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Welchen Tee trinkt ihr heute?


Empfohlene Beiträge

Am Morgen: 2012er Yiwu HuangYe Autumn von prSK

Auch mit der Karatsu-yaki Guinomi von Dohei Fujinoki (藤ノ木土平) hatte ich bereits erste Versuche unternommen und so fällt die Wahl heute bewusst auf einen Sheng, den ich mit einem dunkleren, in diesem Fall beerigen Charakter in Erinnerung hatte, denn diese Guinomi scheint eine interessante Eigenart zu haben: der Tee wird nicht einfach runder sondern wirkt vor allem heller, "wärmer" (um bei der Beschreibung von gestern zu bleiben hier genau umgedreht: mehr Yang als Yin) und leichter, ohne geschmackliche Feinheiten zu verlieren. Die Leichtigkeit wird zudem ebenfalls von einer schönen Breite begleitet, die vor allem im Abgang sanft und entspannt wirkt - allerdings bedeutet Leichtigkeit natürlich auch, dass der Körper (des Tees) weniger schwer ist, was hier zwar super funktioniert, aber bei Shengs die primär von ihrem Körper leben sicherlich nicht optimal wäre. Die Helligkeit ist etwas schwieriger zu beschreiben - vermutlich wird es am ehesten in der veränderten Wahrnehmung der Frucht-Noten ersichtlich: keine Beeren im schattigen Garten mehr sondern Sultaninen und Waldhonig an einem sonnigen Tag. Der Formfaktor trägt sicherlich auch seinen Teil zu der Beeinflussung bei - man sieht auf den Bildern mit dem kleinen Porzellan-Schälchen von Lee Hye Jin (was auch schon echt nicht groß ist) gut, wie klein der Durchmesser wirklich ist. Ich bin jedenfalls gespannt, ob sich dieses Verhalten bei weiteren Tests ebenfalls bestärkt oder ob es hier zu Abweichungen kommt - auf jeden Fall ein schöner Tee in einem schönen Schälchen!

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Am Nachmittag: San Xia Biluochun von TTpl

An diesem sommerlichen Tag wurde es Zeit, mal wieder die wunderbare Tamba-yaki Kyusu von Nagai Ken (mit passendem Schälchen von dem selben) auszupacken, da bei einem leichten grünen Tee mehr Volumen gefragt ist. Zu schade, dass diese Kyusu so riesig ist, sonst würde ich sie viel öfter einsetzen - die an einen Tetsubin erinnernde Optik und die halb geschmolzene Oberfläche sind wirklich sagenhaft!
Die Wahl fiel auf eines der wenigen Grüntee-Samples von 2020 - um genauer zu seinen einen Biluochun (碧螺春), der jedoch nicht aus Jiangsu (China) stammt, sondern aus San Xia und somit Taiwan. Ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass ich das letzte mal einen Biluochun hatte, daher kann ich keinen Vergleich zwischen China und Taiwan machen - ich kann lediglich sagen, dass das ein ordentlicher, trinkbarer Tee ist: er starte leicht, grasig frisch und gemüsig, wird dann aber schnell floral-fruchtig mit einer angenehmen Bitterkeit, die dem ganzen etwas mehr Gewicht gibt. Zwar kein Pu, lässt sich aber dennoch gut trinken ;) 

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Am 20.2.2021 um 14:57 schrieb Schizotwin:

Heute verwende ich zum ersten Mal die neue Shibo von Mirka Randová die ich am Mittwoch bekommen habe. Ich hatte sie schon mehrmals die Tage in der Hand und genoss den haptischen Reiz der rauhen Oberfläche. Als passenden Tee wähle ich einen - wie ich finde - ungewöhnlichen Gyokuro der sich weniger durch die für Gyokuro´s übliche Süsse auszeichnet, sondern vielmehr eine gewisse Herbheit gepaart mit kraftvollem Umami besitzt:

Wunderschöne Shiboridashi und der Tee passt, so wie du ihn beschreibst, auch toll dazu. Kühlst du mit einer Yuzamashi herunter oder wartest du bis die gewünschte Temperatur erreicht ist?

