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Fragen zu Yixing Kanne bzw. deren Identifizierung


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Hallo liebe Teefreunde,

in meinem ersten Beitrag möchte ich Euch sehr gerne um eure fachkundige Meinung zu einem Neuerwerb in Sachen Teekeramik bitten.

Das kleine Kännchen unten auf den Bildern hat mit viel Glück den Weg zu mir gefunden und nun möchte ich ein wenig mehr darüber erfahren. Leider kann ich mir die gewünschten Informationen nicht beim Vorbesitzer einholen, da er diesbezüglich völlig ahnungslos ist.

Da in diesem Forum viele Experten und Enthusiasten unterwegs sind, hoffe ich darauf, dass ich vielleicht sehr gute Antworten auf folgende Fragen bekommen kann:

    - Aus welchem Ton könnte die Kanne sein? (Farbton geht eher in's rotbräunliche)

    - Ist jemanden die Künstlerin bekannt? ( die Unterschrift ist nicht gedruckt)

    - Könnte es vollständig handgearbeitet sein?

    - Kann jemand den Text auf dem Zertifikat übersetzen?

    - Aus welchem Jahr könnte die Kanne stammen? 

       (das Bild der Kanne auf dem Zertifikat ist noch ein "echtes Foto" :))

    - Welchen Wert hätte solch eine Kanne bei Ersterwerb?

    - Mit welchem Tee würdet Ihr diese Teekanne einweihen?

Als ergänzende Information kann ich Euch noch mitteilen, dass die Kanne relativ leicht ist. Der Deckel passt sehr gut auf die Kanne und der Ton fühlt sich leicht rauh aber trotzdem sehr geschmeidig an. Der Klang des Materials beim Aufsetzen des Deckels, hört sich hell und klar an und nachdem die Kanne einen Tag lang draußen auf dem Balkon in der Sonne stand, verflog der alte Papiergeruch der Pappschachtel, sodass sie nun nahezu neutral und angenehm riecht.

Über Eure fachkundige Einschätzung werde ich mich sehr freuen und danke Euch im Voraus für Eure Antworten.

Ich wünsche Euch allen ein schönes und sommerliche Wochenende.

 

Viele Grüße 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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@Jinx wieso denkst du das ich sowas weiß? :lol:  Willkommen zurück nach deiner Abwesenheit, schön wieder von dir zu lesen! 

@Feinkoster Die Form nennt sich QiaoYun 桥韵 oder ZhongYi 中意 und das Material sieht nach Zhuni 朱泥 oder Dicaoqing 底槽青 aus. Wahrscheinlich hoch gebrannt aber die klingen eigentlich alle hoch... (eigentlich verschiende Namen für das Gleiche...) 

Frau Hu auf dem Bild ist mir unbekannt, bin aber auch kein Fachmann für Künstler! 

 

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vor 59 Minuten schrieb chenshi-chinatee:

@Jinx wieso denkst du das ich sowas weiß? :lol:  Willkommen zurück nach deiner Abwesenheit, schön wieder von dir zu lesen! 

@Feinkoster Die Form nennt sich QiaoYun 桥韵 oder ZhongYi 中意 und das Material sieht nach Zhuni 朱泥 oder Dicaoqing 底槽青 aus. Wahrscheinlich hoch gebrannt aber die klingen eigentlich alle hoch... (eigentlich verschiende Namen für das Gleiche...) 

Frau Hu auf dem Bild ist mir unbekannt, bin aber auch kein Fachmann für Künstler! 

 

ich dachte, du hättest da eine Quelle für Übersetzungen? ;)

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vor 2 Stunden schrieb Feinkoster:

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Hier hat Sie Preis bei Wettbewerben gewonne, ein paar Silber und Gold usw... aber steht ja auch in Englisch dabei (für bestimmte Kannen) da steht dann zb. 《竹寄壶》 Bamboo Rider Pot (wenn ich es richtig entziffern kann bei der Auflösung!)

 

vor 2 Stunden schrieb Feinkoster:

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Sie ist 1971 geboren und bla bla von Ihrem künstlerischen Werdegang. Unter dem Kannenbild in Handschrift steht noch der genaue Kannenname aber für mich leider unleserlich kann nur vermuten das da 恒悔 henghui steht, aber wird total falsch sein.

