Joaquin Geschrieben 14. März 2011 Teilen Geschrieben 14. März 2011 Vor vielen Jahren lernte ich über eine Bekannte eine Teemaschine kennen. Bis zu jenem Zeitpunkt wusste ich von Kaffeemaschinen, aber eine Teemaschine? Dabei funktionierte sie ähnlich wie eine Kaffeemaschine. Wasser rein, Tee rein, die Maschine bringt das Wasser zum kochen, dann zieht der Tee seine Zeit und läuft anschließend in die untere Kanne. So verbrachten wir zahlreiche gemeinsame Stunden bei leckerem Tee und Gesprächen. Ich fand dies damals so toll, dass ich diese Teemaschine zuerst für eine Bekannte und später dann auch für mich kaufte. Bei dieser Teemaschine bzw. Tee-Vollautomat, handelte es sich um den Bosch Samowar bzw. dem baugleichen Siemens Teemat. Der wohl ursprüngliche Hersteller ist dabei aber ABC-Elektro gewesen. Leider wird weder von Bosch, noch von Siemens diese Teemaschine noch hergestellt, denn auf dem Markt findet sich nichts vergleichbares. Zur Zeit ist das kein Problem, denn mein Bosch Samowar läuft und läuft und läuft seit Jahren so wie man es qualitätstechnisch von Bosch Küchenmaschinen gewohnt ist. Im oberen Teil der Maschine gibt es einen Wasserbehälter mit einer üblichen, innen angebrachten Tassenmengenanzeige. In dieser Kammer befindet sich dann auch ein separater Platz für den Abfluss in die darunter stehende Kanne mit einem gefederten Verschluss. In diese Filterkammer kommt ein Behälter, in dem dann ein Permanent-Goldfilter eingesetzt wird. Klingt jetzt durch die Beschreibung kompliziert ist aber mit todsicherem Steckmechanismus ganz kinderleicht und schnell einzusetzen und zu handhaben. Dies erleichtert dann auch das Reinigen der Maschine, welche mit ein paar Handgriffen auseinander, wie auch wieder zusammengebaut ist. Dann gibt es noch einen Ein-/Ausschalter und einen Drehknopf, wo man die Ziehzeit des Tees, auf bis zu 15 Minuten einstellen kann. In die betriebsbereite Maschine füllt man von oben das Wasser ein, den Tee in den Teesieb, stellt die Ziehzeit ein und betätigt den Betriebsschalter. Nun beginnt die Maschine im Unterdruckverfahren das Wasser zu erhitzen. Sobald das Wasser knapp 95 Grad Celsius erreicht hat, wird der Zulauf in die Filterkammer mit dem Teesieb, durch ein bimetallgesteuerter Schieber im Filtertopf geöffnet. Hierbei fließt nicht alles Wasser in diesen Bereich, sondern nur ein Teil, welcher sich dann dort mit dem darin befindlichem Tee vereint. Ab hier beginnt dann auch der automatische Timer zu laufen und die Ziehzeit beginnt. Also nur ein Teil des oben eingefüllten Wassers bildet hier sozusagen dann den Sud für den Tee, ganz so wie es auch bei einem echtem Samowar ist. Nachdem die Ziehzeit des Tees beendet ist, öffnet sich der Verschluss durch eine Nockenwelle zur unten befindlichen Kanne und sowohl Sud/Teextrakt, als auch das restliche Wasser fließen dann in die Kanne, wo sich dann alles zusammen vereint. Bei der Kanne selbst handelt es sich um eine Glaskanne, welche mit Plastikgriff und auch leicht zu entfernendem Plastikdeckel bestückt ist. Sie steht von Anfang an auf einer beheiztem Edelstahlplatte, so dass der Tee nicht nur in eine Warme Teekanne hinab fließt, sondern dort auch stehen bleiben kann und den Tee immer warm hält. Bei mir läuft die Maschine schon seit Jahren ohne Probleme und gerade wenn man Tee einfach und in größeren Mengen machen und trinken möchte, dann ist diese Teemaschine einfach genial. Verstehen kann ich nicht, warum die Produktion dieses Teevollautomat eingestellt wurde, denn die meisten Kritiken bezüglich des Bosch Samowar oder Siemens Teemat welche man im Netz findet, sind in der Regel sehr positiv. Dies sind die produzierten Modellreihen bzw. Modelltypen: Bosch Samowar TTA 1001/1002 - Siemens Teemat TA 90001 - Siemens Teemat TA 90021 - Siemens Teemat TA 90022 - Siemens Teemat TA 90027 - ABC-Elektro Tea Master 550.0 - Privileg Samowar 531.104 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 14. März 2011 Teilen Geschrieben 14. März 2011 Funktionsbeschreibung mit Bilder: http://teemaschinendoktor.de/Funktion/funktion.html Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
