mal was! Und wurde schneller gekauft als noch angekündigt :D

Gefällt mir aber auch sehr gut, v.a. die verschiedenen Materialien von Kanne und Deckel bzw. deren verschiedene Optik. Dazu noch die Tassen und der Holzhenkel.. Gute Kombination

Der Nachteil sehe ich ebenfalls ein bisschen in der Beständigkeit. Trotzdem dürfte wohl ein bisschen Wasser nicht all zu viel schaden. Die Teeblätter sind zwangsweise von Hand zu entfernen, wenn nicht alles im Ausguss landen soll. Den Rest sollte man aber gut und schnell mit einem kräftigen Wasserstrahl rausbekommen?

Ansonsten ist natürlich auch das Sieb praktisch, für den Tee wäre ein bisschen mehr Platz aber trotzdem besser. V.a. Mit 5g und mehr wird es sonst eng (obwohl dies ohne Grössenmassstab schwer zu beurteilen ist)

Bearbeitet von theroots
Link zu diesem Kommentar

Na endlich. Schoene Kanne. Wie gross ist denn das Fassungsvermoegen?

Auch wenn du es vielleicht nicht hoeren moechtest, solche Henkelkannen werden im japanischen ebenfalls kyusu genannt. Genau genommen uwate kyusu = Griff oben kyusu. Eine andere gebraeuchliche Bezeichnung ist dobin. Damit werden heute auch nicht irdene Teekannen mit Henkelgriff bezeichnet. Wenn interessiert, kann ich zum dem Thema mal etwas ausfuehrlicher schreiben. Bin gerade unterwegs und die japanische Smartphonetastatur macht keinen Spass.

Viel Spass mit deiner neuen Kanne. Freue mich schon auf deine Erfahrungen.

Warum sollte ich das nicht gerne hören wollen ;)? Umso besser, also hab ich schon eine Kyusu. Es würde mich auf jeden Fall interessieren was du da noch genaueres dazu schreiben kannst :)

;) Joah, das ist doch mal was! Und wurde schneller gekauft als noch angekündigt :D

Gefällt mir aber auch sehr gut, v.a. die verschiedenen Materialien von Kanne und Deckel bzw. deren verschiedene Optik. Dazu noch die Tassen und der Holzhenkel.. Gute Kombination

Der Nachteil sehe ich ebenfalls ein bisschen in der Beständigkeit. Trotzdem dürfte wohl ein bisschen Wasser nicht all zu viel schaden. Die Teeblätter sind zwangsweise von Hand zu entfernen, wenn nicht alles im Ausguss landen soll. Den Rest sollte man aber gut und schnell mit einem kräftigen Wasserstrahl rausbekommen?

Ansonsten ist natürlich auch das Sieb praktisch, für den Tee wäre ein bisschen mehr Platz aber trotzdem besser. V.a. Mit 5g und mehr wird es sonst eng (obwohl dies ohne Grössenmassstab schwer zu beurteilen ist)

:D Ja das war ein Akt der Spontanität. Denn eigentlich war ich für meine bessere Hälfte etwas besorgen, kam an dem Laden vorbei, dachte mir "Geben wir der Besitzerin noch mal ne Chance", die war dann echt nett, wir haben gefachsimpelt, es gab viele tolle Kannen und wie du schon sagst, gefiel mir an der Kanne auch die vielen unterschiedlichen Elemente so gut, dass ich sie dann einfach kaufen musste :) und et voilá, nun habe ich doch ein Set, End of story :D

Ja, das mit der Beständigkeit, das dachte ich mir auch schon. Zwar habe schon einmal eine japanische Kanne dieser Art mit Kunststoffhenkel um Cha no Ma gesehen, aber auch wenn dieser mit Sicherheit Pflegeleichter ist und auch länger hält, war mir die natürliche Variante mit Holzhenkel lieber :). Was zwar wirklich NICHT beabsichtigt war, da ich nun wirklich auf "kleiner" abzielen wollte, ist das Fassungsvermögen der Kyusu. Denn wenn man die Kanne bis oben hin anfüllen wurde (was ich sicher nicht machen werde, auch unsinnig ist) würde die Kanne auch ca 500ml fassen. Aber ich werde nur bis ca. zum Tonsieb gehen, was ungefähr 300ml sein werden. 

