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Zeit zwischen den Aufgüssen


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Gute Morgen liebe Teefreunde,

aktuell bin ich noch dabei mich durch einige verschiedene Tees zu probieren um meinen Geschmack zu bestimmen. Ich arbeite bei verschiedenen Tees (aktuell vor allem Assam, Darjeeling, roter Tee und jap. Grüntee) noch mit unterschiedlichen Ziehzeiten und Wassertemperaturen. Nun treibt mich aber eine bestimme Frage schon einige Tage um: Wie lange sollte man, bzw. wie lange darf man maximal, zwischen den einzelnen Aufgüssen warten?
Allein hier im Forum gibt es so viele Meinungen zu den Aufgüssen selbst, aber die Zeit dazwischen wird irgendwie nicht thematisiert. Hintergrund meiner Frage ist, dass ich z. B. bei der Arbeit nicht immer die Zeit habe einen Aufguss nach dem anderen zu trinken. Da muss das nasse Blattgut im Gaiwan schon mal eine Zeit stehen bleiben. Die Frage ist, was passiert in dieser Zeit mit dem Tee? Ich bilde mir ein, dass der Tee dabei an Geschmack verliert. Könnte das sein?

Ich freue mich auf Euer Feedback :)

LG
Marcel

PS:
Sollte ein solches Thema schon existieren, bitte ich um Entschuldigung. Ich habe jedenfalls keine Antwort auf meine konkrete Frage gefunden.

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Ich halte es ganz simpel,  wenn es schmeckt, passt die Zeit.

Nachdem ich auch große Kannen im Bereich von 180ml verwende, ist bei mir die Zeit etwas länger.  Bei kleinen Kannen im 50ml abereich kürzer. Finde Deinen Weg, Du sollst ja nicht in Streß geraten beim Teetrinken;)

Und ja, Du verlierst m.E.n. ein paar Aufgüsse bei längerer Standzeit.

Bearbeitet von Cel
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Ich glaube nicht, dass es auf deine Frage eine einzige bzw. eindeutige Antwort gibt, da hat Cel schon recht: ausprobieren und den eigenen Weg finden!

Die Jungs von der dunklen Seite z. B. gießen ihre Pus ja oft 10, 15 oder sogar mehr als 20 Mal auf. Da kommt es vor, dass eine Session wg. Erreichens der Flüssigkeitsaufnahmekapazität schon mal unterbrochen und erst am nächsten Tag fortgesetzt wird ?

Also wie gesagt: probieren, probieren...

Es gibt bei Tee im Grunde kein richtig oder falsch, solange es dir schmeckt :trink_tee:

Bearbeitet von TeeStövchen
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Die Frage ist an der einen oder anderen Stelle schon aufgekommen, eine eindeutige Antwort ist aber wohl nicht auszumachen. Was sich allerdings sagen lässt: Besser wird der Tee durch die Wartezeit nicht. Wie schnell die Qualität des Aufgusses nachlässt, hängt m.E. aber vom jeweiligen Tee ab. Bei Grüntee macht sich der Unterschied relativ schnell bemerkbar, während "robustere" Tees durchaus etwas stehen können. Wie TeeStövchen schon anmerkte, lassen einige ihren Tee auch über eine oder gar mehrere Nächte stehen. 

Letztlich müssen die Aufgüsse aber praktikabel sein, d.h. du sollst so aufgiessen, wie es dir die Zeit erlaubt. Wenn der Tee nicht mehr schmeckt, dann wirst du es automatisch merken. :)

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Ich bin jetzt mal ehrlich, am Anfang hätte ich mir auch Richtlinien gewünscht. Ja, ich saß sogar mit der Stoppuhr da und habe genau nachgemessen. Was hat es mir letztendlich gebracht? Eigentlich nichts. Ich habe eine Wissenschaft aus etwas gemacht und mein Gefühl vernachlässigt.  Für mich hat das Teetrinken heute viel mit Gefühl zu tun. Es ist wie die Körperpflege, die Messerrasur, die Bartpflege, Meditation oder ähnliches. Es sind die Momente für sich selbst, die man auskosten muss. Egal wie kurz, das Gefühl ist alles, das fallen lassen wichtig. Wenn man mal in der hektischen Alltagswelt abschalten kann, sei es nur für Sekunden, verlasse Dich auf Deine innere Stimme, auf Dein Gefühl, auf Dich selbst...

