Anima_Templi Geschrieben 23. August 2012 Teilen Geschrieben 23. August 2012 Guten Morgen alle zusammen, kürzlich habe ich gelesen, dass einer meiner liebsten Japanischen Grüntee Produzenten einen neuen Sencha vertreibt. Dieser Sencha wird untypischerweise Nachmittags geerntet und dann über Nacht liegen gelassen, so das dieser leicht anwelkt. Erst dann wird er gedämpft. Ich habe mir gleich ein Päckchen gesichert! Es wird aber noch ein Weilchen dauern bis ich diesen verkosten kann. Mich würde interessieren ob jemand von euch schon Erfahrungen mit dieser Art Tee machen konnte und inwieweit sich diese spezielle Herstellungsmethodik auf das Aroma des Tees auswirkt! Ich freue mich auf eure Antworten! MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
Amalie Geschrieben 27. August 2012 Teilen Geschrieben 27. August 2012 Ich habe mal den Keiko Benefuuki probiert…ein japanischer Grüntee mit gewissen Oolong-Anklängen. Rezi müßte im Forum sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 27. August 2012 Teilen Geschrieben 27. August 2012 mir kommt da ne andere frage: wie weit ist eine welkung auch eine fermentation/oxidation? beim welken wird dem blatt wasser entzogen, wodurch innerhalb der zelle bestimmte vorgänge nicht mehr oder nur schlechter ablaufen können. oxidation/fermentation erreicht man durch rollen/kneten, wobei die zellen zerstört werden, der saft austritt und mit sauerstoff dann oxidieren kann. je stärker der tee welkt, desto inaktiver wird das blatt, und um so schlechter kann er beim schwarztee später oxidieren/fermentieren. welken und oxidieren stehen sich also eigentlich als gegenspieler gegenüber. laut teekampagne findet aber bereits beim welken auch eine fermentation statt. andere quellen schreiben, dass das erst beim rollen passiert... ;D wie sieht dein tee aus, anima, und wer produziert ihn? evtl. kann man über die produktbeschreibung bereits mehr erfahren. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 29. August 2012 Teilen Geschrieben 29. August 2012 Kannst du mal den Hersteller-Link posten? Habe davon noch nichts gehört, würde aber gerne Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 25. September 2012 Teilen Geschrieben 25. September 2012 evtl. hab ich`s beim teehaus.cöln gefunden: Es ist einen Komposition verschiedenster Strauchsorten, die eine optische Vielfalt im Teefeld und auch eine geschmackliche Vielfalt erzeugt. Dazu werden die Tees anders verarbeitet, so wie zu Großvaters Zeiten. sie werden am Nachmittag geerntet. Dann welken die Blätter über Nacht und werden erst am nächsten Morgen weiter verarbeitet. So entsteht SAKURA-NO MUKASHI CHA und SAKURA-NO KAMAIRI CHA. https://www.facebook.com/photo.php?fbid=373159626095200&set=a.373148119429684.84740.187390328005465&type=3&permPage=1 Ein ganz anderes Geschmacksspektrum ist das Ergebnis dieser alten und wieder neuen Methode. Es sind quasi "Japan-Oolongtees", leicht gewelkte, aber noch nicht fermentierte Tees. Herr Matsumoto erregt in der Teeszene eine große Aufmerksamkeit mit diesen Tees. Es sind sehr außergewöhnliche und rare Tees. https://www.facebook.com/photo.php?fbid=373159802761849&set=a.373148119429684.84740.187390328005465&type=3 FB-anmeldung erforderlich, um die links sehen zu können. ich empfehle den gesamten bildbericht anzusehen, da er mir ausgesprochen interessant erscheint. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 25. September 2012 Teilen Geschrieben 25. September 2012 Das klingt ja interessant. Aus Sakura-no habe ich einen Schwarztee und auch einen kamairicha. Das ist aber nur ein Tee, der wie Long Jing in Pfannen geröstet wird. Den Sakura-no Mukashi Cha kenne ich allerdings nicht und das müsste dann ja der anfermentierte sein. Würde ich ja zu gerne probieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 26. September 2012 Autor Teilen Geschrieben 26. September 2012 Hallo Leute, zunächst eine grosse Entschuldigung für meine lange Abstinenz! Durch einen England Urlaub und dass zeitgleiche zeitliche segnen meines Laptops, konnte ich leider nicht mehr aktiv am Forum mitwirken! Was sich jetzt wieder ändern wird, da neues Laptop! ^^ Zum Thema: Ja ich sprach vom Sakura-No Mukashi Sencha! Der Link, der zum Tee führt folgt sogleich! @ luke Du hast einen Schwarztee von Sakura-No? Wo hast Du diesen bezogen und wie schmeckt er Dir? Ich selbst habe auch einen Schwarzen Japaner, dass erste Brühergebnis war allerdings GRAUENVOLL! Eine ziemlich unangenehme Säure! Hast Du mir vielleicht einen Zubereitungstipp? MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 26. September 2012 Teilen Geschrieben 26. September 2012 Ich habe meinen Tee ganz normal dosiert und 3 min ziehen lassen. Für mich war der Tee überhaupt nicht säuerlich und erinnerte mich etwas an Keemun. Ich mochte den Tee sehr gerne, auch wenn er für einen Frühstückstee etwas zu mild war. Wie heißt denn deiner und woher hast du den? Meinen habe ich damals direkt auf Kyûshû gekauft und der Tee war auch nicht ganz billig. Muss so um die 8 Euro für 50g gewesen sein. Zu dem Mukashi: 22 Euro für 50g ist aber auch ne Ansage! In japanischen I-net Shops habe ich welche für 800 Yen = 80g, also 8 Euro gesehen. Aber Importeure müssen ja auch von irgendwas leben... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 27. September 2012 Teilen Geschrieben 27. September 2012 über die keramik war ich mehrfach bei TAN feinkost gelandet, und darüber kann ich ihn nur beurteilen: der shop erscheint überdurchschnittlich teuer... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 27. September 2012 Autor Teilen Geschrieben 27. September 2012 Die Keramik ist tatsächlich sehr teuer, da stimme ich durchaus zu! Die Auswahl an Tees ist meines Erachtens sehr gut und im Vergleich zu anderen Shops die qualitativen extrem hochwertigen Tee anbieten, ist mir dieser, in Punkto Preisen noch oft human erschienen. Ausserdem ist der Service top und es gibt immer feines zum probieren mit dazu! MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 27. September 2012 Autor Teilen Geschrieben 27. September 2012 @ luke Hier der Link zu meinem Japanischem Schwarzen, geordert bei Yuuki-Cha. Was verstehst Du in diesem Fall unter normaler Dosierung? Sorry dass ich so blöd frage, aber mein erstes Ergebnis war so furchtbar, dass ich lieber noch mal ganz genau nachfrage! MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 27. September 2012 Teilen Geschrieben 27. September 2012 Da hast du dir ja etwas Feines geleistet. Ein Tee mit so viel Auszeichnungen muss das doch irgendwie rechtfertigen können ;D Ich habe den Tee wie jeden anderen Schwarztee dosiert: Ca.10-12g pro Liter. Allerdings neige ich dazu einen Dauerfilter in einen ca. 400ml großen Becher zu legen, den Tee einzufüllen und dann mit kochendem Wasser zu übergießen. Manchmal erhöhe ich die Dosis, wenn mir der Tee zu lasch vorkommt. Als Ziehzeit empfinde ich 3min bei den meisten Tees als optimal und habe es auch so bei meinem schwarzen Japaner gehandhabt. Wie hast du ihn denn zubereitet? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 27. September 2012 Autor Teilen Geschrieben 27. September 2012 Ich habe den Tee im Gaiwan zubereitet weil ich keine allzu grosse Menge brühen wollte. Ich habe mich in etwa an die beiliegende Zubereitungsempfehlung gehalten: 3 Gramm Tee auf ca. 250ml Wasser, 95°C heisses Wasser, Ziehzeit 3 Minuten. Allerdings waren es bei mir 150 - 200ml Wasser. Vielleicht kam diese extreme Säure daher?!? Werde noch mal einen Versuch mit 500ml starten und dann berichten. Falls es sich nicht bessern sollte, war dies mein erster totaler Fehlkauf! ^^ MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 28. September 2012 Teilen Geschrieben 28. September 2012 Wenn man die empfohlene Dosierung hochrechnet, dann warst du ja schon bei der oberen Grenze der häufig empfohlenen Dosierung (12g pro Liter). Wenn ich jetzt richtig gerechnet habe, dann hättest du bei 3g auf 175ml (ich habe mal die Mitte deines geschätzten Werts genommen) ca. 17g für einen Liter verwendet. Das ist ganz schön viel ;D Es gibt sogar Tea-Taster, die eine geringere Dosierung als die 10-12g pro Liter empfehlen (z.B. 8g). Generell habe ich festgestellt, dass man einen Tee nur durch Überdosierung versauen kann (Bitterkeit & Adstringenz). Wenn man zu wenig Blätter nimmt, dann schmeckt der Tee vll etwas lasch, aber ist definitiv genießbar. Viel Erfolg beim nächsten Versuch und berichte doch bitte, wie er dir geschmeckt hat Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 28. September 2012 Autor Teilen Geschrieben 28. September 2012 Ich werde sehr gern berichten! Und vielen Dank für Deine ausführlichen Infos! MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 30. September 2012 Autor Teilen Geschrieben 30. September 2012 @ luke Wie versprochen noch das Feedback zu meinem Schwarzen nach erneutem brühen, allerdings mit besserer Dosierung. Die extreme Säure ist verschwunden, ein angenehm fein-säuerliche Note ist geblieben, diese ist aber wirklich sehr subtil und ergänzt sich perfekt ins Geschmackbild. Ich würde ihn als spritziger, vielleicht auch lebendiger als Chinesische Schwarztees beschreiben. Allerdings sind meine Erfahrungswerte in punkto China schwarz auch nicht wirklich ausgeprägt! ^^ Eine leckere fruchtige Note ist da! Citrus und Hagebutte. Belebend. Die Aromen spielen sich gegenseitig zu! Dennoch muss ich sagen, dass meiner Meinung nach der Preis nicht gerechtfertigt ist! Dafür fehlt dann doch noch etwas..... MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 30. September 2012 Teilen Geschrieben 30. September 2012 Nach Citrus-Noten suche ich ja bisher etwas vergeblich bei Ceylon-Tees, aber bisher noch ohne richtigen Erfolg. Der Japan hört sich nett an, aber der Preis wäre mir für die Menge doch etwas zu hoch. Zumal man den ja nicht mal häufiger aufgießen kann, oder? Ich finde, dass Schwarztees es weitaus schwieriger haben einen hohen Preis zu rechtfertigen. I.d.R. kann man einen Darjeeling FF zwei bis drei Mal aufgießen, aber der Geschmack bleibt bei den Aufgüssen eher gleich. Ich hatte mal einen chinesischen Schwarztee probiert, der es echt in sich hatte. Leider ist der Tee bereits ausverkauft, aber er war eine echte Ausnahme, da man ihn sehr häufig aufgießen konnte. Wir haben sogar mit Duftbechern zubereitet, weil er so einen starken und leckeren Duft hatte. Schade, dass ich die Verkostungsnotizen nicht mehr habe... Zurück zum Thema: Generell fand ich meinen ersten und einzigen jap. Schwarztees sehr lecker und würde ihn zu dem damaligen Preis wieder kaufen. Hast du noch andere Schwarztees bei Yuuki gekauft? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 30. September 2012 Teilen Geschrieben 30. September 2012 der schwarztee von yuuki cha ist aus dem hybriden "benifuuki" hergestellt, der eine kreuzung aus assamica und einem japanischen grünteestrauch ist (unter vorbehalt: beni-homare) . er hat also recht gute karten, auch ein schmackhafter schwarztee zu werden. keiko verkauft eine grünteevariante von ihm, die teilw. ähnlichkeit mit einem oolong hat (womit wir beim ausgangsposting wären): Benifuuki ist „Camellia sinensis L. — Kultivar: Benifuuki“. diese Varietät ist sehr krankheitsresistent, die Blätter entwickeln einen wunderbaren Duft. Die Herstellung durch leichtes Fermentieren der Blätter ähnelt entfernt dem des Oolong Tee. Die schonende Teilfermentation findet im Dunkeln bei niedriger Temperatur statt. Anders als der klassische Oolong, wird dieser Tee mit heißem Wasserdampf behandelt. Benifuuki ist kaum oxidiert und bleibt weitgehend grün. Nur die Endverarbeitung, also das Trocknen und Walken, entspricht dem des Oolong. Benifuuki sollte heißer als Sencha, mit 80–85 °C aufgegossen werden und darf etwa 90 Sekunden ziehen, damit sich das Aroma und der feine Duft richtig entfalten kann. Empfehlenswert sind drei Aufgüsse. Die Tassenfarbe dieses Tees aus der 1. Pflückung ist hell und klar. Der Tee hat einen intensiven, blumigen Duft. Geschmacklich fällt, wie bei Artischocken, zunächst eine leichte, exquisite Bitternote auf. Je nach Dosierung und Ziehzeit kann dieser Tee fein-mild, zartbitter oder vollbitter serviert werden. in japan wird diesem tee eine stark antiallergische wirkung zugeschrieben, was man bei maiko nachlesen kann: http://www.maiko.ne.jp/german/shopping/benifuki.htm interessante teepflanze!! Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 30. September 2012 Teilen Geschrieben 30. September 2012 Jo... und ich habe weder den einen, noch den anderen benifuuki probiert :/ Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 30. September 2012 Teilen Geschrieben 30. September 2012 Anfang der 1990er Jahre wurde in Japan die Assamica-Hybride „benifuuki“ aus den Variationen benihomare und einer sinensis-Variation mit der Bezeichnung Cd86 gekreuzt. http://www.teespeicher.com/catechine.html benihomare scheint der assam- zu sein, Cd86 der sinensisstrauch. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Amalie Geschrieben 30. September 2012 Teilen Geschrieben 30. September 2012 Ich hab den Benefuuki von Keiko probiert, und ich finde, daß er sein Geld wert ist. Ich habe hier auch irgendwo eine Rezension dazu geschrieben. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 30. September 2012 Teilen Geschrieben 30. September 2012 ich glaube über dich amalie, hab ich zum ersten mal von dem tee gehört, bzw. ihn richtig zur kenntniss genommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 1. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2012 Hattest du nicht die super exklusive Version davon getrunken? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 1. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 1. Oktober 2012 @ luke Meines erachtens ist kein zweiter Aufguss möglich. Nach dem ersten aufgießen sind die Teeblätter erschöpft. Nein, einen weiteren Schwarztee von Yuuki habe ich nicht probiert. @ key Hochinteressant, dass mit der anti allergischen Wirkung! Als alljährlich Pollen geplagter schön zu lesen! ^^ Viell. gebe ich dem Maiko Benifuki mal eine Chance! MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 1. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2012 @ key Hochinteressant, dass mit der anti allergischen Wirkung! Als alljährlich Pollen geplagter schön zu lesen! ^^ Viell. gebe ich dem Maiko Benifuki mal eine Chance! unter "Kafun Catechin, Teepulver" findest du in deutschland gute angebote, zudem in bioqualität und recht preisgünstig wie ich finde. ich würde rund 4 wochen vor beginn der pollensaison damit beginnen... Zitieren Link zu diesem Kommentar
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