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Das Wunder von Jianshui! Und meine Kanne~


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Eignet sich die kanne auch für rock tea oolong (taiwan ) ?

Oder sind dafür yixing besser?

Alos, ich persönlich meine ja. Dann aber nicht DanCong und andere dunkle Oolong in eine und der selben Kanne (wegen dem typischen Mineral Geschmack von Rock Tea). Gleiches gilt für Shou und roten Tee. Eben alle Tees, die eine ehr neutrale Kanne besser vertragen. So wie im Forum bereits ausführlich angesprochen sollte man allerdings den verschiedenen Teegruppen unterschiedliche Kannenformen zugedenken. Für Shou wohl ehr eine hohe Zylindrische Form. Dann gibt es ja noch die Eiförmige (Dragon Egg) die Kugelförmige und die flache.

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Vor allem wenn es um die Reinheit geht, wird es sicher schwierig. Scott von YS lässt die Kannen auch im Labor testen und hat geschrieben, dass die Jianshui das reinste sind, was im je untergekommen ist, dass wird sicherlich bei Yixing schwer zu überbieten sein, da es vor allem in diesem Feld meist keine Labor-Tests gibt. 


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Gerade konnte ich es erneut feststellen. Für die Sonntags-Review hab ich diesmal einen wunderbaren Dancong von Chris vorbereitet, doch diesmal hatte ich diesen in meiner Da Hong Pao Yixing zubereitet, anstatt in der Jianshui. Und die Welten könnten nicht unterschiedlicher sein. Denn ich hatte erst letzte Woche den selben Oolong in der Jianshui getrunken und in dieser kamen alle Nuancen so intensiv und voll zum Vorschein, wo hingegen ich bei der Yixing eher heute den Eindruck hatte das sehr viel Geschluckt wurde bzw. nicht gänzlich ans Tageslicht gerückt ist. Darum werde ich morgen, wenn ich alles zusammenschreibe den Tee erneut in der Jianshui zubereitet, um noch einige Ansätze dem Geschriebenen hinzuzufügen ;)


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Für mich als Teekannenteeoretiker ist ganz klar: eine Yixing (obschon Bandbreite) ist für Fenghuang Oolong


grundsätzlich zu glättend. Er macht den Fenghuang zu weich, so dass ihm dann das tragende Herbe-Gerüst fehlt,


was beim Fenghuang mMn elementär ist.



In meiner Teekannenteeoretikerteeorie könnte aber in Bezug auf Fenghuang Oolong die Wirkung einer Flussstein-


oder einer (echten!) Jadekanne diejenige einer Jianshui evtl. knapp übertreffen, aber zu welchem Preis ...


Neulich bei Rootie kam in seiner Jadekanne der Luxus-Rougui Fenghuang Dan Cong (vielleicht sogar Lao Cong)


von Diz (nicht im Sortiment) geradezu überragend. Ein Bisschen Interaktion mag der Fenghuang eben schon,


ganz neutral ist sein Gerüst idR überbetont.



Ich habe persönlich 3 Sorten, für welche mir aus kostentechnischen Gründen eine Jianshui vorschwebt.


Und das sind: Fenghuang Oolong (wie gesagt), junger Sheng (bis 5 Jahre), und gelagerte hellere Oolongs.


Der Dreschflegel der Pu'Er-Gnade sucht mir vielleicht höchstpersönlich in China eine besonders Gute aus.


Ich bin darüber begeistert.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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So gut der Tee auch sein kann, wenn der Rest nicht passt nutzt dir die Qualität des Tees auch recht wenig. Alles spielt mit und bildet in der Symbiose am Ende ein Ganzes. Es ist wie mit dem Wasser. Wie ein Tee-Gelehrter mal schrieb:



Ist der Tee eine 10 aber das Wasser nur eine 8, wird der Tee auch nur eine 8 bleiben, ist der Tee hingegen eine 8 und das Wasser eine 10, so steht der Tee im Rang weit eher auf einer 10.