@doumerDeine KyuTamba-yaki Kyusu ist genial. Weißt du zufällig aus welchem Ton sie gemacht ist?

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vor 1 Stunde schrieb Toko:

Wunderschöne Shiboridashi und der Tee passt, so wie du ihn beschreibst, auch toll dazu. Kühlst du mit einer Yuzamashi herunter oder wartest du bis die gewünschte Temperatur erreicht ist?

Naja die Shibo kommt auf den Bildern gar nicht so wirklich zur Geltung, da hätte ich besser ein oder zwei Bilder solo im Teespielzeug-Fred eingestellt - wenn ich etwas Zeit und Muße habe hole ich das im Laufe der Woche noch nach.

Bei der Session habe ich den Stagg benutzt, Yuza benutze ich eher selten. Nicht nur weil ich bequem bin, sondern auch weil mein aktueller Bestand an Yuzas überschaubar ist - ich habe gerade mal zwei Stück. Wenn ich das Wasser mit einer Yuza kühle muss die natürlich optisch/geschmacklich auch zu der Kanne und den Schalen/Bechern passen sonst macht das ja keinen Sinn. 

Grundlegend ist bei mir das Problem ja, dass ich zwar schon seit 15 Jahren japanischen Grüntee trinke, aber erst seit ca. einem halbem Jahr begonnen habe mich intensiver damit auseinander zu setzen und einen Bestand an Tee-Keramik aufzubauen. Eigentlich müsste ich jetzt wohl  mal locker 10.000 Mücken in Keramik investieren um da mal ein Anfangs-Experimentier-Spektrum zu besitzen. Da ich aber gerade nebenbei noch meine Eigentumswohnung saniere und renoviere sind meine Mittel etwas begrenzt. Das nächste was bei mir ansteht ist jetzt auch erstmal ein Mittelklasse-Tetsubin, aber sowas ist ja auch nicht billig, das Exemplar das ich im Auge habe schlägt mit mehr als 800 Mücken zu Buche und dann kommt da noch der Zoll drauf. Da müssen die Yuzamashis noch bisschen warten...

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Tee in schweren Zeiten hilft. Tee, der von guten Freunden für schwere Zeiten ausgewählt wurde, hilft noch mehr.

Ein Darjeeling Namring Upper in einem schönen Keramik-Mix aus Tschechien und Polen. Bero, Duchek und Hanus.

Ein bodenständiger guter! Darjeeling. Ein Tee, der Brücken schlägt, zu den wirklich wichtigen Gedanken...

Vielen Dank @Paul, für den besten Darjeeling seit Jahren.

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Am 22.2.2021 um 17:25 schrieb Schizotwin:

Naja die Shibo kommt auf den Bildern gar nicht so wirklich zur Geltung, da hätte ich besser ein oder zwei Bilder solo im Teespielzeug-Fred eingestellt - wenn ich etwas Zeit und Muße habe hole ich das im Laufe der Woche noch nach.

Bin schon neugierig.

Am 22.2.2021 um 17:25 schrieb Schizotwin:

Bei der Session habe ich den Stagg benutzt, Yuza benutze ich eher selten. Nicht nur weil ich bequem bin, sondern auch weil mein aktueller Bestand an Yuzas überschaubar ist - ich habe gerade mal zwei Stück. Wenn ich das Wasser mit einer Yuza kühle muss die natürlich optisch/geschmacklich auch zu der Kanne und den Schalen/Bechern passen sonst macht das ja keinen Sinn. 

