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Tee des Chinesischen Generalkonsulats.


Ralph

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Es geht um ein Teerätsel, bei dessen Lösung ich auf die Kenner der chinesischen Sprache und des chinesischen Tees hoffe. Aber vielleicht ist das Thema ja auch für andere Forumsteilnehmer als nur mich von Interesse.



Vor einiger Zeit hatte ich dienstlich mit dem Generalkonsulat der Volksrepublik China zu tun und bekam den in den Anhängen abgebildeten Tee geschenkt (und eine Krawatte, aber das ist hier nicht so wichtig). Sicher bin ich mir eigentlich nur, dass es ein Grüntee ist.



Der Geruch des unaufgegossenen Tees erinnert mich an Pfeifentabak, der ja häufig einen etwas süßlichen Geruch hat. Nach dem ersten Aufguss hatten die Blätter immer noch diesen Geruch, jedoch weniger stark und ein wenig erinnerte mich der Geruch nun auch an den Longjing, den ich mittags getrunken hatte. Der Geschmack war allerdings davon entfernt. Nussaromen konnte ich nicht wahrnehmen. Ich bleibe auch bezüglich des Geschmacks bei Pfeifentabak, "Rauchig" wäre dagegen ein unzutreffendes Prädikat.



Leider kann ich nicht ausschließen, dass der Tee ein wenig überlagert ist.



Weiß jemand, worum es sich handelt? Ich bin einfach neugierig.


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Danke erst einmal für den Hinweis. Einen Zhu Ye Qing hatte ich noch nicht und kenne daher die Blätter nicht im Original. Wenn ich die Bilder im Internet mit dem Konsulatstee vergleiche, so erinnern mich mein Tee doch eher an einen Longjing. Die aufgegossenen einnern dagegen tatsächlich an einen Zhu.


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Lieber Cha-Shifu, 



danke für die Information, schön zu wissen, dass mein Geschmackssinn mich nicht ganz getäuscht hat. Schade ist nur, dass ich ich weiß, ob die Mängel im Vergleich zu dem mir bekannten Xihu Longjing auf die Lagerung oder die Qualität des Tees selbst zurückgeht.



Das "Geheimnis" des Geschenks kann ich Dir und allen Anderen gern verraten. Ich arbeite in der Verwaltung eines deutschen Landesparlaments. Zu Beginn ihrer Tätigkeit in Deutschland haben jüngere Beamte des Generalkonsulats auch unser Haus besucht und sich eine deutsche Parlamentsdebatte betrachtet. Ich verrate auch kein großes Geheimnis, wenn ich sage, sie waren etwas überrascht über die Ablehnung der Gentechnik in Deutschland. Das war nämlich zufällig das Thema der Debatte. Und da ich für die Betreuung der Gäste zuständig war, gingen  die Geschenke an mich.



Turtle hat vermutlich recht, und ich stehe noch am unteren Ende der diplomatischen Tee-Hierarchie. Ein Aufstieg hätte dann nur einen Haken: Teure Geschenke dürfte ich nicht behalten. Der Tee würde dann im Keller des Hauses eingelagert oder vielleicht auch in unserer Schauvitrine ausgestellt -- neben Tellern mit Postkartenmotiven, einem gläsernen Präsidentenhämmerchen und einem usbekischen Ziersattel. Bei einem Pu würde sich das ja gar nicht so schlecht machen.



Falls ich nochmals einen in Bezug auf Tee so interessanten Termin haben sollte, werde ich gern wieder berichten.


Bearbeitet von Ralph
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