 


Und wenn gutes/schlechtes Wasser einen Tee so immens fördern kann, ist es auch nicht abwegig, dass das Kannenmaterial selbiges vollbringt. So sehe ich das. Sicherlich wandelt die Kanne Wasser nicht in Wein, aber alles zusammen spielt in der Fusion miteinander doch eine nicht unbedeutende Rolle. 


Bearbeitet von VanFersen
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In meiner Teekannenteeoretikerteeorie könnte aber in Bezug auf Fenghuang Oolong die Wirkung einer Flussstein-

oder einer (echten!) Jadekanne diejenige einer Jianshui evtl. knapp übertreffen, aber zu welchem Preis ...

Neulich bei Rootie kam in seiner Jadekanne der Luxus-Rougui Fenghuang Dan Cong (vielleicht sogar Lao Cong)

von Diz (nicht im Sortiment) geradezu überragend. Ein Bisschen Interaktion mag der Fenghuang eben schon,

ganz neutral ist sein Gerüst idR überbetont.

 

Bewerte die Beeinflussung des Jianshui Tons nicht über. Die sind i.d.R. fest gebrannt (ich kenne jedenfalls keine anderen) und beeinflussen den Tee selbst nur sehr gering. Mehr Einfluss dürfte da die Form einer Jianshui auf den Tee haben. DanCong mag ich lieber in einem neutralen Gaiwan aufbrühen. Da find ich, dass er am Bessten all seine Facetten zeigt. Und wenn Du das Gerüst überbetont findest, wiege doch einfach mal ~1/2g weniger ein. Das macht schon viel aus.

So eine Jianshui ist allerdings nicht nur schön anzusehen, sie fasst sich auch gut an.  :)

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Ich denke auch, dass man hier den Ton nicht überbewerten sollte, Wunder verbringt der Ton alleine mMn nicht.



Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Jian Shui :) Das liegt aber vorallem daran, dass mir der Stil allgemein sehr gut gefällt. Von außen wirkt es teilweise eher wie Stein anstatt Ton. Außerdem sind Haptik und Optik wirklich exzellent. Für knapp über 100€ hat man hier, auch wegen der Bemalung, vermutlich relativ gute Chancen auf echte Einzelstücke mit viel Handarbeit. Deswegen freue ich mich immer wieder, dass man dort noch die Marketinmaschine wie in Yixibng angeworfen hat :D Es düfte daher auch unwahrscheinlicher sein, dass am Ton gepanscht wurde.



Das beste aber noch zum Schluss - die Verarbeitungsqualität.


Bei keinen meiner Kannen ist der Deckel so passgenau, dass man wenn die Kanne naß ist, man den Dekcel nur mit etwas KLraft abziehen kann. Ich nenne es die Dichtigkeitsprüfung 2.0:



bestandnen!



Meine Jian Shui ist eine flache Xishi, 110 ml, von Scott/YS.


http://www.teetalk.de/gallery/image/3020-/


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Oh gott ist das teil winzig

Und ich habe nicht mal besonders große Hände :D

Im Ernst: für 1-2 Personen brauchst du sichelich nicht mehr als 150ml. Mein Eindruck war bisher auch, dass diese Art von Kannen bei Scott immer am schnellsten wieder verkauf waren, wenn sie 100-120ml hatten.

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Bewerte die Beeinflussung des Jianshui Tons nicht über. Die sind i.d.R. fest gebrannt (ich kenne jedenfalls keine anderen) und beeinflussen den Tee selbst nur sehr gering.

Das ist genau gut! Hingegen geht es wie anderweitig gesagt weniger um

die geschmackliche Beeinflussung, als um die Mineralische.

DanCong mag ich lieber in einem neutralen Gaiwan aufbrühen. Da find ich, dass er am Bessten all seine Facetten zeigt. Und wenn Du das Gerüst überbetont findest, wiege doch einfach mal ~1/2g weniger ein. Das macht schon viel aus.

Ach, das ging mir fast genau gleich, als ich noch keine Ahnung hatte. Hehe, Scherz, Scherz, ist natürlich

Geschmackssache - aber bei mir war es tatsächlich so!

