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"Perlen von Vietnam"



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Eine Entdeckung im Teehaus Karl Schmidt, Göttingen.


Nach über 30 Jahren hab ich die Gelegenheit genutzt und einen 2 Stündigen Zwischenstopp in Göttingen gemacht. Göttingen hat sich verändert. Die Moderne hat auch hier in der Architektur zugeschlagen. Wo ist das kleine verträumte UNI Städtchen geblieben? Und wo der schöne Teeladen, der an einen Hamburger Teespeicher erinnerte? Wo ist die alternative Studentenszene abgeblieben? Es war einmal!


Einen Laden mit indischem Tuchen hab ich durch Zufall entdeckt. Ein nettes indisches Verkäuferpaar im gesetzteren Alter empfing mich lächelnd. Dort deckte ich mich wieder mit "Nag Champa" ein. 


Das Teehaus Karl Schmidt hab ich auch erst entdeckt, nachdem ich ein bisschen entnerft an Teeläden mit einem Angebot, welches mich als Zielgruppe nicht angesprochen hat, vorbeigeschlendert bin. 


Dort hab ich dann zugeschlagen. Unter anderen, habe ich diesen Oolong Tu Quy auf Empfehlung der freundlichen Dame hinterm Tresen auch noch mitgenommen. "Welch Glückes Geschick - tirilie" würde Otto dazu wohl sagen. 



Unter einem grünen Oolong hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, wenn er auch, wie auf dem Foto zu sehen, recht grün daher kommt. Von seiner geschmacklichen Kraft würde ich ihn aber ehr zu den mittleren Oolong zählen. Mit einem kräftigen Honig gelb kommt er in der Tasse daher. Bei 4g/100ml Gaiwan konnte ich für mich nach einigen Sessions den Geschmack nach Citrusfrüchten und Honig Süße heraus schmecken. Nun, mit einem anderen Wasser kann man vielleicht auch den "sanft, zart-zimtigen Charakter" heraus schmecken, oder man nimmt weniger an Einwaage.


An der Zahl der Aufgüsse bringt er auch mehr als die von mir erwarteten vier (für einen Tee dieser Preisklasse). 


Wer also in Göttingen am Teehaus K. Schmidt vorbei kommt, sollte sich mal eben von diesem Tee was mitnehmen. So wie ich dass verstanden habe, wurde dieser Tee über eine vietnamesische Bekannte, direkt aus Vietnam importiert.  ^_^





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@ Charyu,

habe diesen Oolong auch schon entdeckt http://www.teetalk.de/topic/347-oolong-testpaket/?p=3027

 

Ich wusste zwar, Klaus, dass Du die "Perlen von Vietnam" schon mal irgendwo erwähnt hattest, aber Deinen Testbericht hatte ich noch nicht gelesen. Danke für den Hinweis!

Wie ich vermutete, hinterlässt dieser Tee bei jedem wohl einen anderen Eindruck. Vermutlich aus unterschiedlichen Plantagen oder Erntezeitpunkten. Leider fehlen mir diese Daten auf der Tüte. Zudem kommt, dass ich grüne Oolong mit 80°C nach der GongFuCha Methode aufbrühe. Erst wenn er geschmacklich nachlässt, steigere ich die Temperatur und erst danach die Brühzeit. Das liefert mir geschmacklich bessere Ergebnisse. Dabei kommen auch mehr gute Aufgüsse heraus.

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  • 2 Wochen später...

Gibts in vietnam ne tee Kultur wie in taiwan? Teehäuser usw? Mach ja ende Oktober ne vietnam Rundreise

im norden gibt es eine rel. alte teekultur. grenzt ja an yunnan. um suoi giang stehen alte teebäume. wenn du in den norden kommst, sicherlich interessant. gibt es auch videos auf youtube zu.

im süden eine deutlich jüngere, zumindest so wie es in erinnerung habe. hier wird wohl viel schwaztee für aromatees in europa angebaut.

allgemein sollen wohl ander teenationen in vietnam tee für den heimatmarkt anbauen (japan).

ich hatte mal von krabbenhueter einen grünen jasmin aus vietnam, zudem hab ich eine recht guten, schwarzen alltagstee von dort.

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Der Blog von Siam Tee gibt dazu ziemlich ausführlich Info. Man sollte natürlich wissen dass es  kein unabhängiger Blog, sondern dass er händlergebunden ist. Nichtsdestotrotz kenne ich im deutschsprachigen Raum keine vergleichbare Informationsquelle zum thailändischen Tee:



http://thai-tee.de/



z.B. Entwicklung des Teeanbaus in THailand



http://thai-tee.de/2015/04/24/doi-mae-salong-neues-mekka-fuer-teeliebhaber-in-nordthailand/



etc


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Was hat Thailand damit zu tun?

@Marc: Teekultur ja, aber der liegt noch ziemlich abseits des Weltinteresses und ist deshalb sehr schwer zu entdecken.

Du findest:

- Thai Nguyen Grüntee

- gute und preisgünstige Alltags-Oolongs chinesischer Machart

- Shan Thuyet Tees von Teebäumen

Letzteres wird irgendwann mal noch in Mode kommen, ist aber alles schwer zu durchzuforsten.

Ich habe übrigens zufälligerweise gerade einen Nhan Bac Shan Thuyet in der Tasse! :-)

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Zurück zum Thema: um Oolong aus Vietnam geht es hier!


@Marc: Teekultur ja, aber der liegt noch ziemlich abseits des Weltinteresses und ist deshalb sehr schwer zu entdecken.

Du findest:

- Thai Nguyen Grüntee
- gute und preisgünstige Alltags-Oolongs chinesischer Machart
- Shan Thuyet Tees von Teebäumen

Letzteres wird irgendwann mal noch in Mode kommen, ist aber alles schwer zu durchzuforsten.

Ich habe übrigens zufälligerweise gerade einen Nhan Bac Shan Thuyet in der Tasse! :-)

  • Shan Thuyet Tees von Teebäumen

Was für ein Tee aus Vietnam ist dass denn? Hab beim Onkel Google nichts gefunden. Hast Du da einen Link? 

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Hier ein sehens- und lesenwerter Beitrag zu Shan Tuyet.

PSL hat das falsch geschrieben, oder habt ihr einen anderen Dialekt?

Hier noch eine Verkostung.

NHIOcdih.jpg


3pj8VXnD.jpg

Was ich echt lustig finde, wie sie ihren Bedürfnissen

für die Ernte entsprechend die Bäume beim Wachstum

geformt haben, so zumindest kommt es mir vor.

In Yunnan ist das ja etwas naturbelassener oder

besser gesagt teilweise wohl etwas menschenverlassener

gewachsen und die Ernte von alten Bäumen oft abenteuerlicher.


shantuyettea.jpg


suoi-giang-tea-tree.jpg

Seht ihr, es stimmt! Die alten Bäume sind dort (früher zumindest)

tatsächlich absichtlich so zurechtgeschnitten und "geformt" worden,

dass es für die Ernte praktisch ist.  :D

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Was ich echt lustig finde, wie sie ihren Bedürfnissen

für die Ernte entsprechend die Bäume beim Wachstum

geformt haben, so zumindest kommt es mir vor.

teilweise sehen sie aber auch ziemlich gerupft/übererntet aus... ;)

gibt es neben assamica noch weitere unterarten von camellia sinensis, die stämme bilden? glaube ja, weiss es aber nicht sicher...

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