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Kann die Atomkatastrophe in Japan, der Teeernte in Asien schaden?


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Immer mehr spricht dafür, dass im japanischem Atomkraftwerk Fukushima eine Kernschmelze begonnen hat und man kurz vor dem GAU steht. Da Japan unter anderem in der Nähe von China, Indien und Thailand liegt, frage ich mich wie hier bei ungünstigen Windverhältnissen, die dortigen Teeernten vom radioaktivem Niederschlag durch eine radioaktive Wolke, betroffen sein könnten?

Zu beachten bitte ich, dass ich mit Absicht alle anderen Aspekte dieser Tragödie, hier außen vor gelassen habe.

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  • 2 Wochen später...

Mich interessiert das auch. Vor allem aber mach ich mir Gedanken um die japanische Ernte. Ist ja naheliegend, dass durch die erhöhte Radioaktivität auch die Teepflanzen betroffen sind.

Auch wenn Tee sicherlich keinen großen Posten im japanischen Export ausmacht, wäre es doch sehr bedauerlich. Vor allem auch für die Menschen vor Ort, für die Tee im täglichen und spirituellen Leben eine wichtige Rolle spielt.

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Hallo,

es sind da zwei Gedanken zu trennen.

Sind die Teeblätter so verstrahlt, dass sie nicht verwendet werden können ohne gesundheitliche Folgen zu befürchten?

Ist der Ruf des japanischenTees schon so beschädigt, dass es eigendlich egal ist ob etwas dran ist oder nicht?

Und wieviel nehmen demgegenüber Tees aus anderen asiatischen Ländern an strahlenden Partikeln auf?

Aber für die Antworten ist es noch viel zu früh, denn noch ist das ganze Ausmaß der Katastrophe nicht zu erkennen.

Gruß Krabbenhueter

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Hallo,

genau, abwarten und Tee trinken. :)

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß der Japantee unbelastet bleibt. Die sind mittendrin in der Katasprophe und niemand kann vorhersagen was noch geschieht. Was bisher geschah läßt mich nicht optimistisch in die Zukunft schauen und da ich ein Anhänger von Murphys Gesetz und dessen 1. Zusatz bin, sehe ich eigentlich ziemlich schwarz, auch für andere asiatiasche Teeerzeuger. Taiwan z.B. ist so weit auch nicht weg, und die Zeitung, die uns alle bildet, hat heute? gemeldet, daß die ersten Auswirkungen, nicht gefährlich aber deutlich messbar über der Grundstrahlung, hier eingetroffen sind.

But don´t panic.

Gruß

Teepott

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  • 1 Monat später...

Ganz ehrlich, ich gehe davon aus, dass der Imageschaden deutlich höher ausfällt als der tatsächliche Schaden. Die Anbaugebiete in Japan befinden sich zwischen 400 un 1300 km von Fukushima enfernt zum Teil auf einer anderen Halbinsel. Zudem gilt es zu bedenken, dass selbst bei leicht bis mittleren erhöhten Strahlungswerten der Einfluss auf den getrunkenen Aufguss relativ gering ausfallen würde. Da das verwendete Teewasser in Deutschland unverstahlt ist, verdünnt es die Strahlenkonzentration im Aufguss um ein 100-1000faches, anders sieht es natürlich bei Matcha und anderem Teepulver aus...

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  • 3 Wochen später...

So, wie nun bekannt wurde hat man wegen erhöhter Radioaktivitätswerte den Verkauf von grünen Tee aus vier Präfekturen in Japan verboten. Konkret ist es Tee aus Teilen der Regionen Tochigi, Chiba und Kanawaga sowie aus der gesamten Ibaraki-Präfektur. 

Wie ebenfalls bekannt wurde, hatte man in Kanawaga südöstlich von Tokio, Anfang Mai schon 570 Becquerel radioaktiven Cäsiums pro Kilogramm in Teeblättern festgestellt. Die Obergrenze liegt dabei aber schon bei 500 Becquerel.

Nun ist dort nicht nur der Verkauf von Tee verboten, sondern auch eine Rückrufaktion wurde eingeleitet.

