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Zubereitung Pu-Erh-Tee


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ähnlich wie bei Oolong - nur länger. D.h. kannst schon gerne mit einer minute ziehzeit anfangen, schön hohe temperatur, wenn shu dann machts dem eh nichts aus. bei sheng muss man bissl aufpassen, aber der kann auch gerne 90 grad.

Ich mach für mich selbst in einer porzellankanne, ist neutral und nicht viel arbeit, aber kein 100%iges optimum, besser in yixing kanne oder gleich gaiwan. bei yixing aber dann auch nur pu-erh und sonst nichts, sonst mixt du dir den geschmack kaputt - und dass ist ja grade der vor- und nachteil bei yixing.

normal reichen 1:40 bis 1:45 (tee zu wasser), je nach laune geht auch mehr.

Waschen brauchst du nur bei alten Pu-erhs um den dreck & staub runter zu bekommen. ansonsten isses wie bei oolong - kann man machen, muss man aber nicht.

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hab bis jetzt nur bedingt erfahrung mit pu erh, aber mir wurde es so erklärt:

mit gerade nicht mehr kochendem wasser übergiessen, sofort abgiessen und verwerfen ("spülen").

danach erneut aufgiessen, 4-8 sekunden warten und abgiessen. ein teeverkäufer den ich sehr schätze, beschrieb die ziehzeit mit "einmal ein und ausatmen".

so geh ich 4-5 mal vor. wird der tee schwächer, verlängere ich die ziehzeit, evtl. auch die wassertemperatur (also kochendes wasser verwenden).

das klappt bis zu neun mal insgesamt.

ich nutz ein sehr kleines tonkännchen, vermutlich yixing.

die anregende wirkung ist bei den ersten aufgüssen enorm.

meine erfahrungen hab ich allerdings lediglich mit pu erh von einem produzenten gemacht.

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Ich kenne auch eher die von Key beschriebene Methode. Wir haben letztens einen Pu Erh mit ca 6,5g (vielleicht etwas zu viel) auf 140ml zubereitet und gerade anfangs muss man bei so einer Dosierung den Aufguss immer sofort abgießen. Die Sekunden (bestenfalls 5), die man dann braucht um nach dem Eingießen des Wassers den Deckel aufzusetzen und die Kanne in die Hand zu nehmen, reichen als Ziehzeit vollkommen aus und sollten auch nicht undbedingt mehr werden.

Auf diese Weise kann man sich eine ganze Weile mit dem Tee beschäftigen. Umso besser die Qualität, desto mehr Aufgüsse und gerade wenn man meint, dass der Geschmack nachlässt auf die Süße achten :) Vielleicht schreibt ja Gero noch etwas dazu.

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Oh, interessant.

Wenn ich dann auch mal meine bescheidende Vorgehensweise erläutern dürfte ... (die wahrscheinlich einige zum Stirn runzeln bringt  ;D ):

Ich trinke Pu-Erh seit 12 oder 13 oder vielleicht 15 Jahren (so genau kann ich das nicht mehr nachvollziehen) und bin eigentlich immer bei ein und der selben Zubereitungsweise geblieben. Allerdings hab ich auch immer nur losen Pu-Erh verwendet (aller Wahrscheinlichkeit nach Shou)

Kanne:

Gusseisern. Innen emailliert. Gut 1 Liter Fassunsgvermögen (nutze ich auch).

Menge:

ca. 8 Gramm (auf 1 Liter)

Waschung:

Mit heißem, nicht kochenden Wasser, einmal überspülen, Kanne einmal "schwenken" und abgießen.

Ziehzeit:

ca. 5-6 Minuten.

Aufguss:

Ein mal.

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Och nö, so schlimm ist es doch gar nicht.  ;D

Ich bin es halt so gewohnt.

Pu-Erh muss für mich nach ´nem guten Mundvoll Walderde und feuchten Laub/Moos schmecken. Dann ist er gut.

;D

Furchtbar  ;D Aber so unterschiedlich sind Geschmäcker. Bitte nicht ernst nehmen, meine Kommentare ;)

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Furchtbar  ;D

Ich hab noch vergessen, dass er eine leicht breiige Konsistenz haben muss.

;)

(Beim Kaffee würde man sagen, dass der Löffel drin stehen muss)

;D

Hm. Vielleicht sollte ich ihn mal mahlen und ´nen Pu-Erh-Matcha draus machen?  8)

PS: Ist aber nur bei Pu-Erh so.

Meinen Grüntee trinke ich anders.  ;)

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Meine Methoden unterscheiden sich je nach Tee und Situation, aber eins gilt für alle gepressten Tees: ich löse die Blätter sehr vorsichtig voneinander, um möglichst wenig Bruch zu erhalten.

Wenn ich Zeit für viele bewusste Aufgüsse habe, mache ich grundsätzlich bei Sheng es so, wie Key und luke es beschrieben haben. Allerdings dosiere ich recht kräftig (meist 5g im 100ml Gaiwan), daher ziehen die ersten 3-4 Aufgüsse so kurz wie bei luke, dann so lange wie bei Key und am Schluss auch schonmal mehrere Minuten.

Allerdings dosiere ich Lao Man'E und Bulang schwächer - sonst hauen die mich um.  :-\

Shu mache ich auch oft so wie gerade beschrieben, allerdings halten die mir bekannten Shu nicht so lange durch wie Sheng - ich muss die Ziehdauer früher  verlängern und bekomme viel weniger befriedigende Aufgüsse.

