GoldenTurtle Geschrieben 1. November 2015 Teilen Geschrieben 1. November 2015 (bearbeitet) Geschätzte Jäger des verlorenen Tee-SchatzesWas für ein Tee versteht es, in eurem Tässchen eine Party auszulösen?Was stösst er bei euch an? Wie begeistert er euch?Bei mir, und darum komme ich vielleicht überhaupt darauf über das Thema zu schreiben,ist dieser Punkt irgendwie sehr im Wandel. In letzter Zeit bemerke ich zunehmend,Tee wegen einer ganz besonders flashenden Wirkung zu trinken, und eine ich sagmal im übertragenen Sinne berauschende Aromatik reicht da nicht mehr aus,wie sie es früher problemlos tat. Hier habe ich einmal begonnen darüber zu schreiben,als ich das Phänomen langsam in Worte zu fassen versuchte.Leider sind es auch in meiner wirklich gehobenen Sammlung nicht sehr viele Tees,die diesen Anforderungen wirklich genügen. Heute hat mich, ich gebe es offen zu,und um auch mal wieder Unabhängigkeit zu demonstrieren, ein hochdotierter Tee von Atongin dieser Hinsicht enttäuscht. Er war wunderbar lecker, keine Frage, aber er bot mir nichtmehr das, nach was ich suchte. Diese Wirkung bieten mir mit leider nur wenigen Ausnahmennur Tees von wirklich sehr alten Bäumen, und um nochmals meine Unabhängigkeit zudemonstrieren, auch nur der kleinere Teil der Gushu Shengs von Yu bietet mir das,aber bei ihm immerhin noch weit am häufigsten - und um noch ehrlicher zu sein,z.B. kein einziger von Eugene's Tees hat mir dieses Erlebnis überhaupt geboten,obwohl die Guten abgesehen davon zweifellos tadellos sind. Aber von Beni's Shengs,wo auch immer sie jetzt sein mögen, doch, ich meinte zwei oder drei der Verrückten!Da war spaciges Zeug dabei. Bearbeitet 1. November 2015 von GoldenTurtle Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 1. November 2015 Teilen Geschrieben 1. November 2015 (bearbeitet) Eine interessante Frage.Was den Wandel angeht, so stimme ich zu. Ansonsten aber hab ich den Eindruck dass es stark von mir abhängt, ob die Party zu Stande kommt.Wenn ich einen Tee in geringer Zeit trinke, so 'öffnet' er sich mir nicht wirklich, bleibt mir verschlossen. Wenn ich mir eine oder zwei Stunden nur für diesen Tee nehme, dann gbeginne ich mich wirklich auf ihn einzustellen und ein Dialog kommt zu Stande. Aber wie oft kann man das machen?Und wenn wir von der Frequenz sprechen: Grade reife Pu-Erhs kann ich nicht zu oft trinken, ansonsten verlieren sie ihren Zauber. Trinke ich unter der Woche einfachere, gradlinigere Tees, so wird der Gongfu-Tee am Sonntag zu einem wahren Fest.In letzter Zeit frage ich mich immer wieder wie gut, wie edel der Tee tatsächlich sein muss. Je mehr edle Tees ich trinke, desto mehr schieße ich mich auf dieses Niveau ein und der Rest verblasst. Somit hab ich wieder runtergefahren, trink unter der Woche wieder öfter 10€-Senchas, Kyobancha und gar Teekampagne-Tees mit großer Freude. Hab oft den Eindruck, dass diese Tees dann schon gut genug sind, und dem Anlass auch entsprechen. Das hat etwas befreiendes, und es ist faszinierend wie viele Gesichter diese Tees zu bieten vermögen! Da liegt für mich irgendwie die größte Freude.Da wird dann der schöne 10-15 Jahre alte Sheng für 100€ / Bing auch wieder etwas besonderes!Und noch etwas Besinnliches zum Ende:Er war wunderbar lecker, keine Frage, aber er bot mir nichtmehr das, nach was ich suchte.Hmm... die Frage ist womöglich: Suchtest du tatsächlich das, was er zu bieten vermochte? Bearbeitet 1. November 2015 von miig GoldenTurtle reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 7. November 2015 Autor Teilen Geschrieben 7. November 2015 Ich unterscheide zunehmend zwischen teadrunk und teahigh.Teadrunk