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Japan Teeliebhaber aufgepasst -> Spiegel-online schreibt (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,767724,00.html):

"Wie die lokalen Behörden bekanntgaben, wurden in getrockneten Teeblättern aus dem Anbaugebiet Warashina in der Provinz Shizuoka eine Cäsium-Belastung von 679 Becquerel pro Kilogramm festgestellt. Der offiziell erlaubte Grenzwert liegt bei 500 Becquerel. Die Strahlung sei wahrscheinlich auf den Unfall in Fukushima zurückzuführen, hieß es. Grüner Tee aus Japan wird in aller Welt für seine gesundheitsfördernde Wirkung hoch geschätzt. Die Regierung hatte kürzlich entschieden, Auslieferungen von grünem Tee aus einigen Anbaugebieten in den näher an Fukushima gelegenen Provinzen Ibaraki und Chiba sowie Kanagawa und Tochigi zu stoppen. Anlass waren Messwerte in Proben von mehr als 500 Becquerel. Japan hat im vergangenen Jahr 83.000 Tonnen an getrockneten Teeblättern produziert. Davon entfielen 40 Prozent auf Shizuoka."

Ich werde somit genau darauf achten, wo mein SenCha oder MaCha geernetet wurde.

Gruss,

ChaShiFu

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  • 4 Monate später...
  • 3 Monate später...

Also ich weiß nicht, bin da eher skeptisch. Warum sollte Japan selbst strenge Maßstäbe bei der Ausfuhr von Lebensmitteln anlegen? Dann würden sich die Japaner doch selber schaden mit so einer Aktion, weil sie dadurch weniger verkaufen. Ich glaube, das ist nur eine PR-Maßnahme der Japaner, um die Weltbevölkerung zu beruhigen und damit die Verkäufe ihrer Produkte nicht einbrechen.

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Das Einzige was wirklich aussagekräftig wäre, sind wohl fortlaufende Laboranalysen.

In der deutschen Presse habe ich nichts dergleichen für japanische Lebensmittel gehört.

Geschweige denn von Lebensmitteln, ich höre auch so gar nichts mehr über Japan....

Also wenn man sehr vorsichtig sein will, dann könnte man ja gekauften Tee zur Laboranalyse einsenden. Gibt es so einen Service eigentlich?

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eigentlich braucht man keine angst zu haben:

Ein ganz neues Ostasien-Problem besteht seit vergangenem Frühjahr: Wie sieht es mit der Radioaktivität aus? Noch im vergangenen Jahr stammte Japan-Tee fast ausnahmslos aus den Ernten vor Fukushima. Jetzt erst gehen die Vorräte langsam, aber sicher zur Neige - und der Tee der Ernte 2011 kommt in die Regale. Kein einfaches Procedere. Denn wer heute Lebensmittel aus Japan in die EU einführt, hat diese erst anzumelden und gegebenenfalls Bescheinigungen vorzulegen. Zusätzliche Kontrollen sollen zudem dafür sorgen, dass keine verstrahlte Ware zu uns kommt.

http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=99298;bernr=04;seite=01;co=

ich bestell tee aus japan, aber auch mein miso und die umeboshi kommen von dort.

im vergleich zu tschernobyl ist das alles _rel._ gut bewältigt worden.

da viel belastetes wasser ins meer geleitet wurde, bin ich auf ergebnisse im meer vor fukushima gespannt (weiter weg verdünnt sich das).

die arbeiter, die im akw nach dem gau gearbeitet haben, über die mach ich mir gedanken...  :(

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Also ich weiß nicht, bin da eher skeptisch. Warum sollte Japan selbst strenge Maßstäbe bei der Ausfuhr von Lebensmitteln anlegen? Dann würden sich die Japaner doch selber schaden mit so einer Aktion, weil sie dadurch weniger verkaufen. Ich glaube, das ist nur eine PR-Maßnahme der Japaner, um die Weltbevölkerung zu beruhigen und damit die Verkäufe ihrer Produkte nicht einbrechen.

