VanFersen Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 (bearbeitet) Ahoi ihr, also wenn dann passieren meist wirklich mir die seltsamsten Dinge . Erst vor wenigen Tagen habe ich mit freudiger Erwartung meine Tassen von P&T bekommen. Optisch war ich hingerissen von jenen, ab der ersten Sekunde an, vor allem von den kleinen Silk Sipping Cup - craquelure white Tassen, da ich diese extra für meine kleine Chao Zhou Kanne besorgt hatte. Heute, also gerade in diesem Moment halte ich eine Dancong Session mit jener Kanne und den Tassen ab und ich konnte erst nicht glauben was ich vernahm. Zuerst nahm ich an das es der Tee ist, da es eine neue Sorte war, aber schnell wurde mir klar das ein Dancong so nicht riechen konnte. Also nahm ich zum Vergleich mehrere andere Tassen zur Hand und verglich sie simultan mit jenen von P&T und es war eindeutig - diese Porzellantassen geben einen seltsamen chemischen Geruch und Geschmack von sich, wie kann das sein? Normal kann ich mir vorstellen ist das sicher nicht oder ist euch das schon einmal mit Porzellan passiert? Denn normalerweise sollte Porzellan doch neutral sein, wenn es um Geruch und Geschmack geht. Bearbeitet 2. Februar 2017 von VanFersen Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Nein ist mir noch nie passiert. Ich würde davon ausgehen dass es am Verpackungsmaterial liegt, oder dass auf eine andere Art ein Fremdgeruch drangekommen ist. Hatte vor einer Weile eine Bestellung bei P&T, da ist mir nichts aufgefallen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
tatea Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Hast Du die Tassen vorher gespült? Vielleicht wurde sie mit irgendwas für die Lagerung bis zum Verkauf behandelt? Möglicherweise werden die Container, die aus China kommen, komplett mit irgendwelchen Insektiziden behandelt, bevor der Inhalt hier ausgeliefert werden darf? Es gab doch diesen Skandal, wo der chinesische Laubholzbockkäfer bei einer Zierpflanzenlieferung nach Deutschland eingeschleppt wurde und seither den deutschen Wald bedroht. Könnte sein, dass seither Vorsorge betrieben wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 2. Februar 2017 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 (bearbeitet) Alles an Tee-Utensilien wird immer von mir mehrfach mit heißem Wasser ausgespült und abgerieben, bevor es in Benutzung kommt. Seltsam ist auch das die anderen Tassen von P&T alle vollkommen OK sind und es keine Probleme gibt, es sind nur diese beiden besagten Tassen, was mich wirklich wundert. Nachtrag - P.S.: Gerade habe ich diese Tassen nochmals mit heißem Wasser mehrfach gereinigt und etwas stehen lassen. Nun habe ich erneut eine Runde mit jenem besagtem Dan Cong abgehalten - einmal mit jener Tasse und dann mit einer anderen. Ich habe immer einen Schluck von dieser und dann wieder von der anderen Tassen genommen und mir ist etwas weitaus seltsameres aufgefallen - Der selbe Dan Cong schmeckt in diesen besagten Tassen deutlich bitterer, als in einer komplett anderen Tasse. Wie kann das bitte sein? Es ist der selbe Aufguss, gleichzeitig abgegossen und gleichzeitig verkostet. Die eine Tasse "Humpty Dumpty" schmeckt wunderbar fruchtig und jene seltsamen Tassen schmecken bitter. Die Sache wird immer seltsamer. Bearbeitet 2. Februar 2017 von VanFersen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Manfred Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Stell die Tassen doch einmal in die Spülmaschine. Dann sollten sie sauber sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 2. Februar 2017 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Sind nicht Spülmaschinen tauglich - außerdem besitze ich keine Zitieren Link zu diesem Kommentar
