seti17 Geschrieben 15. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2015 Ich möchte hier einen etwas ungewöhnlichen Tee nur ganz kurz vorstellen, auf den ich vor längerem aufmerksam wurde und später deswegen auch neugierig mitbestellt habe. Streng genommen würde er auch in eine andere Unterkategorie passen Der Tee heißt "Hana no Kaori", also in etwa "Blumiger Duft". Es handelt sich um einen Asamushi, der "geringfügig" oxidiert wurde, also eigentlich ist es schon ein Oolong. Es ist einer der Tees vom Tsuen Tea Shop, die o-cha.com anbietet, 100g kosten 2400Yen (Stand: Mitte Oktober 2015). Verwendet wurde ein "propietary blend", und in welchem Bereich sich der Oxidationsgrad bewegt ist nicht angegeben, ist aber sicher ziemlich niedrig.O-Cha.com schreibt dazu:"Hana no Kaori" translates as "Floral Aroma", which is what this sencha is all about. A rather unusual offering for you, Uji sencha "Hana no Kaori" was obtained through one of the growers of the Tsuen tea shop in Uji Japan. What's different about this tea? This unusual offering became "slightly" fermented. In the case of Chinese oolong tea, this of course is done on purpose. In the case of Japanese sencha, fermentation is normally something to be avoided as the tea will usually no longer be "green" anymore. In the case of "Hana no Kaori" this tea not only fermented slightly, but it also keeps it's very beautiful green color. The result was not only a beautiful green colored sencha, but one with a rather strong oolong-like floral notes and taste. All who have tried it have been impressed with the delicious taste of this sencha green tea - we could not pass it up!Das Blattgut an sich kommt erst einmal unauffällig daher, sehr "japanisch", viele helle Stängel darunter (dürfte sich nach unten hin etwas ändern, nur die volle Tüte zu durchmischen...), vielleicht nicht ganz so glänzende Nadeln wie sonst und einen Hauch ins Gelbliche? Aber wenn man es weiß, ist es ja einfach Der Duft: Petrichor, Kiefern im Seewind, etwas Heu und ganz leicht darunter schwebend, eine zart-blumige Nuance. Diese fällt beim nassen Blattgut viel mehr auf, erinnert an TGY, Tie Luo Han, ggf. Fo Shou (die grüneren Varianten). Die Assoziation mit Neriko drängte sich mir auch auf.Ich habe mich beim ersten, nur kurzen Testlauf halbwegs an die Empfehlungen von o-cha.com gehalten, ca. 2g auf 80ml (o-cha.com: 0.6g/30ml), ~75°C, ca. 1min beim ersten Aufguss. Ich dosiere sonst höher, werde ich nächstes Mal auch machen.Auffällig war die für einen Asamushi intensiv gefärbte Tasse, eine fast schon von innen heraus leuchtende gelb-grüne Farbe, das Bild wird ihm leider so gar nicht gerecht. Überraschende Süße für einen Asamushi, dazu - ja! - florale Noten und v.a. auch das Mundgefühl war schon stark TGY-artig.Alles in allem dem ersten Kurztest nach ein durchaus interessanter Tee, der zum Experimentieren und Genießen einlädt. Er könnte sogar etwas für Menschen sein, die mit japanischem Grüntee wenig anfangen können, Oolongs aber mögen. Weitere Angaben und ggf. Bilder folgen. T-Tester, SilonijChai, Ralph und 2 Weitere reagierten darauf 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 15. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2015 (bearbeitet) sehr interessant, und schöner Bericht!Finde das nur fair - wenn die Chinesen ihre Oolongs immer senchaesker produzieren, dann können die Japaner ihre Grüntees auch oolongös herstellen Bearbeitet 15. Oktober 2015 von miig seti17 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Marc Marc Geschrieben 15. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 15. Oktober 2015 Ein TGY sencha könnte durchaus echt interessant sein ? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.