Grundlegend ist bei mir das Problem ja, dass ich zwar schon seit 15 Jahren japanischen Grüntee trinke, aber erst seit ca. einem halbem Jahr begonnen habe mich intensiver damit auseinander zu setzen und einen Bestand an Tee-Keramik aufzubauen. Eigentlich müsste ich jetzt wohl  mal locker 10.000 Mücken in Keramik investieren um da mal ein Anfangs-Experimentier-Spektrum zu besitzen. Da ich aber gerade nebenbei noch meine Eigentumswohnung saniere und renoviere sind meine Mittel etwas begrenzt. Das nächste was bei mir ansteht ist jetzt auch erstmal ein Mittelklasse-Tetsubin, aber sowas ist ja auch nicht billig, das Exemplar das ich im Auge habe schlägt mit mehr als 800 Mücken zu Buche und dann kommt da noch der Zoll drauf. Da müssen die Yuzamashis noch bisschen warten...

Ich trinke zwar auch schon ziemlich lange Grüntee, es war jedoch - aus heutiger Sicht - meist eher nicht so guter aus dem 08/15 Teeshop. Die gehobenen Qualitäten habe ich es erst vor ein paar Monaten versucht. Und so  habe ich derzeit nur eine Yuza, die 2. kommt erst in ein paar Wochen. Kyusus auch nur 2 und in ein paar Tagen dann 3 (Nr. 3 ist endlich Top und gerade beim Zoll. Ich bin leider auch deutlich über die magische 150er Marke gekommen). Nr. 2 kommt jedoch weg, da sie sich nicht mit der Yuza verträgt und die Oberfläche zu stark verglast ist (beigemengtes Eisenpulver). In zwei Wochen habe ich dann einmal ein Top Oxi-Set und im Sommer/Herbst kommt dann ein ebensolches Redux-Set dazu. Das reicht mir dann einmal. Das Thema Tetsubin gehe ich danach langsam an; habe zur Zeit ja 2 gar nicht so schlechte Edelstahl-Kessel und Satetsu(Eisensand)-Auberginen, die ich jedoch wegen des Alugehaltes nur recht selten verwende - das mit dem Aluminium habe ich leider erst nach dem Kauf herausgefunden. Was für einen Tetsubin hat du ins Auge gefasst? Ich fange langsam an Tips zu sammeln. 

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Am 4.11.2020 um 01:12 schrieb cordyceps:

Ich hatte heute zum ersten Mal den Shincha 2020 Maeno Sencha "Okumidori" von Yutaka-Tee in der Shibo - ein wirklich toller Sencha mit dominantem Umami und feiner Süße. 

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Diesen Tee hate ich heute auch zum ersten Mal in meiner Shibo! Und eine treue Seele, wie ich es bin, habe ich mich an die Zubereitungsempfehlung von Yutaka gehalten:

Zitat

Erster Aufguss: 5 g Tee auf 50 ml Wasser bei ca. 40°C zwei Minuten ziehen lassen.
Zweiter Aufguss: mit 45°C heißem Wasser aufgießen und 30 Sekunden ziehen lassen.
Dritter Aufguss: mit 50°C heißem Wasser aufgießen und 50 Sekunden ziehen lassen.
Vierter Aufguss: mit 50°C heißem Wasser aufgießen und 70 Sekunden ziehen lassen. 
Fünfter Aufguss: mit 55°C heißem Wasser aufgießen und 90 Sekunden ziehen lassen.

Wow, der erste Aufguss, mit zwei Minuten (sic!) hat mich fast vom Stuhl gehauen. Ich bin schlecht im Geschmackbeschreiben, aber das war intensiv! Noch eins zwei Minuten danach, lief mir das Wasser im Mund an den Zungenseiten zusammen. Die folgenden Aufgüsse, waren wunderbar ausgewogen, ich würde fast sagen etwas cremig-süß und so ganz anders als die Gemüsebombe des ersten Aufgusses!

@cordyceps, wie hast Du Dir den Tee aufgegossen?

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Fancy Tee an einem fancy Frühlingstag: "Nuo Gu Wan" Garden Single Trees Frühling 2020
von Farmer Leaf. Ein loser Sheng Pu-Erh mit schönem Blattgut von großen, alten Bäumen.
 