tatea Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Ich würde mal die Gegenprobe machen und den gleichen Tee aus einer anderen Tasse trinken. Und dann würde ich mal heisses Wasser aus den fragwürdigen Tassen probieren, ggf. nur einen Geruchstest machen. Ansonsten: Reklamieren und zurückschicken. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Manfred Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 vor 1 Minute schrieb VanFersen: Sind nicht Spülmaschinen tauglich - außerdem besitze ich keine Porzellan als Material ist immer spülmaschinentauglich, sonst ist es kein Porzellan. Natürlich könnte im Laufe der Zeit die Glasur leiden, wenn die Tassen immer wieder in der Spülmaschine gespült werden. Aber einmalig sollte auch das kein Problem sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 2. Februar 2017 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Online sind sie als nicht tauglich angegeben, bei P&T. Auf jeden Fall wegen dem probieren. Dies hatte ich schon gemacht. Ich hatte wie oben beschrieben mehrfach andere Tassen im Vergleich genutzt und somit gemerkt das der Unterschied von jenen neuen Tassen kommt, aber eben nur diesen beiden, denn alle anderen P&T Tassen sind ohne Probleme. P&T hat mir empfohlen die Tassen einmal auszukochen - das mache ich gerade. Mal sehen ob es einen Nutzen zeigt! Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 @VanFersen Du scheinst Obskuritäten anzuziehen, wie das Licht die Motten. @Manfred Fliegenpilze kann man auch essen. Vermutlich aber nicht öfter als einmal. Genau so dürfte es sich mit nicht spülenmaschinenfestem Porzellan verhalten. Das ist dann hinüber. Hartporzellan eignet sich da prinzipiell besser als Weichporzellan, vieles hängt aber von der Glasur (auch da gibt es Unterschiede), der Aufglasurmalerei, Kinrande oder Goldrand usw. ab. Bei den hier gezeigten Stücken würde ich das Risiko nicht eingehen. Dann lieber zurückschicken. miig reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Manfred Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 @seika: Was ist "Weichporzellan"? Ist das eine nicht so heiß gebrannte Keramik, die nicht wirklich Porzellan ist? Ich denke die Definition für Porzellan sollte eindeutig sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb VanFersen: diese Porzellantassen geben einen seltsamen chemischen Geruch und Geschmack von sich, wie kann das sein? Wir haben erst neulich bei einer Teerunde festgestellt, dass in gewissen Fällen bei Craquele Tassen das darunterliegende Material (bei unserem Fall war es Ton) tatsächlich durch die Risse den Tee stärker beeinflussen kann als gedacht. Bearbeitet 2. Februar 2017 von GoldenTurtle Manfred reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Richtig, etwa hundert Grad weniger als beim Hartporzellan. Wie heiß gebrannt werden kann liegt unter anderem an der chemsichen Zusammensetzung des Scherbens, bestehend aus den drei Komponenten Kaolin, Feldspat und Quarz (und Wasser, wenn man es genau nimmt). Und die können sowohl in ihrer Quantität als auch in ihrer Qualität, wie bei Naturprodukten üblich, differieren. Porzellane gibt es viele... Weichporzellan hat durchaus auch Vorteile zu bieten, es lässt sich z.B. leichter (auf der Töpferscheibe) formen. vor 1 Minute schrieb GoldenTurtle: Wir haben erst neulich bei einer Teerunde festgestellt, dass in gewissen Fällen Craquele Tassen durch die Risse das darunterliegende Material (bei unserem Fall war es Ton) "durchriechen" und den Tee stärker als gedacht beeinflussen kann. So ist es. Die Keramiken, die bei mir bisher den größten geschmacklichen Einfluss hatten, waren allesamt glasiert. Durch die Risse gab es aber genügend "Austausch", in beide Richtungen will meinen sie haben geleckt. Mit der Zeit hat sich das alles aber gegeben. Manfred und miig reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 2. Februar 2017 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Ist dann aber auch die Frage ob man solche craquele Tassen überhaupt für alles nutzen kann, wenn sie den Tee beeinflussen. Ich meine kann man jene Tassen dann, wie bei Yixing, nur für eine Sorte nutzen oder ist der Unterschied am Ende doch eher marginal? Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 (bearbeitet) Ach, ich seh das inzwischen noch weniger ernst mit dem immer nur eine Sorte für jede Yixing. Es ist doch viel schöner wenn man einzigartige Resultate und Teesessions hat, als wenn alle unsicher und darum wie Sklaven die Meinungen von ein paar Leuten penibelst und verbissen einzuhalten versuchen - das hat überhaupt nichts mit dem Tee-Spirit zu tun, ja gut, mit dem Japanischen vielleicht schon, aber ansonsten ... Peace ... Intuition. Das ist für mich viel eher der Tee-Spirit. Wenn ich darauf Lust habe, mache ich manchmal sogar einen Taiwan Hochland Oolong in meiner Zini, die ja eigentlich ein anderes Einsatzgebiet hat, aber das stört überhaupt nicht. Bearbeitet 2. Februar 2017 von GoldenTurtle Teelix reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Manfred Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Mit craqulé-Tassen habe ich die Erfahrung gemacht, daß sie alle nach einigen Jahren intensiven Gebrauchs Risse belommen und brechen, eben weil sie nicht aus Porzellan sind. Man kann dann darin noch Kristallstrukturen und Korngrenzen beobachten. Ich gebe gerne zu, daß man so etwas NICHT in die Spülmaschine stellen sollte. Es ist aber eben auch kein Porzellan. Ich hatte früher daraus Schwarztee getrunken, und der hinterläßt natürlich Ablagerungen. Wenn also der Tee von dem Material "aufgesaugt wird und dann im Inneren auskristallisiert, dann führt das auf die Dauer zum Bruch. Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 Du machst dir zu viele Gedanken @VanFersen Zitieren Link zu diesem Kommentar
theroots Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 vor 18 Minuten schrieb Manfred: Mit craqulé-Tassen habe ich die Erfahrung gemacht, daß sie alle nach einigen Jahren intensiven Gebrauchs Risse belommen und brechen Ohne Risse kein Craquelé? ? Diz reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 vor 20 Minuten schrieb GoldenTurtle: das hat überhaupt nichts mit dem Tee-Spirit zu tun, ja gut, mit dem Japanischen vielleicht schon, aber ansonsten ... Aha Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 2. Februar 2017 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 (bearbeitet) Ich besitze auch einige ältere craqulé Tassen, aber da ist bisher nie etwas herausgebrochen oder abgesplittert. Ich hab nun mehr oder minder den Rat von P&T beherzigt und die Tassen ausgekocht.Aber in einer Lightversion. Denn sie richtig sprudelnd in einem Topf zu kochen schien mir dann doch zu heftig. Ich hab sie in eine Schüssel gelegt und nun zum dritten Mal mit kochendem Wasser übergossen, solange bis das Wasser abgekühlt ist. Mal sehen ob es was gebracht hat. Das sollte auf jeden Fall reichen! Bearbeitet 2. Februar 2017 von VanFersen Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 2. Februar 2017 Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 vor einer Stunde schrieb seika: Aha Haha! seika reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