Das wäre sehr kurzsichtig gedacht und würde ihnen das Genick brechen. Auf kurze Zeit könnte sie zwar auch die belasteten Tees verkaufen, aber in dem Moment wo heraus kommt, dass sie verstrahlten Tee exportiert haben, würde das so große Schlagzeiglen machen, dass niemand mehr Tee aus Japan kaufen würde.

Immerhin kann man derartige Belastungen heutzutage leicht nachweisen und schon bei der Einfuhr von Lebensmitteln aus Japan in die EU, wurden Kontrollen eingerichtet.

Als ein Exportland weiß Japan sehr gut, dass sich Qualität bei Produkten durchaus bezahlt macht und man einen ruinierten Ruf nur sehr schwer wieder herstellen kann. Gerade nach dem Reaktorunglück wird es sicher nicht wollen, dass sie noch vertrahlte Lebensmittel verkaufen und damit weitere Negativ-Publicity machen wollen. Immerhin hat das Land ja noch zahlreiche andere Produkte, welche sie exportieren möchten und solche Schlagzeilen sind Gift für ein derartiges Land. Zumal es immer noch unter den folgen zu leiden hat.

Schau doch wie die spanischen Gurken usw. aus Spanien boykotiert wurden, als der Verdacht auf Ehec ausgesprochen wurde und wie hart es die spanischen Bauern getroffen hatte, trotz Unschuld ;)

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Der Artikel vom Spiegel ist sicherlich nicht übertragbar auf alle Gebiete. Mich hat allerdings auch erschrocken, dass es in Shizuoka scheinbar sogenannte Hot Spots gibt mit teilweise sehr hoher Strahlung. Tee von betroffenen Plantagen wird nicht verschifft. Wenn jap. Tee in Deutschland verkauft wird, dann wird er i.d.R. zuerst in Japan und dann später auch in Deutschland untersucht.

Teehändler (Importeure) sind dazu verpflichtet den Tee auf seine Verträglichkeit untersuchen zu lassen. Wenn ein Tee unbedenklich ist, dann erfährt man dies auch. Die Untersuchungsberichte sollten einsehbar sein. Es gibt viele Adressen in Deutschland, wo man unbelasteten Tee sogar aus Shizuoka beziehen kann. Auf der sicheren Seite ist man natürlich immer mit Tee aus Kyûshû.

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Das wäre sehr kurzsichtig gedacht und würde ihnen das Genick brechen. Auf kurze Zeit könnte sie zwar auch die belasteten Tees verkaufen, aber in dem Moment wo heraus kommt, dass sie verstrahlten Tee exportiert haben, würde das so große Schlagzeiglen machen, dass niemand mehr Tee aus Japan kaufen würde. Immerhin kann man derartige Belastungen heutzutage leicht nachweisen und schon bei der Einfuhr von Lebensmitteln aus Japan in die EU, wurden Kontrollen eingerichtet. Als ein Exportland weiß Japan sehr gut, dass sich Qualität bei Produkten durchaus bezahlt macht und man einen ruinierten Ruf nur sehr schwer wieder herstellen kann. Gerade nach dem Reaktorunglück wird es sicher nicht wollen, dass sie noch vertrahlte Lebensmittel verkaufen und damit weitere Negativ-Publicity machen wollen. Immerhin hat das Land ja noch zahlreiche andere Produkte, welche sie exportieren möchten und solche Schlagzeilen sind Gift für ein derartiges Land. Zumal es immer noch unter den folgen zu leiden hat.Schau doch wie die spanischen Gurken usw. aus Spanien boykotiert wurden, als der Verdacht auf Ehec ausgesprochen wurde und wie hart es die spanischen Bauern getroffen hatte, trotz Unschuld

Ich sehe das etwas anders und kann dir auch nicht überall zustimmen. So wurden im Jahr 2011 sehr wohl mit Radioaktivität belastete Produkte aus Japan nach Europa gebracht, wo man dann die Radioaktivität feststellte. Darunter war auch Grüner Tee zu finden.