Dann habe ich noch eine Methode, die der von Maik ähnelt:

8g Teeblätter erst mit kaltem Wasser und dann mit kochendem Wasser spülen. Nun die Teeblätter mit einem Liter kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen.

Klingt aufwändig, aber so bekommt man viel feinere Aromen (ausser Erdigkeit auch was von Walnüssen) in den Aufguss.

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Dann habe ich noch eine Methode, die der von Maik ähnelt:

8g Teeblätter erst mit kaltem Wasser und dann mit kochendem Wasser spülen. Nun die Teeblätter mit einem Liter kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen.

Klingt aufwändig, aber so bekommt man viel feinere Aromen (ausser Erdigkeit auch was von Walnüssen) in den Aufguss

Interessant. Wo hast du denn die Methode her? oO

@maik das dachte ich früher auch (kleiner Scherz). Aber ich bin froh, dass es nicht so sein muss :)

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@luke:

Die Zubereitung habe ich mit einem Kollegen ausgetüftelt. Er hatte mal Besuch aus seiner alten Heimat Russland - jener Besucher ist wohl ein ziemlicher Pu-erh-Freak und hat sich über Jahre in die Materie reingearbeitet. Er hat meinem Kollegen auch von den Teesitten der Hirten aus Tibet und der Mongolei erzählt, die ihren gepressten Tee (=Pu) wohl sehr sparsam dosieren, aber dafür mit dem Wasser zusammen aufkochen.

Wir haben dann in unserer Teeküche rumgetüftelt - das Aufkochen ist mir zu mühselig, also wurde längere Ziehzeit draus. Wir haben es auch mal mit Kondensmilch (in Ermangelung von Stutenmilch) gemischt ... gar nicht mein Fall.

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hab nur mit diesen kleinen täfelchen erfahrung (2,5 x 3,5 cm).

die werden ganz ins kännchen gegeben, sehr heiss gespült und anschliessend einfach aufgegossen.

nach nen paar aufgüssen sind die blätter voll entfaltet.

da ich es nicht wusste, hatte ich es beim ersten mal anders gemacht, und den tee zerbröselt.

ging auch - ist verm. ne probiersache, was einem am besten schmeckt.

Tongqinghao-Pu-Erh-Tee%25255B35%25255D.j

quelle: http://www.tee-tagebuch.de/2011/10/tongqinghao-puer-teeproben-aus-china.html

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Wenn ich nicht gerade zu Portionen gepressten Pu habe, versuche ich schon, den Tee möglichst in einzelne Blätter zu zerteilen. Dabei bemühe ich mich aber, die Blätter möglichst intakt zu lassen.

Dafür versuche ich, mit einem stabilen Bambusspieß dünne Lagen vom Bing abzulösen, und dann diese dünne Schicht in einzelne Blätter zu teilen.

Meine Methode lehnt sich an

an, ich habe bisher Bings vom Rand angebrochen - die in dem Video gezeigte Methode, von der Mittelmulde zu beginnen, finde ich noch besser.

Ich bemühe mich, ganze Blätter zu bekommen, weil Bruch für herberen Tee sorgt.

Tee als Klumpen aufzugießen, hat auch Vorteile:

A) man hat weniger Risiko, die Blätter zu zerbrechen

B) der Tee bleibt über mehrere Aufgüsse gleichmäßiger: Erst nach und nach kann das Wasser an die inneren Blätter herankommen, um dort die Aromen zu extrahieren, während die äußeren Blätter schon einiges von Ihrer Power eingebüßt haben

Trotzdem löse ich die Klumpen lieber vorher auf, denn:

A) ich kanne besser die Blattqualität beurteilen (wie klein gebrochen sind die Blätter schon "ab Werk"?) um entsprechend Dosierung und Ziehzeiten anzupassen und

B) ich kann mit dem Tee rumspielen und noch etwas der Vorfreude fröhnen

Wenn der Tee sehr hart gepresst ist (der Jingmai von Chris oder die Mini-Tuocha von uns) mache ich es so: im Gaiwan mit heißem Wasser spülen, Süplwasser abgießen und die feuchtheißen Blätter ein paar Minuten im geschlossenen Gaiwan ruhen lassen. Dann lösen die Blätter sich viel besser, ohne dass ich durch langes Einweichen in heißem Wasser den Tee schon vorab auslauge.

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  • 3 Monate später...

Hallo...

So unterschiedlich die verschiedenen pu´erh Sorten sind, so unterschiedlich sind auch die verschiedenen Möglichkeiten,

diese zuzubereiten. Man kann mit relativ kleinen Mengen und längeren Ziehzeiten spielen, aber auch viel Tee und kurze Aufgüsse

bringen leckere Ergebnisse. Ich finde es wichtig, einen Tee aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und die einzelnen Aromen und Nuancen, die sich aus den verschiedenen Aufgüssen ergeben, kennen zu lernen. Letztlich ist es immer eine Art "Annähern" an den eigenen Geschmack, bzw. das Potential eines Tees kennen zu lernen.

Man sollte nur nicht zu viele Dinge gleichzeitig ändern: erst mal bei einem Aufguss-Gefäß (z.B. Gaiwan) bleiben und mit Teemenge und Ziehzeit experimentieren. Auch hier wird es schon zu vielen unterschiedlichen Geschmackseindrücken kommen. Nach und nach kann man sich dann an verschiedene Materialien und Kannen herantasten.

Soweit mal zu meinen Erfahrungen...

Ich hoffe, Du/Ihr könnt etwas damit anfangen...

Tobias

   

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