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Ein Kakiemon Gaiwan


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Frisch geknippst, der persönliche Kakiemon Gaiwan vom Teehaus Boss, wie von @Paul gewünscht. :)

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Die Kosten für so einen neuen Kakiemon Gaiwan belaufen sich direkt vor Ort bei Kakiemon in Arita zwischen 300 und 400€, Kakiemon ist das teuerste Porzellan Japans.

Und noch ein kleiner Bonusknipps aus einem informativen Buch.

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vor 2 Stunden schrieb theroots:

Unsinn! ;) 

Erzähle ... Antik zählt aber natürlich nicht, du Schrecken asiatischer Auktionsbörsen. ;)

PS: Ich habe neulich vernommen, dass die Tochter vom jetztigen Chef in meiner Stadt studiert, eine Teefreundin kennt sie flüchtig, ich versuche demnächst mal eine gemeinsame Teerunde in die Realität zu pushen ... selbstverständlich mit Jingdezhen Porzellan. :thumbup:

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vor 7 Stunden schrieb Paul:

Das ist doch was wofür sich das Sparen lohnt:)

Ja, zugegeben, in der Hand ist das etwas tolles, ich war selbst überrascht, da ich dem Porzellan in meiner persönlichen Teewelt sonst keinen grossen Raum beimesse.
Aber das hier wirkt sehr hochwertig in der Hand, auch der Deckel ist gut konzipiert für während dem Ausgiessen, er sitzt mit überdurchschnittlich viel Spiel darauf - für einen Anfänger am Gaiwan definitiv nicht optimal, aber wenn man damit etwas erfahren ist, ist das noch ganz nett.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 1 Stunde schrieb GoldenTurtle:

Erzähle ... Antik zählt aber natürlich nicht, du Schrecken asiatischer Auktionsbörsen. ;)

Reden wir von "Manufakturware" oder von Einzelstücken eventuell vom Meister höchst persönlich gefertigt? Wenn es sich um Einzelstücke und dazu noch um "Kunstobjekte" handelt geht die Preisfindung ihre eigenen Wege. Außerdem sollen soft Skills eine nicht unwesentliche Rolle spielen, so erzählt man jedenfalls. Kakiemon ist mit Sicherheit der berühmteste, aber nicht der hochdekorierteste Porzellanmensch in Japan. ;) 

vor 17 Minuten schrieb GoldenTurtle:

Aber das hier wirkt sehr hochwertig in der Hand, auch der Deckel ist gut konzipiert für während dem Ausgiessen, er sitzt mit überdurchschnittlich viel Spiel darauf - für einen Anfänger am Gaiwan definitiv nicht optimal, aber wenn man damit etwas erfahren ist, ist das noch ganz nett.

Mit Reis dürfte es besser klappen ;) 

@Paul falls du mal in Arita sein solltest, ist ein Besuch im Kyushu Keramik Museum Pflicht. Mit etwas Glück, sollest du auch eine deutschsprachige Führung bekommen. :) 

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vor einer Stunde schrieb seika:

Mit Reis dürfte es besser klappen ;)

Mich hat heute bei einem Trödler auch ein "Gaiwan" angefaucht - nein, leider kein Kakiemon und insofern bin ich hier leider auch etwas OT.

Zuhause bei den ersten Trockenschwimmübungen mit dem Gefäss habe ich mich gefragt, ob das denn überhaupt ein Gaiwan ist. Die Schale misst 11 cm im Durchmesser und ich finde das Handling wirklich nicht einfach. Ich hätte Angst, dass ich mich dabei verbrühe.

Woran kann man denn den Unterschied zwischen Reisschalen und Gaiwanen (Plural? :/) erkennen?

 

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Am 2017/2/11 um 22:09 schrieb tatea:

Woran kann man denn den Unterschied zwischen Reisschalen und Gaiwanen (Plural? :/) erkennen?

Gaiwan (蓋碗) übersetzt bedeutet nichts anderes als eine Schale mit Deckel, 蓋=Deckel 碗=Schale. Ob es in China für das Teeutensil Gaiwan formalistische Kriterien gibt, weiß ich nicht. In Japan ist weder das Wort als solches (in den gängigen Wörterbüchern nicht existent) noch das Konzept als Utensil zur Teezubereitung sehr geläufig. 

