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Teespielzeug - oder, worin bereite ich meinen Tee zu?


Empfohlene Beiträge

vor 39 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Bin seit etwa zwei Wochen in der Temperatur-an-der-Bläschengrösse-erkennen-Schule ... gar nicht so einfach. Aber ich merke es hilft doch sehr, Tee wirklich von Grund auf intuitiver zuzubereiten.

Willkommen im Club der intuitiven Teezubereiter. Das mit den Bläschen Erkennen geht Dir schneller in Fleisch und Blut über, als Du jetzt denkst. 

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vor 5 Stunden schrieb Tobias82:

...hab´ mir mal ne größere Kanne zugelegt, Yixing mit 280ml, bestimmt interessant Tees zu brühen, als immer einzelne
   Teile abzuschöpfen.

Willkommen im Club der Supersize Pot Friends - SPF  :D

 @Gushu und ich haben jeweils aus Yixing und Jianshui diese Giesskannen im Einsatz  Gerade fuer sperrige Blaetter wie Maocha, also ungepresste rohe Sheng Puerh oder auch Weisstees wie loser Shoumei und Baimudan oder anders umschrieben Pai Mu Tan, bieten diese Groessen den Vorteil dass Blaetter nicht gebrochen werden muessen um die Kanne zu fuellen. :$

Hier meine Zhuni in Action, gefuellt mit 15'er Fruehjahrs Maocha aus der Tengchong Region, wo wunderbare Teebaeume und ueberwiegend Taidi (junger Kleinbusch, gem. Def. < 50 Jahre) Plantagen auf fruchtbarer Vulkanerde gedeihen.

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vor 9 Stunden schrieb theroots:

Optisch fühle ich mich, was die Bedienelemente betrifft, noch immer in die 80/90er zurückversetzt. :lol:
Aber hinsichtlich des Ausgusses wirkt die Konstruktion der Kanne wirklich gut. 

Diese Retrooptik passt doch super zu den Fliesen im Hintergrund in @GoldenTurtle 's Küche ?

Ansonsten ein toller Kocher, hatte ihn ja schon hier vorgestellt und freue mich natürlich über jeden, der jetzt auch damit glücklich ist, besonders über das Gießverhalten.

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  • 2 Wochen später...

Heute habe ich mein erstes Jianshui Kännchen aus China erhalten. Dies ist sogar mein allererstes China-Kännchen.
D.h. endlich bin ich bei der Oolong-Zubereitung nicht mehr ausschließlich auf meine P.Novak-Keramik angewiesen.
Die Bestellung erfolgte bei 'Awazon' und der Versand dauerte keine drei Wochen ( Lieferung als Einschreiben ).
Der Händler nannte ein Fassungsvermögen von 150 ml, aber das tatsächliche Volumen ( randvoll ) liegt eher bei knapp über 140 ml.
Also... ich bin jetzt kein Keramik-Fachmann und kann mir deshalb kein allgemeines Urteil über die Qualität des Produkts bilden.
Als Hersteller (Maker) wird der Name 'Chenfan' erwähnt ( sagt mir nichts und die Internetrecherche blieb auch ergebnislos ).
Der Deckel sitzt wie angegossen und das Ausgießen erfolgt tadellos, aber die Kanne ist mit ca. 170g nicht gerade ein Fliegengewicht.
Nur eine Sache hat mich ein wenig beunruhigt:
Beim reinigen (spülen mit heißem Wasser) hat sich am Anfang ein wenig 'Schmutz' (wirklich nicht viel) vom Kannenboden gelöst.
Ich hoffe dieser Dreck war nur Ton. Bisher waren meine neu erworbenen, unglasierten Kannen ( Novak, Tokoname usw. ) immer innen sauber.

Ok.... hier sind ein paar Fotos :

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...das sieht doch gut aus! Ein paar Reste vom Brand können schon noch in der Kanne sein. Die Farben des Tons sind auf
   jeden Fall typisch für JianShui. Auch diese Gravuren/Relief hab´ ich schon öfter gesehen. Zum Punkt Gewicht kann ich nur
   sagen, das JianShui eine sehr hohe Dichte aufweist und auch kleinere Kannen durchaus was wiegen können.
   Viel Spaß damit! 

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vor 9 Minuten schrieb SilonijChai:

Sehr schön ?

Hast du nen link zum shop?