@Jinx Frau Chen hat grade keine Lust, nur wenn ich sie besteche 9_9

vor 2 Stunden schrieb Feinkoster:

 - Welchen Wert hätte solch eine Kanne bei Ersterwerb?

und das ist am schwersten zu sagen, es kann bei ca. 20 Euro in China anfangen, aber ich denke, es könnte auch Käufer für 200 geben. Da sie nur "Künstlerin" ist und nicht auf Provinz- oder Nationalniveau arbeitet kann Sie kaum mehr verlangen als das, oder Sie hat besondere Liebhaber-Kunden die auch mehr zahlen. 

vor 2 Stunden schrieb Feinkoster:

 - Mit welchem Tee würdet Ihr diese Teekanne einweihen?

Geht eigentlich fast alles mit, am ehesten aber Oolong aus meiner Sicht.

 

vor 2 Stunden schrieb Feinkoster:

   - Könnte es vollständig handgearbeitet sein?

Sind heutzutage fast kaum noch Kannen, aber bei Yixing ist das auch nicht so wild, selbst vor 200 Jahren wurden die schon halb-maschinell mit "moulds" gearbeitet wenn ich mich recht erinnere

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Oh wow! Vielen Dank für die detaillierten Antworten! Auch vielen Dank an Frau Cheng... :)  Unbekannterweise...

Finde ich gut, dass die Künstlerin wenigsten auf kleiner Ebene ein paar Preise für Ihre Arbeiten erhalten hat und dass die Kanne nicht unbedingt ein reines Industrieprodukt ist.

Ich dachte auch eher an längst gerollten Oolong oder Sheng Pu Er, wenn mir das Sieb dabei nicht verstopft... Also hinsichtlich der Qualität des Kännchens sollte ich mir wahrscheinlich eher weniger ein Kopf machen...  - so wegen Schadstoffen usw. das war bisher der Hauptgrund, warum ich mich an dieses Art von Kannen bisher nicht heran gewagt habe...

vor 2 Stunden schrieb Tobias82:

sieht für mich auch nach einem guten Kännchen aus!

Da kannst Du vermutlich alles drin brühen, was Dir gut gefällt, bzw. was Du auch so gerne trinkst.

Hab´ mir selbst ein Kännchen aus gesucht und brühe gerade so ziemlich alles darin, kann keine negative Beeinträchtigung
fest stellen...

Hi Tobias,

d.h. Du wechselt in ein solchem Kännchen auch die Teesorten? Ist doch eigentlich verboten... ;)

 

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vor 5 Minuten schrieb Feinkoster:

 

d.h. Du wechselt in ein solchem Kännchen auch die Teesorten? Ist doch eigentlich verboten... ;)

 

... und hiermit begrüßen wir einen weiteren Teilnehmer am großen, mindestens hundertjährigen Yixing-Glaubenskrieg :D

Es gibt da viele kleinere Scharmützel und Nebenschauplätze, aber ein Hauptaustragungort ist hier zu finden.  

 

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... oh nein, ich wollte nicht diese eine bestimmte Büchse erneut öffnen... :)

Normalerweise benutze ich meine Kannen für bestimmte "Gruppen" von Tee, da ich die teilweise winzigen Feinheiten in der Gruppe meistens und abhängig vom jeweiligen Tagesgeschmack nicht wirklich eindeutig identifizieren kann...

Teegeräte aus Ton und Steinzeug sprechen mich wegen der Machart und wegen der Haptik prinzipiell mehr an als Porzellan. Außerdem fehlt mir bei Porzellan leider die charakterliche Veränderung im Laufe der Benutzung...

Freue mich schon auf's Eintrinken der neuen Kanne, das ist eher immer das Spannendeste.

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allgemeines Statement: ich probiere das im Moment, aber auch unregelmäßig mit 2 Kannen aus und brühe auch etwa gegensätzlichere Sorten
wie etwa den Reistee mit vorhandenem Aroma und etwa wieder hellere Oolong wie den Zealong und kann auf Anhieb keine Beeinflussung fest
stellen. Ist aber noch nicht so lange im Test! 

