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Eure "Arbeitspferde" für den Alltag


Empfohlene Beiträge

Ich möchte an der Stelle aber ausdrücklich sagen dass es mir fern liegt einen neuen Hype a lá "deutsches Porzellan is best!!!" auszulösen!

Die ein Paar Grad höhrere Kerntemperatur machen weder Yixing noch Silber irgendwelche Konkurrenz, man kann auch einen großen dicken Gaiwan genauso hoch heizen, nur wird man ihn dann nicht anfassen und benutzen können ohne sich die Finger zu verbrühen. Wenn man es bildlich formuliert, nimmt die "Triptis" die Lücke zwischen dickwandigen Gaiwans und Silberteekannen ein, für Leute die es einen Tick heißer mögen als im typischen Gaiwan, aber ohne Geschmacksbeeinflussung einer Yixing und ohne die Brutal-Hitze einer Silberkanne welche dann Noten und Aromen aus dem Tee herausholt die man nicht wirklich haben will. Und das glasierte Porzellan ist komplett neutral, denn selbst Silber ist laut einigen Reviews nicht so geschmacksneutral wie man es oft erzählt bekommt.

Und letztendlich ist es die Vielseitigkeit. Wenn ich z.B. einen Yencha oder alten Sheng habe der Hitze braucht, heize ich hoch mit 95°C, wenn's z.B. junger zarter Yiwu sein soll dann 95°-93°C Wasser ohne Vorheizen und im Falle des Dian Hong kein Vorheizen und <90°C Wasser. Alles im denselben Gefäß. Spart Wasser, Zeit und liefert anständig. Relativ billig und in rauhen Mengen verfügbar, bei Bruch und Scherben ist's nicht Schade drum.

Mehr ist's halt nicht. ;)

Bearbeitet von OstHesse
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  • 3 Jahre später...

Diese alte Yixing Kanne benutze ich intensiv, der Ton (Hongni) ist ein guter Allrounder, geht für die meisten Tees und ist robust genug, daß sie mich auch auf Reisen begleitet… 

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Noch ein Zusatz: je mehr Kannen man hat, umso entspannter wird man auch mit der Benutzung. Wenn man sich an Absplitterungen und Haarlinien gewöhnt hat, lebt es sich ganz ungeniert…

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  • 6 Monate später...

Vier Jahre ists her, auweia... 😱

Mein Teetisch hat aber auch einiges an Veränderung durchgemacht, und jetzt schaut es wohl so aus, was Aufgussgefäße angeht. Es sind genau drei Kannen übrig, die ich für alles nehme. 1). Die RuYao kam ab 2018 dazu und ist jetzt mein ultimatives Sheng PuErh - Gefäß, wo auch Darjeelings und Grüntees wunderbar gelingen. 2). Die gute alte Duanni mit all ihrer 6-jähriger Patina macht nach wie vor genialen Hongcha und Gongmei, und das jüngste Mitglied, die 3). Bredemeijer Minuet Santhee 0,5L ist für alle Oolongs und Heicha zuständig. Ich bin meiner Liebe zur Teekanne nun völlig erlegen und benutze seit Jahren keine Gaiwans mehr 🙃

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vor 17 Minuten schrieb OstHesse:

Ich bin meiner Liebe zur Teekanne nun völlig erlegen und benutze seit Jahren keine Gaiwans mehr 🙃

Gute Wahl:) ich hatte noch nie einen Gaiwan, nicht das ich sie nicht praktisch fände, aber meinem Auge ist das kein Wohlgefallen.

Seit 2012 sind mir meine 1. Lieblingskyusu abhanden gekommen, 2016 eine andere Kyusu, 2021 war aber noch schlimmer, da hat es die Ersatzkyusu und den Deckel meiner Shiboridashi erwischt. Und letztes Jahr noch Shibo im modernerem Gewand. Alles blöde Stress/Schockmomente. Jetzt hab ich noch 2 Houhin, die diese Schicksal niemals ereilen möge. Das kann das Schicksal einfach nicht bringen, es sind Geschenke gewesen.

 

 

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  • 2 Wochen später...

@OstHesse Mich würde mal interessieren, wie du dazu gekommen bist die Duanni Kanne für für Hongcha und Gongmei zu benutzen.

Ich habe schon davon gelesen Duanni für gereiften Weißtee zu benutzen, aber für Hongcha habe ich noch keine derartige Empfehlung gelesen. Oder hast du dir darüber keine Gedanken gemacht?

Und merkst du, dass sich der schwarze und weiße Tee irgendwie beeinflussen? Viele benutzen Kannen ja nur für eine Art von Tee um die Geschmäcker nicht zu vermischen, bzw. um einen positiven Effekt von der Patina zu bekommen, die sich bildet. (Bei meiner Kyusu hat sich auch schon eine Patina gebildet, die reines Wasser auch etwas nach grünem Tee schmecken lässt.)

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@DavidL

Ganz am Anfang habe ich noch sehr viel experimentiert und irgendwann festgestellt, dass das, was eine Duanni mit meinen Hongcha und Gongmei macht, mir sehr gut gefällt. Danach hab ich die Kanne nur noch für weiße und rote Tees benutzt. Es gibt z.B. Videos und Beiträge online wo Duanni für Shengs verwendet wird - das wiederum trifft meinen Geschmack so gar nicht, da ich ein Fan der frischen jungen Shengs bin (1-2 Jahre alt) und die Duanni deren fruchtige frische Noten doch zu sehr beschneidet.

Vielleicht gibt es eine gegenseitige Beeinflussing des Gongmei und Hongcha in der Duanni, aber ich halte diese, in meinem konkreten Falle, nicht für wesentlich.

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