Dieser Shop ist hauptsächlich auf Pu-erh Tees spezialisiert und wurde bereits vor ein paar Jahren
im Bereich 'Tee Geschäfte, Läden + Shops 'des Forums vorgestellt .... hier:

 

 

 

Bearbeitet von Helmi
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vor 20 Minuten schrieb seika:

So ganz verstehe ich das nicht.

Mach Dir da mal keinen Kopf drum! Bei Krötis Verständnis für alles japanische, versteht er das auch nicht und überlässt es mal wieder dem geneigten Leser einen tieferen Sinn hinein zu interpretieren. :whistling:

Wer Wabi Sabi Verständnis besitzt würde sagen: Ein chinesischer Bauernlümmel (Cha Gao) im Bett einer Schale feiner japanischer Handwerkskunst. 

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vor 35 Minuten schrieb seika:

So ganz verstehe ich das nicht. :| Obwohl Matcha aus ner chinesischen Schale... ;)

Ich scheinbar auch nicht, oder ... weisst du nicht, was ich mit Chagao meine?
Ich rühre in der Schale nur Chagao an, die Schale ist nur für das.

Aber ja, für Matcha verwenden in der Tat doch einige günstige chinesische Chawan "Imitate".

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 2 Wochen später...

Hier meine - etwas "kupferlastige" - Ausbeute, die ich im Rahmen meiner Reise aus Japan mitgenommen habe. Neben einem Tablett von Kaikado, mit welchem ich wohl schon zwei Jahre liebäugelte, gab vom gleichen Traditionsbetrieb zwei kleine Kupferdosen (30 & 40g). Im Shop der Kyoto Ceramic Art Association fand ich ein Behälter für Räucherware (Kōgō) in Form eines kleinen Vogels. Im Shop sind Werke unterschiedlichster Künstler zu finden, welche preislich von wenigen Euro bis mehreren Tausend reichen.
Vor meiner Abreise hatte ich bei @ckaden aus Draht verfertigte Utensilien gesehen. Auch bei Marukyu-Koyamaen scheinen solche im Einsatz zu sein (vgl. Bild mit Sieb), so dass ich diese schon vorab begutachten konnte. Auch mich zog es daher zu Tsujiwa Kanaami (sehr netter Besitzer, Verständigung mit Händen und Füssen ;)) sowie einem anderen Hersteller. Die Siebe waren eine Investition! 
Per Zufall bin ich im Kyoto noch auf einen kleinen Shop mit Bambusware aller Art gestossen. Auch hier waltet ein sehr netter älterer Herr, bei dem ich für kleines Geld ein Futaoki (darauf wird der Deckel eines Wasserkessels platziert, wenn er nicht auf dem Kessel sitzt) fand. Nicht im Bild ist zu guter Letzt eine Glaskaraffe mit zwei passenden Glasbechern. Diese werde ich zu einem späteren Zeitpunkt mal in Aktion zeigen. :)

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Bearbeitet von theroots
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Mein Glaswasserkochen hat endlich Konkurenz bekommen. Darf ich vorstellen: Florian "Satetsu" Silbereisen ?, Kennern auch bekannt als Satetsu Sakura Tetsubin von Kunzan.

Satetsu Tetsubins werden aus heute relativ seltenen "Iron Sand" bzw. Magnetit hergestellt. Bei Hojo gab es mal einen Newsletter dazu, danke für diesen Hinweiss @theroots http://hojotea.com/newsletter/NL_malaysia_5.html

In der Edo Ära sollen alle Kessel aus Eisensand gewesen sein, ebenso Samura Schwerter werden aus diesem Material hergestellt. Es ist äußerst spröde, dicht und hart, was den Herstellungsprozess schwierig macht und viele Kessel dabei wohl kaputt gehen, also sehr geringe Ausbeute. Dafür soll das Material aber auch sehr resistent gegen Rost sein. Und poliert geht es schon fast Richtung Silber von Farbton, was mit sehr gut gefällt. 

Mein Kessel ist vom Hersteller Kunzan, den ihr auch über Hojo vorbestellen könnt. Wartezeiten aktuell für normale Kunzan Tetsubins ca 1Jahr, Satetsu geschätzt mehr als 3 Jahre. 

Maximal fasst der Satetsu 1,4l, wobei 850ml bis Unterkante Ausgussloch innen praktikabel möglich sind. Innen ist natürlich alles mit Urushi lackiert.

Benutzen werde ich den Kessel auf einer Infrarotplatte, da ich diese dann ebenfalls für Tonkessel einsetzen kann.

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