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Wassertemperatur an den Luftblasen erkennen


Charyu

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Ein Artikel hierzu aus: ;http://<http://www.teeheimat.de/tee-blog/112-wassertemperatur-an-den-luftblasen-erkennen> vom 09.06.2012

Der Link funktioniert nicht mehr.

Deshalb hier die Textversion:

Wassertemperatur an den Luftblasen erkennen.pdf

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Bei der Wahl der Wassertemperatur für Tee im Allgemeinen gilt, je mehr man darüber liest, desto mehr Antworten erhält man. Ob man nun nach einer traditionellen Variante die Grünteeblätter mit kochendem Wasser übergießt oder den Empfehlungen des Händler folgt. Eines muss man immer wissen, wie die aktuelle Temperatur im Wasserkocher oder Kochtopf derzeit ist.

Dem freudigen Teetrinker und Wassererhitzer steht heutzutage eine Menge Möglichkeiten zur Auswahl. Es gibt, die herkömmlichen Thermometer oder die digitale Ausführung. Einige Wasserkocher kommen mit Temperaturanzeigen. Smartphone Apps wie iTea verwenden Algorithmen um die Zeit zu berechnen, die das kochende Wasser benötigt um auf z.B. 60 Grad für einen japanischen Grüntee abzukühlen.

Doch was macht man, wenn man auf keines dieser Hilfsmittel zurückgreifen kann. Finger ins heißer werdende Nass halten ist eine Möglichkeit. Die allerdings setzt Referenz Temperaturen voraus, sprich die Erfahrung zu wissen, wie sich 70 Grad z.B. für einen chinesischen Grüntee anfühlen. Und nicht jeder möchte oder kann seine Finger im Wasser lassen um die oftmals empfohlenen 85 Grad für einen Oolong zu erreichen.

Es gibt eine alte Methode, die weder den Schmerzpegel in die Höhe schnellen lässt noch technische Hilfsmittel benötigt. 

Das Wasser selbst gibt die Hinweise.

Die meisten von uns erkennen kochendes Wasser. Das ist dann der Fall, wenn das Wasser wild brodelt; es den Siedepunkt erreicht hat.

Doch es gibt Vorstufen, die verraten welche Wassertemperatur gerade erreicht ist.

Dieser Text soll Ihnen helfen in Zukunft ohne Hilfsmittel sondern nur mit den bloßen Augen zu erkennen, welche Temperatur das Wasser im Kochtopf oder Wasserkocher hat. Durch die physikalischen Eigenschaft, die Wasser aufweist z.B. je geringer er Luftdruck desto schneller wird der Siedepunkt erreicht und andere Faktoren z.B. die Beschaffenheit des verwendeten Gefäßes ist lediglich eine ungefähre Deutung möglich. Für den alltäglichen Gebrauch ist es aber eine gute Methode.

Auf den Punkte gebraucht muss man lediglich die Oberfläche des Wassers beobachten, genauer die Größe der aufsteigenden Luftblasen richtig deuten. Dabei unterscheidet man fünf Größen und somit Temperaturzonen.

  • Srimp Eye Water (Srimp Augenwasser) (60-70 °C)
    Kleine Luftblasen steigen nach oben, dabei entsteht langsam etwas Rauch.
  • Crab Eye Water (Krabben Augenwasser) (70-80 °C) Das Wasser wird wärmer und produziert größere Blasen. Jetzt eignet sich das Wasser für grünere Oolong Tees.
  • Fish Eye Water (Fisch Augenwasser) (70-80 °C) Wie der Name schon sagt, sind die Blasen nun in der Größe von Fischaugen, oder besser gesagt die Größe einer Austernperle. Ideal für dunklere Oolong Tees
  • Rope of Peals (Reihe an Blasen) (90- 96 °C ) Eine Reihe an aufsteigenden Luftblasen begleitend mit ständigem Dampf. Gut geeignet für Schwarztees und Rooibusch.
  • Old Man Water 96 °C und mehr. Jetzt tobt es im Topf. Das Wasser verliert zunehmend an Sauerstoff, daher stammt auch die Bezeichnung. Ideal geeignet für Kräutertees.

Mit etwas Übung ist es eine gute Methode. Und nach einer Weile wird es sogar noch leichter, dann ersetzt das Ohr die Augen und man kann förmlich die Temperatur hören.

Viel Spaß beim Üben.

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Ja, danke für diese klassische Auflistung. Wobei man wohl einen Glaskessel braucht um da in den vollen Genuß zu kommen.

Will ja jetzt hier nicht den Grammatikschuft geben, aber wenn mein Englischlehrer gesehen hätte dass ich "fish eye water" mit "Fisch Augenwasser" übersetze dann hätte er mich wohl körperlich verwarnt :lol:

 

zu der Zeit, als diese Methode entwickelt wurde, gab es keine Thermometer und wohl auch keine Glaskessel. 