Ein anderes Yixing nehme ich gerade für alle Arten von pu, also frischen Sheng, shu und auch alte Tees. Das passt richtig gut und die Kanne entwickelt 
sich demnach auch gut, da oft im Gebrauch!

Naja, das Thema ist theoretisch schon lange aus gereizt, Praxis ist da angesagt!  

@Feinkoster: Nichtsdestotrotz gefällt mir die Kanne von Dir gut, ich würde die bestimmt auch gern benutzen!

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Wenn ich Dir die Geschichte des Erwerbs mitteile, klatscht Du Dir sicherlich mit der flachen Hand auf die Stirn...

Kuerzlich bei bei der E-Bucht als Quer-Recherche "Matcha" eingetickert und stieß dabei auf ein Angebot mit diesem Titel: "MATCHA-TEE-SET inkl. Mini Teekanne als Zugabe" das Set beinhaltete zwei tolle Matcha Schalen ein wenig Zubehör, wie Chashaku, Chasen, Papiertuch und steinalten Matcha, der inzwischen fast braun war. Die "Zugabe" war dann schliesslich die oben gezeigte Teekanne... :)

Absoluter Gluecks- und Zufallsteffer aufgrund von Unkenntnis des Verkäufers...

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Bezgl. meiner Ausrichtung was Tee angeht bin ich für jedes gepflückte und verarbeitetes Blatt offen 

Bisher kenne ich: Senchas im mittleren bis höheren Preissegment, die meisten Oolongs aus Taiwan, bestimmte Oolong aus China (TGY, DHP), Darjeelings, Schwarztee's (China, Japan) Matcha, etc. = Probiere mich seit 2011 durch die Tee- und Keramikwelt :)

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... nur den legalen Genüssen bin ich nicht abgeneigt :)

Diesmal lag es mir am Herzen mich in einem Forum mitzuteilen, da ich wirklich sehr glücklich über meinen Schnapp der Woche war und tatsächlich eine Einschaetzung der Kanne von Euch benötigte.

Normalerweise teile ich mich bezgl. meiner Interessen nicht so offen mit und genieße diese eher privat... :)

Vieleicht ändert sich dies bald mit diesem ersten Beitrag...

 

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  • 3 Monate später...

Hallo!

ich bin hier ganz neu im Forum und hänge mich mal an diesen Thread an, weil das Thema passt.

was die chinesische Teezeremonie betrifft, bin ich ein absoluter Neuling. Ich lerne den Tee jetzt quasi ganz neu kennen 😁

Meine Tochter hat von ihren Gasteltern in China ein Teekännchen für uns mitgebracht. 

Kann mir jemand helfen, was die Art, den Ton, die Schriftzeichen, den bevorzugenden Tee etc. angeht?

ich würde gerne mehr über das Kännchen erfahren. Die Gastfamilie ist sehr nett, aber die sprachliche Barriere dafür zu groß.

Ich kann zumindest sagen, dass die Gasteltern sie vermutlich in Ningbo gekauft haben könnten. Und das Kännchen ein Volumen von ca.260ml hat. Ebenso ein Kugelsieb. Derzeit verwende ich sie für Oolong. Für Steintee bräuchte ich dann eine weitere oder?

Ausgekocht ist sie. Auch schon in Benutzung. Sie scheint perfekt verarbeitet zu sein. Der Deckel schließt tadellos.

 

aber jetzt erst mal die Bilder...

 

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Hallo Ringelmaus,

das Kännchen sieht sehr gut aus, der Ton vermutlich eine Art Zini, ist aber schwer von der Ferne zu beurteilen.
Die Verarbeitung mit den Schriftzeichen und anderen Motiven wirkt sehr hochwertig. Wenn Du gerade mit Tee an
fängst, brauchst Du z.B. für Steintee keine extra Kanne, das dürfte gerade am Anfang nicht ins Gewicht fallen. Spaß
an der Kanne haben, Tee darin brühen und mal eine Zeit verwenden, dann merkt man schon, ob das Volumen, etc. 
passt.

Grüße!

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