David Geschrieben 24. Mai 2011 Teilen Geschrieben 24. Mai 2011 Das Problem bei solchen Automaten ist aber leider, dass sie nur für Tees geeignet sind die kochendes bzw. nahezu kochendes Wasser vertragen. Der einzige Vollautomatische Teekocher der noch halbwegs diesen namen verdient scheint mir der Breville One Touch Tea Maker zu sein. Im Grunde schon nicht schlecht designt nur leider sind sehr kurze Aufgüsse konstruktionsbedingt unmöglich. Am besten wäre meines Erachten eine Kombination aus temperaturgesteuertem Wasserkocher, einem Ventil und einem Brühgefäss ala Teemeister. One Touch Tea:https://www.amazon.de/gp/product/B004QIK5G6/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&linkCode=ll1&tag=kaffee-tee-21&linkId=0da384c179f5c04dc224e694ac908b8b Zitieren Link zu diesem Kommentar
Joaquin Geschrieben 24. Mai 2011 Autor Teilen Geschrieben 24. Mai 2011 Der "The Breville One-Touch Tea Maker" schaut wirklich interessant aus und hat wohl so alles, was man für nahezu alle Tees benötigt. Leider schlägt sich das auch in den Preis nieder und hierzulande ist er leider auch nicht verfügbar. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Ella Geschrieben 15. März Teilen Geschrieben 15. März (bearbeitet) Bosch Samowar Wasser inkontinent, leckt Hella, ich bin Ella und neu hier. Wir lieben den Bosch Samowar. Unser Exemplar ist "ganz ganz alt", hat immer zuverlässig geliefert, auf die Minute genaue Ziehzeit und ist ca. 1-2 x wöchentlich im Gebrauch. Allmählich schwächelt nun die Minuten-Genauigkeit. Vorsichtshalber haben wir einen zweiten gebrauchten TT 1002 aus Kleinanzeigen.de erstanden. Der hat nun leider Fehler. (Bin ich hier im Thema richtig oder kann das in einen passenden Thread verschoben werden?) Ein einziges Mal lief alles gut. Bereits beim zweiten Einfüllen lief der ganze Liter Wasser - noch im ausgeschalteten Zustand - einfach so durch nach unten auf die Platte, auf den Tisch, den Fussboden (und erwischte fast noch die Steckdose). Wir haben alles soweit laienhaft überprüft: Das gefederte Röhrchen oben federt, der zum Reinigen herausgenommene Filter sitzt wieder fest. Auch von unten die federnden Druck-Röhrchen zur Wasserabgabe an die Kanne sehen unversehrt aus. Welcher Fehler könnte vorliegen und was können wir tun, um unkontrollierbares, nicht zu stopendes Wasserlaufen zu verhindern? Danke für richtige Antworten LG Ella Bearbeitet 15. März von Ella Zitieren Link zu diesem Kommentar
Manfred Geschrieben 15. März Teilen Geschrieben 15. März Ich kann dir leider nicht helfen, dazu müßte man wohl vor der Maschine sitzen. Ich habe aber eine Seite gefunden, wo man alle Ersatzteile für das Gerät beschaffen kann: TTA1002/05 - Ersatzteile, Zubehör & Online-Support Ich hoffe, das hilft dir weiter. Es gibt ja auch Elektriker/Elektroniker die Haushaltsmaschinen reparieren. Hier in Jülich würde ich einen kennen. Aber wo du wohnst (du hast es nicht angegeben) kenne ich mich sicher nicht aus. Ella reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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