Beispiel:

http://www.news.at/articles/1124/17/299705/nach-fukushima-verstrahlter-tee

So genau dürften es die Japaner dann doch nicht nehmen was die Prüfung auf Radioaktivität angeht. Kann mir nicht vorstellen, dass das in Japan keiner gewusst hat, der radioaktiv belastete Tee wurde sicher absichtlich so exportiert.

Bei Atomunfällen wird oft viel vertuscht, gefälscht etc., einfach deshalb um die Bevölkerung nicht zu schocken oder in Panik zu bringen. Man denke doch nur an den Zeitpunkt unmittelbar nach dem Fukushima-Unfall. Da wurde seitens der japanischen Regierung und den japanischen Medien ständig versucht das Bild aufrecht zu erhalten ,dass man alles unter Kontrolle habe und keine große Gefahr für die japanische Bevölkerung besteht. Auch eine Kernschmelze wurde dementiert. Und was war im Endeffekt die wirkliche Wahrheit? Die Radioaktivität war viel höher als von der japanischen Regierung behauptet, es hat sehr wohl eine Kernschmelze stattgefunden etc. Das heißt, es wurde die Taktik gefahren, dass man die Gefahr heruntergespielt und verharmlost hat bzw.  man der Bevölkerung nur scheibchenweise die Wahrheit erzählt, sodass sie sich mit der Zeit dran gewöhnt und nicht mehr in Panik verfällt.

DAs heißt, das scheint Methode zu sein, dass man hier seitens Japan die Gefahren einfach herunterspielt. Was aber auch irgendwie wieder logisch ist, weil welches Land sagt schon freiwillig: "Uns hat es total schlimm erwischt mit der Atomkatastrophe, bitte kauft keine Produkte mehr von uns" Damit könnten die eigenen Produkte ja nirgends wohin mehr exportiert werden.

Ich will hier nicht Panikmache betreiben, aber ich finde so blauäugig sollte man an das ganze Thema nicht herangehen. Ich meine, das sagt einem ja auch schon der logische Menschenverstand, dass die  Gefahr sehr groß ist, dass viele Produkte aus  Japan radioaktiv belastet sein könnten: Denn wenn ein Teeanbaugebiet nur wenige hunderte Kilometer von Fukushima entfernt ist, dann kann mir keiner erzählen, dass bei einem Atomunfall im Ausmaß von Fukushima dieses Teeanbaugebiet von der Radioaktivität völlig verschont bleibt. Das ist einfach zu knapp die Entfernung. Man denke zb nur an den Tschernobyl-Unfall, wo man die Radioaktivität auch noch hier in Deutschland messen konnte und die Entfernung Tschernobyl - Deutschland ist um einiges größer als die Entfernung von Fukushima zu diversen Teeanbaugebieten.

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  • 1 Monat später...

Bei uns in den Fachgeschäften ist das natürlich auch ein großes Thema.

Die letzten Jahre über waren japanische Tees ein schönes Wachstumssegment unseres Sortiments ... und dann kam die Fukushima-Katastrophe.

Meine erste Rekation auf die ersten Kundenfragen war zu denken "Da sind tausende Menschen umgekommmen, hunderttausende sind obdachlos und wir Deutsche machen uns sorgen, ob wir bei einem Genussmittel auf andere Gebiete umschwenken müssen!"

Ich musste mich echt beherrschen, als ich letztes Jahr im Ostergeschäft im Laden stand und am liebsten die Kunden wachgerüttelt hätte, was wirklich in Japan passiert ist.

Als meine Aufregung sich gelegt hat, war mir klar, dass es völlig legitim ist, sich auch über die eigene Gesundheit Sorgen zu machen.

Und natürlich gehört es zu einem Teefachgeschäft, mit solchen Fragen kompetent umzugehen.