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Die Blätter riechen floral und frisch, dabei süß und intensiv. Sehr Jingmai-typisch. Es bleibt aber nicht bei einer oberflächlichen Floralität, wie es mit manch einfacherem Tee aus diesem Terroir der Fall ist. Schon am Geruch der feuchten Blätter erkennt man die Schwere des Tees. Gegen Ende der Session entströmt dem Kännchen ein herrlicher Duft von Haferkeksen.

Im Aufguss setzt sich die Aromenstruktur fort. Der Geruch wirkt zunächst verhalten, aber in der Retroolfaktion kommt die Süße und eine gewisse Schwere sehr schön heraus.
Der Tee hat eine volle Textur, ist dabei aber frisch und etwas adstringent. Eine spaßige, knackige, kurz anhaltende Bitterkeit macht sich bemerkbar.
Interessant ist die flüchtige, aber unverkennbare Süßholznote im Abgang, die sich erst ab dem dritten Aufguss zeigt. Das Huigan ist mentholig und sehr erfrischend.

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Ein Vergleich mit dem '20er Gulan, ebenfalls eine Premium-Eigenproduktion von William, liegt nah. Ich würde die beiden Tees durchaus als verwandt bezeichnen, jedoch ist der Nuo Gu Wan knackiger und frischer. Dabei auch ein wenig ungestümer. Das passt gut zu einem Frühlingstag wie dem heutigen, an den meisten Tagen im Jahr würde ich den Gulan jedoch vorziehen. Die Kombination aus Komplexität, Balance und Kraft verleiht diesem Blend aus verschiedenen Gärten eine Eleganz und Harmonie, an die der Nuo Gu Wan nicht ganz herankommt. Der Gulan ist zudem etwas günstiger (trotzdem teuer) und noch zu haben.

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vor 21 Stunden schrieb Ahasja:

Diesen Tee hate ich heute auch zum ersten Mal in meiner Shibo! Und eine treue Seele, wie ich es bin, habe ich mich an die Zubereitungsempfehlung von Yutaka gehalten:

Wow, der erste Aufguss, mit zwei Minuten (sic!) hat mich fast vom Stuhl gehauen. Ich bin schlecht im Geschmackbeschreiben, aber das war intensiv! Noch eins zwei Minuten danach, lief mir das Wasser im Mund an den Zungenseiten zusammen. Die folgenden Aufgüsse, waren wunderbar ausgewogen, ich würde fast sagen etwas cremig-süß und so ganz anders als die Gemüsebombe des ersten Aufgusses!

@cordyceps, wie hast Du Dir den Tee aufgegossen?

Ich nehme inzwischen etwas mehr Tee und lasse etwas kürzer ziehen (stoppe die Zeit aber nicht genau) aber der Tee bleibt die versprochene Umami-Bombe und ich muss zugeben, dass man die entsprechende Lust auf den Tee haben muss. :) Ein toller Tee - kommt aber aktuell leider zu selten in die Shibo weil ich gerade so viele Pu'Erh teste :)

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vor 40 Minuten schrieb cordyceps:

Ich nehme inzwischen etwas mehr Tee und lasse etwas kürzer ziehen (stoppe die Zeit aber nicht genau) aber der Tee bleibt die versprochene Umami-Bombe und ich muss zugeben, dass man die entsprechende Lust auf den Tee haben muss. :) Ein toller Tee - kommt aber aktuell leider zu selten in die Shibo weil ich gerade so viele Pu'Erh teste :)

Umami-Bombe beschreibt es recht gut. Da hat man sehr lange etwas im Mund von. Heute Morgen habe ich den ersten Aufguß mit wärmeren Wasser gemacht - da mir der erste Schluck gestern zu kalt war. Ich habe also direkt mit 50° angefangen - aber alle anderen Parameter behalten. Danach verlangten meine Geschmacksknospen Waffenstillstand und morgen kommt dann erstmal wieder ein andere Tee in die Shibo.