Garnelen-, Krabben- und Fischaugen erscheinen ja auch an der Wasseroberfläche und sind daher auch gut in jeder anderen Kanne zu erkennen. 

Aber stimmt schon, der volle Genuss beim Zuschauen hat man nur bei Glaskannen. 

 

Ja, ich hatte mir auch überlegt, ob ich das nicht abändern sollte. Aber dann ginge der Zitat Charakter verloren.

Die Übersetzung im Artikel scheint offensichtlich von einer Übersetzungsmaschine im Web zu stammen.

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@Charyu: Wenn zwischen 60 und 70 Grad deine Pfanne

raucht, solltest du dir mMn über eine Neuanschaffung

Gedanken machen.

 

Pfanne

:lol:  :D  :lol:  :D  :lol: Scherz-Keks!

So kenne ich Dich ja! Aber immer wieder erfrischend!

 

Wenn die Raumtemperatur niedrig genug ist, dann dampft das Wasser auch bei 60°C, so wie der Teedampf über einer Teeschale. 

 

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Dieser von mir gepostete Artikel ist gut für den Einstieg. Jeder muss dann die für ihn gültige Sicht entwickeln!

Die Temperaturangaben hätte ich nicht gemacht. Die bei bestimmten Stadien erreichte Temperatur ist abhängig vom jeweils herrschenden Luftdruck. Von daher vielleicht die angegebene Spannweite von / bis.

Ich betrachte den aktuellen Luftdruck als einen (von vielen) Faktor der Zubereitung. Von daher empfinde ich diese einzelnen Stadien viel genauer, also mit einem viel höheren Genauigkeitsgrad in Bezug auf die Reproduzierbarkeit eines bestimmten Geschmacks eines bestimmten Tees. (meine Erfahrung!)

Die Intensität der Blasenbildung hängt auch mit dem pH-Wert des Wassers zusammen, wie ich in meinem Glaswasserkocher gut sehen konnte. Was sich aber nicht auf die Bläschengröße an der Wasseroberfläche auswirkt.

Zudem unterteile ich etwas anders:

  • Shrimp- bzw. Garnelenaugen (kleinste Blasen)

Krabben- bzw. Krebsaugen (etwas größer)

Fischaugen (Fische gibt es in vielen Größen. Hier ist aber wohl die Größe der Augen von Hünern gemeint.)

aufwallend (die Kontur der Blasen ist verschwunden)

sprudelnd (kochend)

Welches Stadium sich für welchen Tee eignet ist für mich ein Erfahrungswert, den ich für jede Sorte neu ermittel. 

Und natürlich abhängig vom jeweils eigenen Geschmack (Geschmackssache, sagte der Affe, als er in die Seife biss).

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Ich finde das es ein seht interessantes Thema ist.

Danke für deine ausführliche Erklärung Charyu.

Ich lasse immer das Wasser sprudeln im Kocher und lasse es kurz stehen bevor ich es abgiesse.

 

ja  ^_^, nichts zu danken! Ich dachte, das dies Thema bereits ausführlich im Forum behandelt wurde. Ich habe allerdings über die Suchfunktion nicht großartig was finden können.  :( Da dachte ich, ich mach mal ein Thema mit einem eindeutigen Titel auf, damit es auch später mal wiederzufinden ist. 

Ich bin hier im Forum mit der Nase darauf gestupst worden, hab natürlich parallel auch Google angestrengt. Dann ein halbes Jahr der Übung und ich hatte den Bogen für mich raus. 

 

Wasser aufkochen und auf die gewünschte Temperatur abkühlen lassen kontra Wasser bis zu einer bestimmten Temperatur erhitzen wurde im Forum auch schon in verschiedenen Themen angerissen und Diskutiert. 

Fazit: Es gibt (Leitungs-)Wasser Qualitäten, wo man um ein Aufkochen nicht herum kommt. Ansonsten ist es weder dem Geschmack des Tees noch der eigenen Gesundheit förderlich.

 

Mein Leitungswasser (als Teewasser :thumbup: ) ist weich und lediglich mit 1% Kalkmilch (der Wasserleitung wegen/Korrosionsschutz) versetzt. Und ich liebe die Frische, die ein Wasser hat, das noch mit Gasen wie Sauerstoff versetzt ist. Diese Frische überträgt sich auch auf den Tee.

 

Wäre mein Leitungswasser gechlort würde ich es auch erst mal 5 Min. kochen lassen um das Gas in den nächst höheren Aggregatzustand zu versetzen, damit es ausgasen kann.

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