Ich denke mit chinesischem Grün Tee wird es auch sehr gut ohne Edelstahlsieb gehen, da die Blätter ja grober und größer sind, daher leichter zu reinigen. Nur Sencha ist halt etwas aufwendiger zum putzen, wenn ich die Kanne ohne Stahlsieb damit nutzen möchte.

Zum reinigen von Sieben solcher Art benutze ich eine Zahnbürste, die ich mir eigens für diesen Zweck angeschafft habe. Es funktioniert wunderbar!

Hm....ich denke das wird eine gute Idee sein, denn wenn es eine sehr weiche Bürste ist, sollte diese auch nicht die Glasur beschädigen können. Wobei diese hier, sehr robust wirkt. 

-----------

Noch etwas allgemeines. Ich gebe echt jedem den Tipp, wenn ihr nach Wien kommt, gibt es zwei relevante Adressen, was Tee und Utensilien anbelangt:

1. Cha no Ma (japanische Teehaus, mein Favorit) 

http://www.chanoma.at/App/WebObjects/Nipponya.woa/cms/ja/chanoma

2. Artee (Teehaus mit taiwanesischen Background, qualitäts Tees aus China, Taiwan und Japan)

http://www.artee.at/index.php?id=start_teehaus

Zum Artee ist noch zu sagen, dass mich die Vielfalt an chinesischen Tees, (nicht nur Grün Tee, sondern auch Woolong Tees und vorallem sehr exquisite 

und  ungewöhnlich Kräutertees aus China) echt umgeworfen hat. Ich werde da noch so einiges Testen. Bald folgt auch eine chinesische Kanne im Set, 

die ich dort schon ins Auge gefasst habe :)

Bearbeitet von VanFersen
Link zu diesem Kommentar

Anderseits: meine Eltern haben ebenfalls eine ähnliche, was den Henkel angeht. Sie wurde in den letzten 20 Jahren zwar sicherlich nicht extensiv benutzt, trotzdem kann man dem Ganzen eine gewisse Beständigkeit attestieren.

Und: 300ml ist ein Anfang ;)

Und: bald ist auch mein Baby aus Japan (chawan) endlich hier :D . Aber der Paketbote lässt wieder auf sich warten..

Link zu diesem Kommentar

meinen schwarztee bereite ich in kannen mit ähnlichem griff und sieb zu:



wenn du den ausguss auf 12 uhr stellst, kannst du die kanne bei 3 uhr als rechtshänder sehr gut an der öffnung anfassen, hast dadurch zur reinigung auch eine feste verbindung mit ihr, und nicht diese wackelei die entsteht, wenn man sie am griff anfasst.



zum reinigen lass ich dann einfach wasser reinlaufen, schwenke den inhalt, und giesse ihn durch die einfüllöffnung in ein sieb ab. das muss ich evtl. wiederholen, danach ist sie leer, zudem auch sauber am keramiksieb.



falls nicht, lass ich mit schwung wasser durch die tülle (den ausguss) reinlaufen, was den tee aus dem sieb drückt.



ich pack also nicht in die kanne rein.



ob das mit weichem sencha und anderen gedämpften tees klappt, weiss ich nicht, aber bei schwarztee ist es überhaupt kein problem, was für festere grüntees auch gelten dürfte. schwierig sind sehr grossblättrige tees, die schon häufiger mit der hand rausgeholt werden müssen, was allerdings keine matscherei ist. kann man sich direkt die schönen blätter bei ansehen...



wenn der oiginale henkel i-wann tatsächlich mal den geist aufgibt, kann man evtl. bei "teekiste.de" ersatz bestellen, oder du ersteigerst für 1,- € + porto mal ne kanne bei e-bay, die einen ersatzhenkel liefert. schonen ist das schlimmste für eine kanne...



ich hab nen rel. robusten henkel, den ich an zwei kannen benutze, bau den also je nach bedarf ruck-zuck um.


Bearbeitet von Key
Link zu diesem Kommentar

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...