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Tee, der einem nicht richtig schmeckt - Aus "Mitleid" zuende trinken?


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Hallo zusammen,



nachdem ich ja gerade einen Pu im Kännchen habe, der mich nicht so richtig überzeugt (wobei er jetzt mit dem 7ten Aufguss langsam trinkbar ist), habe ich mich gefragt, wie ihr damit umgeht, wenn ihr einen Tee habt, der euch nicht begeistert oder der euch vielleicht gar nicht schmeckt.



Je nach Preis des Tees finde ich es eigentlich zu schade, ihn wegzuschmeißen und trinke ihn dann trotzdem pro forma leer, z.B. mit weniger Aufgüssen als normal.


Aber zufrieden macht mich das auch nicht und ich freue mich dann schon auf den Tee, den ich danach nehme, der dann einer sein sollte, den ich mag ^_^



Wie macht ihr das so?



LG


Entchen


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Du könntest den Tee, den du nicht magst, vielleicht hier im Forum gegen einen anderen Tee tauschen.



Ich habe das Problem selbst eigentlich nicht, da ich selber immer erst kleinere Mengen eines Tees zum Probieren kaufe. Ich habe schon mal Tee geschenkt bekommen, der nichts war, den habe ich irgendwann weggeworfen :ph34r: Vom langen Herumliegen wurde der nicht besser.


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Vielleicht haben es einige der neuen Mitglieder noch nicht gesehen,


es gibt zu dem Thema ein spassiges Thema: "Der unliebste Tee in eurer Sammlung:D



@Topic: Ich finde es irgendwie nicht so richtig "cool", Tee, der einem nicht schmeckt,


mit anderen tauschen zu wollen. Das ist doch irgendwie nicht so ehrenvoll.


Sowas sollte man, wenn, dann verschenken. Weil wenn es nicht generell an der Sorte


liegt, (dass man alle Tees der Sorte nicht mag,) ist die Möglichkeit mMn doch erheblich,


dass ein anderer damit auch keine Begeisterungssprünge machen wird.



@Topic zum 2.: Ich habe schon mehrmals Experimente mit Teeresten gemacht,


oxidativ oder fermentativ, es lagern ein paar bessere Sachen, von denen ich sehr


selten trinke, aber da kann man auch sehen, wie sich z.B. Rottee über die Jahre


entwickelt. Ist auch nicht schlecht zum Lernen.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Natürlich sollte man offen kommunizieren, weshalb der Tee "übrig" ist.


Im Vordergrund sollte doch stehen, dass der Tee (für welchen einige hart und schlecht bezahlt gearbeitet haben) zu jemandem findet, der ihn besser zu würdigen weiß; ob er jemandem schmeckt oder nicht, ist ja eine sehr individuelle Angelegenheit. Ob die Abgabe dann gegen Portokosten, eine andere Sendung oder nur das Versprechen, für einen guten Zweck zu spenden, erfolgt, halte ich für zweitrangig, ist mir alles lieber als wenn der Tee nur einem anderen Getränk untergemischt wird, um ihn trinkbar zu machen.

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Ich hatte neulich einen Pu (Sheng - man glaubt es kaum) dem irgendetwas fehlte, an das ich mich von längst vergangenen Sitzungen erinnerte.


Ich hab ihn mit in die Sauna genommen und ordentlich Dampf gemacht; die Nacht hab ich ihm zur Erholung gelassen und am nächsten Tag probiert: Besser, aber nicht die alte Größe.


Also: den Weg allen Fleisches! Weg  damit. Man muß sich auch mal von was trennen!


Warum soll ich Tee trinken, der mir nicht schmeckt? Das ist nur was für Masochisten.


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Danke für die Meinungen.


Gerade wenn es natürlich geringere Mengen sind unter 50gr, ist die Frage, ob sich da ein Verschenken im Forum mit dem Porto überhaupt lohnen würde.


Und ich habe natürlich auch momentan mehr Proben hier liegen.



Aber selbst da habe ich bei 20gr Probe im Zweifel 4x Tee von a x Aufgüssen, die wegmüssten :P



Und wegschmeißen widerstrebt mir dann doch einfach ...



Vielleicht könnte man es auch sammeln und dann an den Mann bringen, aber wie gesagt, es ist die Frage, ob der dann jemand anderem schmeckt, wenn man ihn selbst "nicht toll" findet.