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2018 EoT Guafengzhai Guoyoulin

Aus der Sampletüte duftet es betörend süß und fruchtig. Da kam mir spontan mein Silberkännchen in den Sinn. Brillanz zu Brillanz, sozusagen.

Der Tee ist mild und sehr weich. Der Geschmack ist eher subtil und fein. Es dominiert ganz klar Süße und Frucht. Der Duft von den gebrühten Blätter ist gerade so, als würde man die Nase in ein Marmeladeglas halten, Wahnsinn!

Der Körper ist, wie der ganze Tee, eher zurückhaltend. Trotzdem merkt man die hohe Qualität des Blattgutes und ein schönes erdendes Qi beschert er auch.

Vielleicht waren die ca. 4gr. auch einfach zu wenig, um die ganze Raffinesse des Tees in die Schale zu bekommen. (Man sollte eben ein @doumerSample nicht durch zwei teilen, sondern gefälligst komplett in den Pott packen! Schön blöd von mir...)

Trotzdem danke ich @doumer sehr für dieses Sample. Auch wenn er etwas subtil war ist es ein super Tee, der mir eine schöne Session beschert hat.

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Am 23.2.2021 um 23:23 schrieb Toko:

Bin schon neugierig.

Done!😁

 

Am 23.2.2021 um 23:23 schrieb Toko:

Was für einen Tetsubin hat du ins Auge gefasst? Ich fange langsam an Tips zu sammeln. 

Tja, das mit dem ins Auge gefassten Tetsubin hat sich erledigt, den hat mir jemand weggeschnappt: :weinen:

https://www.thes-du-japon.com/index.php?main_page=product_info&cPath=2_127_15&products_id=1142

Aber ich habe schon ein neues Objekt der Begierde ausgemacht.:habenwollen: Aber bevor ich den Dippe nicht gekauft habe gebe ich keine Infos dazu preis, sonst kommt mir vielleicht noch jemand aus dem Forum hier zuvor... O.o.

Nur soviel ist kein japanischer Tetsubin, sondern chinesisch - keine Ahnung wie die chinesische Bezeichnung für Tetsubin lautet. 

 

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Am 23.2.2021 um 23:23 schrieb Toko:

Und so  habe ich derzeit nur eine Yuza, die 2. kommt erst in ein paar Wochen. Kyusus auch nur 2 und in ein paar Tagen dann 3 (Nr. 3 ist endlich Top und gerade beim Zoll. Ich bin leider auch deutlich über die magische 150er Marke gekommen). Nr. 2 kommt jedoch weg, da sie sich nicht mit der Yuza verträgt und die Oberfläche zu stark verglast ist (beigemengtes Eisenpulver). In zwei Wochen habe ich dann einmal ein Top Oxi-Set und im Sommer/Herbst kommt dann ein ebensolches Redux-Set dazu. 

Hm, aber sind 2 Sets nicht vielleicht doch ein bisschen wenig? Man braucht doch für die verschiedenen Tees "Sencha, Kabusecha, Gyokuro, Genmaicha auch jeweils verschiedene Kyusus, Shibos, Houhins um passendes Teegeschirr für die unterschiedlichen Geschmackscharaktere zu haben. Ich habe meine verschiedenen Aufguss-Kannen nicht gezählt - mehr als 10, weniger als 20 ungefähr, aber meine Zielmarke liegt so etwa bei 30. Nur für die japanischen Tees wohlgemerkt - wenn ich dann irgendwann mal mit den chinesischen Tees anfange werden das wohl sogar 50 sein. Ich möchte auch für die Senchas + Kabusechas immer 2 verschiedene Größen von den für mich wichtigsten Öfen Bizen, Tokoname, und Echizen haben, weil ich nicht nur kleine Mengen (100-150 ml) aufgieße, sondern auch gerne mal 200-300 ml. Und von den osteuropäischen Keramikern möchte ich auch gerne so 10-12 Kyusos/Shibos. 