VanFersen Geschrieben 2. Februar 2017 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2017 vor 2 Stunden schrieb GoldenTurtle: Ach, ich seh das inzwischen noch weniger ernst mit dem immer nur eine Sorte für jede Yixing. Es ist doch viel schöner wenn man einzigartige Resultate und Teesessions hat, als wenn alle unsicher und darum wie Sklaven die Meinungen von ein paar Leuten penibelst und verbissen einzuhalten versuchen - das hat überhaupt nichts mit dem Tee-Spirit zu tun, ja gut, mit dem Japanischen vielleicht schon, aber ansonsten ... Peace ... Intuition. Das ist für mich viel eher der Tee-Spirit. Wenn ich darauf Lust habe, mache ich manchmal sogar einen Taiwan Hochland Oolong in meiner Zini, die ja eigentlich ein anderes Einsatzgebiet hat, aber das stört überhaupt nicht. An sich verstehe ich schon deinen Gedanken dahinter, aber ich sehe das "genau nehmen" weniger als Druck oder Zwang an, sondern viel mehr das Beste aus dem jeweiligen Tee herausholen zu können. Ich möchte einfach den Tee von seiner besten Seite erleben und nicht in irgendeiner Form verfälscht trinken. Denn bei der Veredelung und beim komponieren der jeweiligen Sorten haben sich die Macher dahinter etwas gedacht und es lag viel Arbeit, Wissen und Tradition dahinter und dies möchte ich einfach so wertschätzen wie es gedacht war oder so gut man eben kann. Wenn ich jetzt einfach alles nach einander in einen Topf schmeißen würde, dann hätte ich das Gefühl diese Wertschätzung zu verletzen. Darum widme ich auch jeder Sortengattung mindestens eine Kanne, da ich finde das diese Wertschätzung nur in gesamter Symbiose mit allen Aspekten funktioniert, angefangen vom Wasser das man benutzt, die nötige Zeit die man sich dafür nimmt, den passenden Tee für die passende Kanne und die Gedanken die man sich beim Genuss macht bzw. das man darin aufgeht und alles zusammen auf sich wirken lässt. Mir sind diese Aspekte einfach wichtig GoldenTurtle reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Teelix Geschrieben 3. Februar 2017 Teilen Geschrieben 3. Februar 2017 @VanFersen, das mit der Wertschätzung sehe ich ähnlich, jedoch sehe ich es mit den Kannen ähnlich wie @GoldenTurtle. Genau das zu erreichen, was der Erzeuger sich gedacht hat, kann man mMn sowieso nicht. Außer natürlich man trinkt den Tee direkt bei ihm Zuhause und von ihm zubereitet. Ich stelle mir auch oft die Frage, wie Tees denn direkt beim Erzeuger schmecken und hätte gerne dieses Erlebnis... Leider ist, wie wir alle wissen allein das Wasser da schon ein Riesenthema. Viel wurde und wird hier diskutiert, welches das bestmögliche Ergebnis erzielt, aber wer hier weiß schon genau welches Wasser genau der jeweilige Erzeuger selbst benutzt? Geschweige denn welche Art von Kanne. Ich persönlich sehe die Wertschätzung darin, aus dem Rohmaterial was mir geboten wird, das für mich beste, idividuelle Erlebnis zu machen, weniger in der Originalität. Deshalb wähle ich die Kanne nach meiner Stimmung und danach, welchen Effekt sie auf den jeweiligen Tee hat. Und am Ende erzählen die Kannen, die ich lange nutze meine/ihre ganz eigene Geschichte. Das ist keine Kritik, jeder kann und sollte es so halten, wie er will und (evtl finanziell) kann. @topic: ich hatte auch schon mal so eine "riechende" Schale, nach dem abkochen, hatte es noch einige Sessions gedauert, bis sie sich eingetrunken hatte. Dann aber war sie eigentlich für alle Tees gut zu gebrauchen, ohne sie groß zu beeinflussen. GoldenTurtle reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 3. Februar 2017 Teilen Geschrieben 3. Februar 2017 vor 15 Stunden schrieb GoldenTurtle: Haha! Auch eine Antwort. Wobei es mich schon interessiert hätte, wie du das gemeint hattest. Dass sich die Auswahl der Utensilien in "der japanischen Teezeremonie" so streng nach dem jeweiligen Tee richtet, wohl kaum oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 3. Februar 2017 Teilen Geschrieben 3. Februar 2017 Schon nicht das, ich meine genrell so streng und penibel korrekt, alles muss einem genauen Ablauf folgen, wo bleibt da die Individualität? Zitieren Link zu diesem Kommentar
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