kann man eigentlich von jedem Tee werden alleineschon mit sehr erheblicher Menge. Und das Resultat finde ich nicht so toll.Aber teahigh wird man nur von ganz wenigen, und auf diese habeich es abgesehen! Da reicht oft auch schon nur ein Tässchen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 7. November 2015 Teilen Geschrieben 7. November 2015 das stimmt! Ein Tässchen in Ehren...https://myteabreakblog.wordpress.com/2012/03/07/a-very-large-cup-of-tea/ Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 7. November 2015 Autor Teilen Geschrieben 7. November 2015 Scheint eine üble Brühe da drinnen zu sein! Dadurch wird die Brühe aber auch nicht besser. miig reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 7. November 2015 Teilen Geschrieben 7. November 2015 haha das stimmt. Vielleicht hat sie auch den besten Oolong, den Atong je gekauft hat, aus purer Boshaftigkeit mit einem Liter Kondensmilch verdünnt.Ansonsten, sehr amüsant deine Klassifikation. Hast du Cywns Post zum w2t Naka gelesen? Der scheint ja der Wahnsinn zu sein.To be completely honest, I'm mostly looking to get wasted on tea.One of the reasons I love puerh tea is sometimes I get so utterly tea drunk that I think I'm 20 again.oder, noch schöner und Cwyn-typischer:er. I hoard any tea that gets me so completely delusional as to forget my white head of hair, the ridiculous number of medications I have to take, and my occasional incontinence.hast du den Naka mal probiert? Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 7. November 2015 Autor Teilen Geschrieben 7. November 2015 What do I mean by stoned? I mean face and head buzz, woozy eyeballs, incoherent babbling, a dizzy feeling of unreality, and mild vertigo. Bin etwas skeptisch, ob wir vom gleichen Phänomen sprechen. Das, was sie in dem von dir erwähnten Link schreibt, sind mMn viel eher typische Teadrunk-Symtome. Ich meine mit teahigh hingegen eher das, was sie, wie es mir scheint, in einem Ausnahmefall über den diesjährigen Last Thoughts geschrieben hat. Das kommt mir in dem Zusammenhang viel vertrauter vor, und, ich muss die Wirkung evtl. auch mal vergleichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Gast414 Geschrieben 11. November 2015 Teilen Geschrieben 11. November 2015 Ein Tee zum Feiern, ist bei mir ein Tee, bei dem ich nicht feiern kann.Für mich ist solch ein besonderer Tee einer, der schafft mich zu harmonisieren.Selten stoße ich auf einen Tee der es schafft mich ins Gleichgewicht zu rücken.Wenn der Moment anfängt zu verschwimmen und ich eins werde, in innerer Ruhe und Gelassenheit.Der Moment, in dem man anfängt mehr als man selbst zu sein und doch nur ein Teil des Ganzen ist.Der Moment in dem alles in mir und um mich eins wird.Manchmal ist es ein Klang, ab und an ein herabfallendes Blatt, aber es gibt mancher eins einen Tee, der immer diese Polung schafft. Da braucht es kein pulsieren der Energie in den Armen, kein Teadrunk. Dafür muss die Zeit stehen und mein selbst beginnen zu fließen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Gast414 Geschrieben 9. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 9. Dezember 2015 Am 7.11.2015, 15:35:19 , GoldenTurtle sagte: Ich unterscheide zunehmend zwischen teadrunk und teahigh. Teadrunk kann man eigentlich von jedem Tee werden alleine schon mit sehr erheblicher Menge. Und das Resultat finde ich nicht so toll. Aber teahigh wird man nur von ganz wenigen, und auf diese habe ich es abgesehen! Da reicht oft auch schon nur ein Tässchen. Ich verstehe Dich langsam.. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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