Sencha-Liebhaberin Geschrieben 23. August 2015 Teilen Geschrieben 23. August 2015 Guten Morgen, Ich habe beim Stöbern nach einer traditionellen Grundausstattung für japanischen Tee diese Holzlöffel entdeckt, z.B. sunday.de/teeloeffel/oder hier, und fragte mich, ob die - abgesehen von ihrer unbestreitbaren Ästhetik - eine besondere Funktion haben und z.B. von der Menge, die damit portioniert werden kann, passender für eine Kyusu sind als der typische deutsche Teelöffel. Oder sind sie "nur" dazu da, um die Teezubereitung stilvoller zu gestalten (und hübsche Teefotos zu machen )? Zitieren Link zu diesem Kommentar
seti17 Geschrieben 23. August 2015 Teilen Geschrieben 23. August 2015 Diese Löffel sind nicht genormt, falls du das meinst. Besteck-Teelöffel aber auch nicht, es gibt aber sehr wohl eine definierte Maßeinheit "Teelöffel", das sind dann 5ml hier. Das ist aber meist nicht gemeint. Man kann solche Löffel wie du verlinkt hast natürlich zum Abmessen verwenden, ist aber m.E. Erfahrungssache und lässt sich nicht einfach auf andere solcher Löffel übertragen.Ich würde eher zur Anschaffung einer geeigneten Waage raten, kostet auch nur ca. €10. Abmessen per Volumen macht bei Tee einfach wenig Sinn, sieh dir z.B. mal einen feinen Fukamushi im Vergleich zu einem Gyokuro, einem Yancha oder Weißtee an. Paul reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Rene Geschrieben 23. August 2015 Teilen Geschrieben 23. August 2015 Salve,also ich verbinde damit eine praktische Funktion und eine stilvolle Funktion.Irgendwie würde es für mich nicht zusammen passen, wenn ich hochwertigen Tee mit einem normalen Teelöffel in die Einhandkanne füllen würde, das hat so etwas von Teeei.Ergibt ein stimmigeres Bild. Ralph reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Ralph Geschrieben 23. August 2015 Teilen Geschrieben 23. August 2015 Wenn man immer den gleichen Löffel benutzt, bekommt man ein Gefühl für die Menge, zumindest bei eher feinblättrigen Senchas. Ich besitze einen japanischen Holzlöffel, mit dem ich ziemlich genau 5g abmessen kann, was perfekt für 150ml Tee ist. Bei chinesischen Tees mit sehr unterschiedlichen Volumina hilft nur die Diätwaage. Ansonsten stimmt Dein Verdacht: Der Löffel macht sich einfach besser auf Fotos für das Forum Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 23. August 2015 Teilen Geschrieben 23. August 2015 (bearbeitet) man kann mit einem löffel ja immer nur ein volumen abmessen.wie unterschiedlich das ausfallen kann, sieht man an diesem beispiel:http://www.teetalk.de/gallery/image/1955-/ es sind beide male 5g tee (links weisstee, rechts oolong). die menge unterscheidet sich aber im volumen erheblich. am besten stellt man das kännchen auf eine waage. ob man dann den tee mit einem stilvollen holz-, babmbuslöffel oder einem einfachen metalllöffel oder den fingern umfüllt, das ist eigentlich egal. die messarbeit übernimmt ja die waage. gibts bei ebay oder amazon für unter 10 euro. gerade bei teuren tees beisst man sich doch in den allerwertesten, wenn man die wegen falsche schätzung verhaut. später kennt man für manche tees die mengen natürlich auch ohne waage... ich hampel da aber gar nicht mehr rum: abwiegen, fertig... wenn der tee dann anders schmeckt, liegt es recht sicher an mir, nicht am tee. Bearbeitet 23. August 2015 von Key Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sencha-Liebhaberin Geschrieben 23. August 2015 Autor Teilen Geschrieben 23. August 2015 Key, das Foto ist sehr erhellend! Danke, ich hätte nicht gedacht, dass da solche großen Schwankungen bestehen können. Zufälligerweise besitze ich bereits eine Feinwaage und werde damit mal herumexperimentieren. Und die Optik dieser Holzlöffel gefällt mir so gut, dass mit der Anschaffung einer Kyusu ein Löffelchen sicherlich den Weg zu mir finden wird, auch wenn es kein Messlöffel ist. ^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar
Charyu Geschrieben 23. August 2015 Teilen Geschrieben 23. August 2015 (bearbeitet) Dies ist dsa Porzellanschälchen, das auf der Waage steht und in dem ich feineren Tee (wenig Volumen) abwiege. Für Tees mit größerem Volumen hab ich ein leicht gewölbes Blatt aus Porzellan oder für (gerollten) Oolong hab ich ein Cha He aus Porzellan.Zum Senchado gehören dann auch so kleine Kunstwerke für den Gebrauch wie diese unterschiedlich gestalteten Teemesslöffel. Wie erwähnt, muss man dann das Volumen abschätzen können. Was sich dann aber auf jeweils einen bestimmten Tee bezieht. Volumina und Gewicht sind bei den unterschiedlichen Tees eben auch unterschiedlich. So beschränkt man sich besser darauf den bereits abgewogenen Tee, zumeißt aus dem Deckel einer Teedose mit einem solchen Teemesslöffel elegant in die Kyusu zu befördern.Der Teelöffel aus Porzellan mit Muster und einem sandigen, eisenhaltigen Ton hab ich als Deko gekauft und wird auch als solche von mir verwendet, so wie ein Teespielzeug aus China. (grins).Diesen Teeschaufellöffel aus Kirschholz hab ich mir auch deswegen gekauft. Aber ich konnte damit auch schon Sencha für eine bestimmte, meiner, Kyusu genau dosieren. Gerade bei der Zubereitung japanischer Tees gleitet das bei mir immer weiter in Richtung "Gefühl und Augenmaß" Auch wenn ich das beim jeweiligen Tee mit Unterstützung der Waage erst mal trainiere/eiche.Aber dieser Genuss, wenn der Sencha vom Kirschholz in die Kyusu gleitet ... Ja ist schon ein bisschen spleenig, ich weiß, aber eben schön!Für unseren Alltag wirklich sinnvoll ist eine Digitalwaage. Aber auch damit kann man protzen. Wie genau wiegt so ein Teil, bis zu welcher Nachkommastelle und wie ist sie designt. Bearbeitet 23. August 2015 von Charyu Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marc Marc Geschrieben 23. August 2015 Teilen Geschrieben 23. August 2015 ich hab nen kleinen löffel aus japan (nen stück ner rinde das bearbeitet wurde) , damit messe ich eigentlich alle Senchas ab und klappt auch immer gut. man kanns ja irgendwann auch abschätzen ob man 8g drin hat oder 15g. ;Dfür kugeloolongs aus taiwan fülle ich einfach den kannenboden das dieser leicht bedeckt ist. das einzige was ich abwiege sind wuyi oolongs. da kanns schon mal etwas daneben gehen mitm abschätzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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