Laut obiger Definition wäre jede Schale, die einen Deckel hat ein Gaiwan ungeachtet ihres angedachten Verwendungszwecks. Und da liegt meines Erachtens der Hund begraben. Inwiefern bestimmt der Verwendungszweck die Form, spielt die Intention des Erschaffers eine Rolle bei der eigenen Verwendung? Fragen über Fragen... 

Ich hatte ja gehofft, dass @GoldenTurtle was dazu schreibt. Ist ja sonst auch nicht so schreibfaul ;) Nun denn, mir fallen zwei Gründe ein, warum seine gezeigte Schale eine Reissschale sein könnte. Vorweg, mit Kakiemon, Arita Porzellan und japanischer Teekultur ist hier ein Kontext gegeben, der sich nicht so ohne weiteres auf andere Keramiken übertragen lässt. Des weiteren begebe ich mich da auch ein Stück weit aufs Glatteis, denn erstens möchte ich niemanden auf die Füße treten. Und zweitens kann es auch gut sein, dass ich mit meiner Vermutung, mehr ist es ja nicht, daneben liege. Nun denn, ein konkreter Anhaltspunkt für mich ist die Größe. Den anderen Grund, der deutlich umfangreicher ist, würde ich nur ausführen, wenn von GT gewünscht. 

Im Endeffekt, ob Reisschale oder nicht, wenn sich etwas für einen anderen Gebrauch eignet, spricht für mich eigentlich nichts dagegen. :) 

Bearbeitet von seika
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Am ‎11‎.‎02‎.‎2017 um 18:37 schrieb GoldenTurtle:

Erzähle ... Antik zählt aber natürlich nicht, du Schrecken asiatischer Auktionsbörsen.

Nein, das war schon auf moderne Stücke bezogen. Seika hat das ganze ja schon ausgeführt. Generell lässt sich sagen, dass man schnell bei mehreren Hundert Euro ankommen kann, wenn der Name "wohlklingend" ist. Da bildet Kakiemon also keine Ausnahme, auch wenn der Name natürlich bekannt ist.

vor 45 Minuten schrieb seika:

Und zweitens kann es auch gut sein, dass ich mit meiner Vermutung, mehr ist es ja nicht, daneben liege. Nun denn, ein konkreter Anhaltspunkt für mich ist die Größe. Den anderen Grund, der deutlich umfangreicher ist, würde ich nur ausführen, wenn von GT gewünscht. 

War auch mein erster Gedanke als ich das Stück sah. Ganz allgemein gibt es wohl in Japan nur wenige die explizit für Gainwan für den Teegebrauch produzieren, zumindest habe ich nie gesehen, dass direkt hierfür geworben wurde. Was natürlich nicht heissen soll, dass sich diese Gefässe nicht auch für Tee eignen. Da entscheidet letztlich immer die Praxis. :)

Den zweiten Punkt würde mich aber ebenfalls interessieren. ;)

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Vielen Dank für Deine tolle Erklärung @seika ! Das bringt für mich schon eine Menge Licht ins Dunkel :)

Auch wenn ich vieles sehr spannend finde und neugierig bin, fällt es mir schon aus Mangel an Sprachkenntnissen im Chinesischen und Japanischen sehr schwer, mich diesen Kulturen angemessen zu nähern. Ein Umstand über den ich bei der Beschäftigung mit dem Tee leider allzu oft stolpere, manchmal finde ich das regelrecht frustrierend.

Natürlich würde es mich auch sehr freuen, wenn @GoldenTurtle noch etwas dazu beizutragen hat :)

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vor 2 Stunden schrieb theroots:

das war schon auf moderne Stücke bezogen.

Also ...

Am 11.2.2017 um 20:44 schrieb seika:

Reden wir von "Manufakturware" oder von Einzelstücken eventuell vom Meister höchst persönlich gefertigt?

... ich meinte natürlich nicht Einzelstücke, das wäre ja völlig unüberschaubar.

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Hier, wo er den Finger hinhält, wäre etwa der Porzellanpreis (aufs Kilo berechnet) im Vergleich zu anderen japanischen Manufakturen.

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