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vor 14 Stunden schrieb Schizotwin:

Hm, aber sind 2 Sets nicht vielleicht doch ein bisschen wenig? Man braucht doch für die verschiedenen Tees "Sencha, Kabusecha, Gyokuro, Genmaicha auch jeweils verschiedene Kyusus, Shibos, Houhins um passendes Teegeschirr für die unterschiedlichen Geschmackscharaktere zu haben. Ich habe meine verschiedenen Aufguss-Kannen nicht gezählt - mehr als 10, weniger als 20 ungefähr, aber meine Zielmarke liegt so etwa bei 30. Nur für die japanischen Tees wohlgemerkt - wenn ich dann irgendwann mal mit den chinesischen Tees anfange werden das wohl sogar 50 sein. Ich möchte auch für die Senchas + Kabusechas immer 2 verschiedene Größen von den für mich wichtigsten Öfen Bizen, Tokoname, und Echizen haben, weil ich nicht nur kleine Mengen (100-150 ml) aufgieße, sondern auch gerne mal 200-300 ml. Und von den osteuropäischen Keramikern möchte ich auch gerne so 10-12 Kyusos/Shibos. 

Nö, das passt perfekt. Ich habe es gerne minimalistisch und auch nicht Platz für mehr als ein paar Kyusus samt Zubehör, da ich gerne koche und (zu) viele „Requisiten“ dafür habe. Ich halte mich seit dem letzten Umzug an die Japaner die ich kennenlernen durfte: für jedes Stück, dass in die Wohnung hineinkommt, darf ein anderes die Wohnung verlassen - meistens natürlich. Ist für mich viel angenehmer so. Es steht nahezu nichts herum in der Wohnküche; lediglich mutterseelenallein eine Küchenmaschine auf der Kochinsel.

Aber ich verstehe dich, mein Faible sind Designerlampen - und von denen müsste inzwischen auch immer eine hinaus, falls ich einmal nicht widerstehen können sollte in Zukunft. Eine chinesische Freundin von mir hat mir einmal gesagt, dass es doch wesentlich besser sei ein oder zwei sehr gute und ausgezeichnete Dinge zu haben als 10 gute. Das habe ich mir zu Herzen genommen und beim letzten Umzug massiv aussortiert. Ergo will ich zwei gute Sets (Oxi & Redux) in Zukunft haben sowie ein glasiertes für neutrales Verkosten, und ich werde die weniger guten (aber das ist dann oft auch meine persönliche Ansichtssache) dann im Freundeskreis weitergeben. Bei den japanischen Grüntees ist es ja zum Glück nicht unbedingt notwendig für jede Sorte eine eigene Kanne zu haben - aber vielleicht kommt dann eben in Zukunft irgendwann dann ein Gaiwan oder eine Shibo für Gyokuro hinzu. Meine Redux-Kanne wird am WE die Wohnung verlassen. Di/Mi sollte meine Mumy-Kanne den Zoll verlassen haben und darf dann im Gegenzug einziehen.

@SchizotwinTut mir leid für dich mit dem Tetsubin bei TdJ. War ein echt schöner. Bei TdJ steht jedoch nicht, dass er verkauft ist - folgt wohl noch. Viel Glück bei der Suche!

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vor 18 Stunden schrieb miig:

Da, schau an! Und ich gieß fast alles in zwei glasierten Kannen auf - einmal 120ml und einmal 270ml... Peinlich für einen Teetalker!

@miig Du hast ja auch keine Eigentumswohnung ;)

Ich halte es da mit meinem alten Lateinlehrer: Hic Rhodus, hic salta!

für die Nichtlateiner: https://de.wikipedia.org/wiki/Hic_Rhodus,_hic_salta

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vor 5 Stunden schrieb Schizotwin:

Doch das steht - allerdings kleingedruckt - direkt unter dem Preis.