Zum Glück hat unser Marketing zusammen mit unserem Labor schnell gehandelt und Informationen rausgebracht. Wer im Detail nachlesen will, findet das hier zusammengetragen:

http://www.teagschwendner.com/DE/de/Japan.TG?Mode=0&ActiveID=1557

Die Kurzfassung: da unsere Japantees von der Insel Kyushu (die meisten aus der Präfektur Kagoshima) stammen, liegen rund 1000 km zwischen Fukushima und den Teebüschen. Dazu kommt, dass nur ein starker Nordostwind radioaktives Material von Fukushima dort hätte hintragen können. Dann wären aber auch die großen Ballungsgebiete von Tokyo bis Osaka betroffen gewesen - das hätten wegen der viele ausländischen Unternehmen und Institutionen dort noch nicht mal die japanischen Behörden verheimlichen können.

Aber wir müssen uns nicht auf Deutungen der Windrichtungen verlassen.

Die EU hat im letzten Frühjahr dafür gesorgt, dass überhaupt nur dann Lebensmittel aus Japan nach Europa geschickt werden konnten, wenn schon vor Verschiffung in Japan auf Radioaktivität geprüft wurde. Dann werden bei Ankunft in den europäischen Häfen wieder Muster zur Analyse geschickt.

Über diese rechtlichen Anforderungen hinaus lassen wir seit der Katastrophe jeden japanischen Tee in einem externen Labor (zusätzlich zu unserer internen Anaylse) untersuchen, wo sehr präzise Messungen der Radioaktivität möglich sind.

Als im Februar 2012 Ökotest Grüntees untersucht hat (und Ökotest ist um Längen schärfer als die rechtlichen Bestimmungen), wurde in punkto radioaktiver Belastung Entwarnung gegeben.

Falls Ihr nicht so für die wissenschaftlichen Aspekte seid: bei uns wird auch unter den Kollegen wahnsinnig viel Japantee getrunken. Von den 5 Personen in unserer Abteilung trinken 3 jeweils täglich mindestens eine Kanne (1,4l) Kabusecha oder Gyokuro. Und Herr Gschwendner trinkt jeden Tag mit Genuss seinen japanischen Tee.

Das habe ich jetzt natürlich alles aus unserer Warte geschrieben - aber sicher wird es auch anderen Unternehmen so gehen, die in jahrelanger Arbeit mühsam eine Marke aufgebaut haben. Es macht kaufmännisch einfach mehr Sinn, notfalls auf etwas Umsatz zu verzichten, weil man ein paar Produkte nicht sicher verkaufen kann ... als in der Presse wegen gefährlicher Produkte verrissen zu werden. Dann wären 1000 Menschen bei uns arbeitslos und mein Chef könnte nirgendwo mehr seinen Namen nennen.

Es grüßt Euch mit einer inzwischen nur noch halbvollen Kanne Kabusecha

Gero

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ich habe mich damals relativ viel mit katastrophe von fukushima auseinander gesetzt, aber eher mit den auswirkungen für china, da ich zumindest keine direkte verbindungen nach japan habe:

aber zu eurem thema:

die relative nähe zu fukushima ist für die belastung relativ egal (ausgenommen natürlich einen gewissen radius um die havarierten AKWs selbst). viel wichtiger für die regionen die etliche hundert oder tausende kilometer weit entfernt sind, ist/sind die windrichtung(en) nach dem vorfall, da mit dem wind die radioaktiven partikel in der atmosphäre verteilt werden und dann wieder als niederschlag runter kommen.

bei tschernobyl damals waren deswegen auch gebiete in westeuropa betroffen. Deswegen sollte man lieber nicht in bestimmten gebieten bis heute keine pilze sammeln (ich weiss z.B. das der hunsrück nach tschernobyl kein niederschlag abbekommen hat, deswegen sind die pilze da ok)

für die japanischen teeanbaugebiete sollte man diese zwei karten miteinander vergleichen:

hier die karte mit der wolke 

und hier mit den anbaugebieten

für mich würde das heißen (insofern es mich betreffen würde) dass die gebiete östlich bzw nordöstlich von mie und shiga belastet sein KÖNNTEN. aber selbst wenn man die ursprünge der teeexporte bzw importe weiss, würde ich mich nicht darauf verlassen, warum nicht aus einem aichitee einen kyototee machen? das bleibt dann wohl jedem selbst überlassen.

edit: meine aussage überscheidet sich teilweise mit gero.

du warst schneller :)

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