Jetzt giesse ich sogar lieber in der Zini als neutral, auch wenn die zu viel nimmt.

Was die Menge anbelangt habe ich sehr viele verschiedene Aufgussvarianten in neutral durchprobiert,

an gewisse Resultate z.B. in Jade-Kannen kommt man im Fall Fenghuang einfach nicht ran,

egal wie sehr man an den Parametern spielt.

Ist der Tee eine 10 aber das Wasser nur eine 8, wird der Tee auch nur eine 8 bleiben

Wage ich generell gesagt anzuzweifeln, besser gesagt: Je nach Sorte ... ^_^

Manchmal ist es wirklich der kleinste gemeinsame Nenner aka Flaschenhals,

manchmal ist es aber auch schlicht der Durchschnitt.

Ersteres z.B. bei Gyokuro. Das Resultat ist überaus wasserabhängig.

Ein tougher Sheng hingegen kann mit nicht ganz so weichem Wasser viel

besser umgehen, und das Resultat ergibt eine klassische Mischrechnung,

also 9 in dem Fall.

Die 2. These der Verbesserung des Tees durch optimales Wasser halte ich

hingegen nur für möglich, wenn man von einem falschen Ansatzpunkt ausgeht.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Hingegen geht es wie anderweitig gesagt weniger um die geschmackliche Beeinflussung, als um die Mineralische.

Ach, das ging mir fast genau gleich, als ich noch keine Ahnung hatte. Hehe, Scherz, Scherz, ist natürlich

Geschmackssache - aber bei mir war es tatsächlich so!

Jetzt giesse ich sogar lieber in der Zini als neutral, auch wenn die zu viel nimmt.

Was die Menge anbelangt habe ich sehr viele verschiedene Aufgussvarianten in neutral durchprobiert,

an gewisse Resultate z.B. in Jade-Kannen kommt man im Fall Fenghuang einfach nicht ran,

egal wie sehr man an den Parametern spielt.

Wage ich generell gesagt anzuzweifeln, 

Die 2. These der Verbesserung des Tees durch optimales Wasser ist hingegen ein klassischer Denkfehler.

Erstgenanntes verstehe ich nicht so ganz, wie Du das nun meinst. 

Ansonsten würd ich sagen, gib nen Schuss Mineralwasser zum Teewasser, da kommst Du weiter mit. Oolong, DanCong eingeschlossen, schmeckt mit ner Spur Mineralgeschmack einfach besser.

Jetzt giesse ich sogar lieber in der Zini als neutral, auch wenn die zu viel nimmt.

Bist Du an das Verschwenden und Verhunzen guten Tees gewohnt, oder kommst Du mit einer Qualitätsstufe darunter vielleicht besser zurecht?  :ph34r:

 

Mit Jade-Kannen haben hier wohl ehr die Wenigsten Erfahrung sammeln können um sich dazu äußern zu können. Ich dachte immer, Jade sei bezüglich Tee super neutral.  :unsure:

Wage ich generell gesagt anzuzweifeln   :thumbup: 

Ja, ist wörtlich genommen Quatsch! Das optimal passende Wasser holt das optimale aus einem Tee. Anderes ist rein physikalisch gar nicht möglich. 

Die Aussage ist unter dem Gesichtspunkt Verdeutlichung durch Übertreibung zu sehen.

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Jetzt giesse ich sogar lieber in der Zini als neutral, auch wenn die zu viel nimmt.

Bist Du an das Verschwenden und Verhunzen guten Tees gewohnt, oder kommst Du mit einer Qualitätsstufe darunter vielleicht besser zurecht?  :ph34r:

Wollte damit lediglich sagen, dass Fenghuang Oolong mir auch zu stark "gedämpft"/"gerundet" besser

schmeckt als neutral.

Mit Jade-Kannen haben hier wohl ehr die Wenigsten Erfahrung sammeln können um sich dazu äußern zu können. Ich dachte immer, Jade sei bezüglich Tee super neutral.  :unsure:

Man muss dabei vielleicht auch mal wieder auf einen Unterschied von falschen Jade-Kannen (Speckstein)

und Echten hinweisen.