 

Glaube mir, Du wirst alles lernen. Was bringen Dir irgendwelche Angaben,  die nicht zu Dir und Deinem Geschmack passen?

Bearbeitet von Cel
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vor 35 Minuten, Marc Marc sagte:

Rumprobieren. Bei Grüntee steht ja meistens was drauf. Wenn da 90 Sekunden beim ersten Aufguss drauf stehen und es dir zu stark wird kannst  du auch mit weniger anfangen.

@Marc Marc Glaube, dass hat er nicht damit gemeint, das Thema geht eher darum, wie lange man bereits aufgegossenes Material stehen lassen kann.

Ich mache das selten mal bei sehr ergiebigem Pu Erh, wenn es mir dann zu viel wird, lasse ich das schon mal stehen und fahre mit der Session später fort, wobei mir bei einigen Tees aufgefallen ist, dass die Qualität doch sehr darunter leidet, manche schlagen etwas ins säuerliche.

Bei Tees, die nicht so ergiebig sind, wie Grüntee oder roter Tee, habe ich das bisher noch nie gemacht.

Bearbeitet von Terrakotta-Krieger
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vor 44 Minuten, Cel sagte:

Ich bin jetzt mal ehrlich, am Anfang hätte ich mir auch Richtlinien gewünscht. Ja, ich saß sogar mit der Stoppuhr da und habe genau nachgemessen. Was hat es mir letztendlich gebracht? Eigentlich nichts. Ich habe eine Wissenschaft aus etwas gemacht und mein Gefühl vernachlässigt.  Für mich hat das Teetrinken heute viel mit Gefühl zu tun.

Ich suche gerade noch die Stelle, wo ich das oben zitierte unterschreiben kann:)

Da haben wir einen nahezu identischen Teeweg hinter uns Cel, auch wenn unsere fußballerischen Leidenschaften wohl WEIT auseinander liegen  :yahoo::whistling:

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Ich habe mich das am Anfang auch gefragt. Ich lasse die Tees auch über Nacht stehen und habe bisher keine Nachteile festgestellt.Man muss das einfach ausprobieren. Was ich gerne mache ist, nach dem ersten Aufguss schon etwas länger zu warten, so 10 Minuten bis zum nächsten, weil ich das Gefühl habe, dass die Teeblätter dann besser "aufwachen" können. Ansonsten hilft nur ausprobieren :-)

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Ok vielen Dank für Euer Feedback.

Im Grunde hätte ich mir die Antwort auch selbst geben können. Schon an anderer Stelle haben mir einige von Euch gesagt, dass es auf den eigenen Geschmack/das eigene Gefühl ankommt.

Bei der Arbeit ist es halt so, dass man nicht immer sofort wieder aufgießen kann. Da werde ich mir fürs Büro wohl ein paar Tees suchen, die ein wenig robuster sind. Bei denen, die ich ein wenig habe stehen lassen, habe ich zumindest einen kleinen Geschmacksverlust feststellen können. 

Danke nochmal :)

LG
Marcel

 

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N'Abend Marcel,

das Leben ist wie ein Fluß, wenn er schneller fließt, steht mein Tee auch mal Stunden zwischen den Aufgüssen. Wenn der Fluß langsamer ist, sind manchmal nur Sekunden dazwischen. Es ist egal, es geht nicht um Zeit, nicht darum etwas so schnell wie möglich zu erledigen. Es geht einfach um den Genuß und vor allem um Dich selbst.

Liebe Grüße, 

 (Mar)Cel

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