Hoppla - übersehen -  brauche wohl 'ne Brille 😙

Ich habe ein paar Tetsubins gefunden, die dir vielleicht gefallen könnten und sende sie dir als PN.

Und das hier ist vielleicht auch interessant vor dem Kauf zu wissen: 

Not every clay teapot could get along with Tetsubin/Cast Iron Kettle

https://hojotea.com/en/posts-27/

—>  Based on years of experience handling various brands of testubin and clay teapots, I would say that nearly 50% of clay teapots might not be able to get along with your tetsubin (…).

—> Kunzan works well with these following clays: Banko(purple), Mumyoi reduction(black), Nosaka reduction(black)

—> Suzuki Morihisa works well with these following clays: Mumyoi oxidation(red), Nosaka oxidation(red), Shigaraki clay and Tokoname oxidation(red).

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vor 2 Stunden schrieb Toko:

Und das hier ist vielleicht auch interessant vor dem Kauf zu wissen: 

Not every clay teapot could get along with Tetsubin/Cast Iron Kettle

https://hojotea.com/en/posts-27/

—>  Based on years of experience handling various brands of testubin and clay teapots, I would say that nearly 50% of clay teapots might not be able to get along with your tetsubin (…).

—> Kunzan works well with these following clays: Banko(purple), Mumyoi reduction(black), Nosaka reduction(black)

—> Suzuki Morihisa works well with these following clays: Mumyoi oxidation(red), Nosaka oxidation(red), Shigaraki clay and Tokoname oxidation(red).

Naja, die ein oder andere von meinen vielen Tonkannen wird schon passen und wenn nicht kauf ich halt noch ein paar. 😁Und wer weiß vielleicht ist ja das Wasser aus dem chinesischen Wasserkessel den ich heute gekauft habe

https://shop.chadao.de/product_info.php?info=p1965_eisenkanne---24104.html

nicht ganz so inkompatibel zu Tonkannen wie das der japanischen Tetsubins. Im Übrigen finde ich es als homo ludens ja auch  interessant spielerisch zu experimentieren und wenn alle Dämme brechen hab ich immer noch meinen Stagg.  Der chinesische Wasserkessel macht ja auch in der Vitrine eine gute Figur. :love:

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Ein Quickie:

Yiwu Gao Shan Zhai Autumn 2018 via Farmer Leaf

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Trockenes Blatt riecht sehr fruchtig. Frische, säuerliche Aprikose.
Im feuchten Blatt mehr Aprikose, dazu Quitte und kräftige Noten von Pumpernickel.
Der Aufguss riecht süßlich, aber auch etwas pfeffrig-würzig.
Am Gaumen vor allem Quitte, aber ohne Bitterkeit. Viel Süße. Eher leichter Körper, aber da man den Tee aufgrund der geringen Bitterkeit gut pushen kann, fällt das nicht so ins Gewicht.
Wenig Huigan aber guter Nachgeschmack: Säuerliche Frucht (hier eher Hagebutte) und etwas Holzigkeit.
Der Tee liefert eine ordentliche Energie. Im Körper scheint ein wohliges Brummen zu resonieren.
Die Ausdauer ist für einen Gushu eher mäßig. Das könnte mit der Herbsternte zu tun haben.

Klasse Tee. Ein Wermutstropfen ist der recht hohe Preis: 133€ für einen 357g Bing.

