Joaquin Geschrieben 18. Januar 2011 Teilen Geschrieben 18. Januar 2011 Es gibt zahlreiche Arten eine Tee stilvoll zuzubereiten und eine davon ist sicherlich jener, mit einer russischen Teemaschine, dem so genanntem Samowar. In der Übersetzung bedeutet Samowar so viel wie Selbstkochend bzw. Selbstkocher. Er besteht im wesentlichen aus einem Kessel, in dem das Wasser erhitzt wird. Dies wurde früher mit Holz bzw. Holzkohle oder später auch Petroleum gemacht. Heute werden aber moderne Samowars mit elektrischem Strom betrieben und damit dann auch der Kessel erhitzt. Der Kessel selbst besitzt weiter unten einen Ablasshahn, mit dem das heiße Wasser in eine Tasse oder Gla abgelassen wird. Oftmals wird der eigentliche Tee, bei dem es sich in der Regel um Schwarztee handelt, in einer separaten kleinen Kanne vorbereitet. In dieser wird eine große Menge an Teeblättern mit wenig Wasser zu einem Teekonzentrat aufgebrüht. Bei einigen Samowars ist diese Kanne auf dem Wasserkocher eingefügt. Den eigentlichen Tee bekommt man dann, indem man in einer Teetasse ein wenig des Konzentrates mit dem kochendem Wasser aus dem Samowar verdünnt. Das besonders reizvolle an so einem Samowar ist deren kunstvolle und reiche Verzierungen. Sie sind sozusagen echte Hingucker und ein absolutes Highlight in einer stilvollen Küche oder Wohnung. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 9. Februar 2011 Teilen Geschrieben 9. Februar 2011 Und nicht zu vergessen, die Konfitüre, die man dazugeben kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Homer Geschrieben 22. Januar 2012 Teilen Geschrieben 22. Januar 2012 Ich grabe dieses Thema nochmal aus: Ich nutze zur Teezubereitung, vor allem natürlich bei schwarzem tee, fast ausschliesslich einen Samowar. Obwohl ich auch einen russischen besitze (Baujahr Ende der 1980er in Tula), nutze ich seinen modernen Bruder, einen Beem 3008. Ich habe mich bewusst für den 3008 entschieden, da dieser meiner Meinung nach das sehr verschnörkelte Design der klassischen Samoware auf wundervolle Art reduziert. Gerade deshalb hat er mir sehr gut gefallen. Der Beem ist stufenlos regelbar, er kann also das Wasser wahlweise durch sog. Intervallkochen nah dem Siedepunkt halten (ca. 95 Grad), er kann aber auch die Temperatur auf ca. 60 Grad halten, was auch den Genuss eines grünen Tees ermöglicht. Für wirklich teure und edle grüne Tees nutze ich natürlich ein klassisches Brühverfahren in der Aufbrühkanne, ebenso beispielsweise für zarte Darjeeling-Tees. Wunderbar ist es aber beispielsweise, wie gerade jetzt, Sonntag gegen Mittag ein schönes Konzentrat aufzusetzen (in die Kanne gehen 1,2 Liter Konzentrat, dieses wird 2-3fach verdünnt, in den Kessel selbst passen 8 Liter Wasser) und dann bin in den Abend hinein einen wunderbaren Tee genießen zu können. Ausserdem habe ich mich dazu entschieden, den Samowar nicht als Küchengerät einzusetzen, sondern er ist ein Designstück im Wohnzimmer. Der einzige Wehrmutstropfen ist der Preis: Der große 3008 kostet, je nach Händler, zwischen 150 und 200€, die kleineren Modelle gibt es etwas günstiger. Das ist ne Menge Geld, mir war es es aber wert und bis heute hab ich es nicht bereuht. Hier noch zwei Bilder meiner Samoware: Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 22. Januar 2012 Teilen Geschrieben 22. Januar 2012 im grunde eine ganz einfache art von samovar ist der türkische caydanlik, den es für rel. wenig geld im türkischen laden zu kaufen gibt, oder aber auch bei e-bay. am einfachsten beschreibt das folgende video die anwendung: http://www.youtube.com/watch?v=tACBHo8frMc man kann nicht jeden tee verwenden, und nen darjeeling beispielsweise taugt eher nicht für den caydanlik. türkischen kann man nehmen, besser ist aber nen milder ceylon. gibts auch beim türken. hab gerade welchen geschenkt bekommen, der auch "normal" zubereitet wirklich o.k. ist. das kilo kostete 6,- euro. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Amalie Geschrieben 22. Januar 2012 Teilen Geschrieben 22. Januar 2012 Ahmad Turkish Blend schmeckt auch gut auf diese Weise zubereitet. Es ist ein großblättriger Ceylon. Aber diese Hausmarken der "Orientläden" sind auch gut geeignet. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Homer Geschrieben 23. Januar 2012 Teilen Geschrieben 23. Januar 2012 Diese türkische, etwas einfachere Variante war mir neu, bisher kannte ich auch aus dem orientalischen Bereich nur den Samowar. Man lernt nie aus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Amalie Geschrieben 24. Januar 2012 Teilen Geschrieben 24. Januar 2012 Nachteil bei der Caydanlik-Methode: Eine Herdplatte ist fast ständig besetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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