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pu-erh kann man doch pima liegenlassen, für ne zeit vergessen, und dann i-wann mal wiederfinden. oft verbessert er sich mit der zeit.



bei anderen tees muss man meist nur ein bisschen rumprobieren mit dem zubereiten. ein weisstee, der mir anfangs nicht gefiel, wurde in der yixing kanne zu einem liebling...



...und wenn alles nichts nutzt, der tee einfach mies bleibt, dann muss man ihn vielleicht wirklich wegwerfen. oft kommt das aber nicht vor bei mir.


Bearbeitet von Key
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Mehrere Möglichkeiten:

- Manche Tees gewinnen auch mit der Einstellung. Wenn ich versuche, zu finden, was an dem Tee gut sein könnte, dann ergibt sich manchmal was. Beispielsweise sind manche Tees sehr wandelbar, wenn man mit der Zubereitung experimentiert.

- Und was auch noch oft als Resterampe fungiert: Wenn ich arbeiten gehe oder nebenbei nen großen Pott Tee mache, dann gieße ich mir oft nen Liter oder mehr am Stück auf. Da mach ich dann öfter mal ne Hausmischung, in die dann Tees ihren Weg finden, die gar zu durchschnittlich sind, um sich ihnen allein zu widmen.

- Das beides gilt aber nur für Grenzgänger. Manche Tees finde ich furchtbar - da ist die Frage: Liegen sie mir einfach garnicht (selten) oder sind sie wirklich Mist? Manchmal findet sich jemand im Forum, der was damit anfangen kann. Hatte neulich einen Sheng der im Forum hochgelobt wurde, und den ich gar abscheulich fand - da wurde wer anders glücklich mit.

- Und zu guter Letzt: Manches ist einfach Schrott - das wird als Lehrgeld verbucht und entsorgt. Manche Tees sind auch von so niedriger Qualität dass ich sie meinem Körper nicht antun möchte.

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pu-erh kann man doch pima liegenlassen, für ne zeit vergessen, und dann i-wann mal wiederfinden. oft verbessert er sich mit der zeit.

Stimmt, es ist aber wie anderweitig angesprochen nicht unrelevant,

worin man lagert, wenn man dies eine Weile zu tun vorhat.

Also wenn man eine normale Teetüte verwenden möchte, sollte man

mit Sheng drin definitiv nicht die Luft rausquetschen.

Was Preis/Leistung angeht, finde ich aufgrund des von Shuitang ausgetragenen

Lagerparallelvergleichsexperiment eine (für Tee konzipierte) Metalldose als das Beste.

Hierin haben sich im Experiment erstaunlicherweise innert 2 Jahren eigentlich alle

negativen Töne verloren, und das Gute an dem Sheng hat sich herauskristallisiert.

Es gibt aber keine Garantie, dass dies bei jedem Sheng so geschieht.

Und nebenbei: Für Oolong war eine Metalldose beim Experiment wiederum schlecht.

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Auch auf die Gefahr hin einen Sturm im Wasserglas zu erzeugen - aber Rottenecker schreibt ja nicht mehr .



"Tee, der einem nicht richtig schmeckt  - Aus "Mitleid" zuende trinken?" darauf kann nur eine Frau kommen ;)


Ich werde jetzt nicht über Rechtschreibung schwadronieren, über Zeichensetzung - schweige still mein Herz und leide beim lesen....


Aber über das Mitleid muß man schon was sagen dürfen: ( Mitleid bei Schopenhauer - das ist der Philosoph, der Frankfurter Würstchen für seinen Hund an den Weihnauchtsbaum hängte) ein höchst interessantes Thema) Kein Kerl käme auf die Idee etwas aus Mitleid zu trinken!


Weil es schmeckt, weil man muß - Basta.


Aber aus Mitleid?


Aus Geiz, vielleicht noch, aber dann ist der Kerl natürlich kein Kerl mehr.


Lebertran vielleicht unter Gewaltanwendung ....



Aber perfide, wird es wenn man den Satz genau liest: "nicht richtig schmeckt"



(Mit der Diktion der WochenendWohlfühlBuddhisten: "Aber mein Liebes, es gibt kein Richtig oder Falsch"!)