Aber "super neutral" sind die Echten sicher nicht - wo wäre dann auch der Nutzen?

Aber auf jeden Fall sind sie weniger "dämpfend"/"rundend" als eine Yixing, und auf der bereichernden

Seite mMn klar mineralischer.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Wollte damit lediglich sagen, dass Fenghuang Oolong mir auch zu stark "gedämpft"/"gerundet" besser

schmeckt als neutral.

Ah ja, diese Aussage verstehe ich und unterstütze sie auch. Wenn man mit bestimmten Tonen den Tee so abrunden kann, sprich Kanten glätten, um dem eigenen Geschmack damit zu schmeicheln, sollten diese auch zum Einsatz gebracht werden.

 

:)

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  • 3 Monate später...

Das Video wurde erst kürzlich (26.09.15) von 'Wild Tea Qi' veröffentlicht.
Diese Jianshui-Kannen gibt es für deutlich über 2000 Dollar (?!) in deren Online-Shop (siehe hier oder hier ).
Bei diesem Preis sollte man zumindest die genaue Größe/Volumen des Kännchens erwähnen.

-

Artisan Jian Shui Pottery Teapot (Chinese clay teapot / teapot / artisan teapot)
Handmade and hand painted artisanal pottery teapot made of the finest, natural clay from Jian Shui in Yunnan China. This is an original, one of a kind.

>https://www.youtube.com/watch?v=O1xHPJ_cbF8

-

Bearbeitet von Helmi
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  • 4 Jahre später...

Ich erwecke diesen Thread von den Toten, um hiermit weiterzumachen:

 

wie @Shibo möchte ich grundsätzlich noch länger experimentieren, für einen nur leicht oxidierten und ungerösteten Oolong bestätige ich aber @GoldenTurtles Einstellung zu Jianshui schonmal. Ich habe nun eine Weile mit dem neuen Kännchen herumgespielt und heute mit einem unkomplizierten, von mir immer wieder gern getrunkenen Nantou Oolong vom diesjährigen Frühling mit max. 20% Oxidation mit der Zubereitung in einem unglasierten Gaiwan querverglichen.

PSX_20191214_123604.thumb.jpg.b326bd793a3ab4d857e38da789d9baeb.jpg

 

2g mit 95°C, Aufgusszeiten sind bei diesem Tee kaum zu beachten. Ich habe nur darauf geachtet, dass sie gleich lang ziehen. Das Kännchen wurde nicht ganz voll gemacht, da der Gaiwan etwas kleiner ist, die Wassermenge ist also gleich.

Die aus dem unglasierten Gaiwan den ganzen Mundraum einnehmende Blumigkeit ist aus dem Jianshuikännchen extrem gedämpft. Es könnten zwei Tees sein, einer ganz frisch, der andere unbeachtet, für lange Zeit offen in einer Ecke liegengelassen. Statt der Gewürzkomponente, die sich dem zweiten Aufguss dazugesellt, wird der Tee vordergründig mehr säuerlich. Es fehlt an Körper - eigentlich ist der Tee so nur langweilig. Als Teeprobe hätte ich die Reste sogar wohl entsorgt, weil es sich nicht lohnt, ihn weiter zu trinken.

Da ist kein Einklang, keine Unterstützung durch den Ton, sondern Fesselung des Tees. Musik mit Ohrstöpseln, um beim Vergleich von GT mit den Frequenzen zu bleiben.

 

Einen Qilan und ein Fuding Weißtee werde ich nichtsdestotrotz auch nochmal genauer unter die Lupe nehmen. Die Pu-Widmung scheint aber gebucht, da hat das Kännchen bereits jetzt, ohne Testumgebung, schon andere Qualitäten gezeigt.

 

Als Feedback noch zur Kanne von Crimson Lotus Tea selbst, kurz und schmerzlos: Prädikat empfehlenswert. Dicht, schöne Verarbeitung, gießt super ab.

 

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