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vor 21 Stunden schrieb Schizotwin:

Naja, die ein oder andere von meinen vielen Tonkannen wird schon passen und wenn nicht kauf ich halt noch ein paar. 😁Und wer weiß vielleicht ist ja das Wasser aus dem chinesischen Wasserkessel den ich heute gekauft habe

https://shop.chadao.de/product_info.php?info=p1965_eisenkanne---24104.html

nicht ganz so inkompatibel zu Tonkannen wie das der japanischen Tetsubins. Im Übrigen finde ich es als homo ludens ja auch  interessant spielerisch zu experimentieren und wenn alle Dämme brechen hab ich immer noch meinen Stagg.  Der chinesische Wasserkessel macht ja auch in der Vitrine eine gute Figur. :love:

Tolles Teil - würde sich auch grandios im Herr der Ringe machen. Tja nicht nur die Japaner können originelle "Tetsubin"-Einzelstücke fertigen - heißt in China sicher anders 😗. Erzähle bitte bei Gelegenheit, ob das mit den Fe3-Ionen tatsächlich hinhaut - und mit welchem Ton besser und mit welchem nicht so: Redux vs. Oxi, etc. Für die Vitrine wäre er jedoch viel zu schade 🙃 Hast du eigentlich noch weiterführende Infos zu deinem Meisterstück bekommen?

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Nachdem kürzlich die Beschreibung des 2014er YunYun bei EoT aktualisiert wurde, hat das doch mein Interesse geweckt: 
 

Zitat

After 6 years in our Malaysian warehouse, I'm happy to say that our instincts were correct - the smokiness has gone, leaving a tea that is progressing very nicely.  It thick and rich, with a long lasting aftertaste, oily consistency and very nice energy. 

Daher gab es dann (nach einer kleinen Bestellung) einen Vergleich: Malaysia-Storage vs. EU-Storage

Rahmenbedingungen: Auf der dunklen Teerutsche das Blatt von einem frisch gekauften Bing, der 6 Jahre in Malaysia und den Rest der Zeit in China gelagert wurde - auf der hellen Teerutsche das Blatt von einem Bing, der seit 2014 bei mir in Deutschland lagert (ohne Boveda-Befeuchtung). Gebrüht werden beide in einem Zini-Kännchen von Chen Ju Fang (陳菊芳) - auch wenn das etwas größere von besserer Qualität ist, sollte das für den Vergleich doch nahe genug beieinander liegen.

Ergebnis: Optisch unterscheidet sich das Blatt so gut wie nicht, allenfalls der Flaum der Knospen ist bei der MY-Version etwas goldener (die unterschiedliche Blattgröße liegt daran, dass der Malaysia-Bing frisch angebrochen wurde und es sich daher um die schönen Blätter der Außenseite handelt, während bei der DE-Version Blätter von einem Bing-Querschnitt zum Einsatz kommen). Aber bereits im Aroma des trockenen Blatts zeigen sich deutliche Unterschiede: die DE-Version riecht nach derbem Stall und etwas Lagerfeuer, die MY-Version nach feuchtem Holz und etwas Weihrauch. Das setzt sich auch im Aufguss fort: DE startet derb mit Stall, Bitterkeit und abgeranntem Lagerfeuer (im Gegensatz zu den Notizen von vor 4/5 Jahren ist die Rauchigkeit schon deutlich zurückgegangen, aber noch klar vorhanden und integraler Bestandteil des Charakters des Tees), während MY mit dunklen moosigen Noten, feuchtem Holz und einer überraschenden Fruchtnote (die mich etwas an in Alkohol eingelegte Früchte erinnert) einen ganz anderen Charakter zeigt. Es ist daher auch schwer zu sagen, welcher Tee mir besser gefällt - abgesehen von der Geschmacksebene bietet DE mehr Power, während MY schwerer und weicher ist - beides auf die jeweilige Art und Weiße toll. In den späteren Aufgüssen gleichen sich die Tees dann deutlich mehr an und es wird die selbe Grundnote erkennbar - wie beim 2012er Bulang zeigt sich vor allem in den ersten Aufgüssen sehr deutlich, wie unterschiedlich sich die Lagerung auswirken kann!

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  • Joaquin änderte den Titel in Welchen Tee trinkt ihr heute? Teil 2
  • Joaquin entsperrt und angepinnt dieses Thema

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