@Entchen19


Dieses Richtig würde mich schon sehr interessieren, wann schmeckt ein Tee richtig?



Da halt ich es doch eher mit dem krötschen Korrekt (wobei die Wortwahl nicht gelungen ist, aber wir wollen bei ihm nachsichtig sein - Schweizer:  /ein Scherz , ein Scherz/)



Also: Kröte übernehmen Sie!



Mit der Hoffnung das Sommerloch mit Scherz und Tändelei zu füllen, verbleibt der Endesunterzeichner:



Paul

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Ein sehr erheiternder Beitrag lieber Paul! :D:thumbup:



Es stimmt tatsächlich, wenn Tee einem nicht richtig schmeckt,


muss er einem logischerweise und zwingend falsch schmecken.


Es lohnt sich vielleicht darüber zu grübeln, was es bedeutet,


wenn ein Tee falsch schmeckt. Oberflächlich betrachtet falsch


gewählte Worte können durchaus einen verborgenen Sinn ergeben.


Vielleicht hat Entchen vor uns verborgene Kenntnisse und


weiss/erkennt/fühlt, wie die Sorte eigentlich richtig schmecken sollte.


Auf jeden Fall eine mystische Angelegenheit.


Wir bleiben dran.


Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich gebs ja zu, ich habe lange nachgedacht, wie ich es am besten beschreiben soll, was ich meine.


(abgesehen davon, dass du recht hast, Paul. Der Tee gestern hat mich so bedröppelt, dass ich nicht zu Ende gedacht habe. Naja, wenn das der einzigste Fehler in meiner Rechtschreibung ist, kann ich damit leben.


(Darf ich den Beitrag nachher noch editieren, das kann ich der Nachwelt nicht so stehenlassen, dass ich dieses Wort wirklich geschrieben habe. :ph34r: )


Aber Paul, dass du beim Lesen leidest, wollte ich nicht :P



Für mich ist ein "nicht richtig" schmeckt relativ klar definiert:


Es ist kein Genuß, es schmeckt mir nicht, ich muss es aber auch nicht ausspuken vor Ekel.



Vielleicht ist es aber doch die Ahnung davon, wie dieser Tee eigentlich sein sollte, damit er mir schmeckt.


Da man ja meistens erklären kann, warum einem etwas nicht schmeckt, wäre der Umkehr oder das Abschalten dieser Eigenschaften dann theoretisch der Garant dafür, dass es einem schmeckt :D



Aber das ist mir jetzt vor dem Frühstück alles noch zu philosophisch, ich gebe es zu.



Ich muss jetzt erst einmal einen Tee kosten, der mir richtig schmeckt :P 



P.S: Und zur Zeichensetzung, sofern sich dein Einwand auf das erste Kommata beziehen sollte:


Ausdrücke der Stellungnahme können durch Kommas abgetrennt werden, wenn sie nachdrücklich hervorgehoben werden sollen (§79.3).


Bearbeitet von Entchen19
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nachdem ich ja gerade einen Pu im Kännchen habe, der mich nicht so richtig überzeugt ...

Wie macht ihr das so?

 

Entchen, 

Tee der in der puren Form nicht zusagt ist für mich eigentlich ein Fall für die Die Alchimistenküche.

Dort kann man ungewöhnliche Experimente mit Tee dokumentieren, die von der "reinen Lehre" abweichen. 

Unter Zugabe von Elixieren und Tinkturen bekommt man dann doch aus diesem Tee oder mit anderen Tees gemischt einen tagestauglichen Tee hin, mit dem man zumindest seinen Hauptdurst gut löschen kann. 

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Hinner, auch ne gute Idee, da sind ja bestimmt gute Inhaltsstoffe für andere Pfanzen drin :D

 

Oh ja, da sind viele Spurenelemente drin, die den Zimmerpflanzen gut tun. Tee und Teereste an Zimmerpflanzen zu gießen oder Zimmerpflanzen damit zu Mulchen ist eine Empfehlung noch aus Großmutters Zeiten.

Zudem sind viele darin enthaltene Spurenelemente nicht in normalem Zimmerpflanzendünger enthalten.

 

Freilandrosen und Balkongeranien sollen hierfür (Teereste) besonders dankbar sein.

Bearbeitet von Charyu
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  • 2 Monate später...

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