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Temperatur bei Pu-Erh-Tee-Zubereitung halten


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Möglicherweise wurde das schon öfters durchgekaut (falls ja, bitte nicht schlagen, bzw doch, siehe unten).

Da ich nun meine bestellten Puhs (danke an Chenshi) zumindest etwas standesgemäßtiger verplustermatuckeln möchte, habe ich mir eine entsprechende Kanne und Becher bestellt (Tokoname, nicht Yixing - wenn sie da sind zeige ich sie, ja? Ja? JA???). Zwar etwas größer als üblich (was ich hier nachlesen konnte), aber ich bin halt anders :P. Bei den kleinen Dingern hab ich Angst, dass ich sie kaputt mache.

Ich verstehe, dass man durch die kleine Kanne mehrere Aufgüsse machen kann/soll.

Zur Erklärung: ich hatte bisher immer meine jap. 1L Gusskanne benutzt  - diese flache Tsuki :love:, die seit 1998 in meinem Besitz ist. Da fällt mir grad ein, ob da aber noch ein Liter reingeht ... ich weiß nicht so recht, vielleicht sollte ich sie mal wieder von innen sauber machen ... aber das ist ein anderes Thema...). Also - Pu-Erh rein, kochendes Wasser drauf, 5 min ziehen lassen und schluck).  

Nun habe ich auch soweit verstanden, dass die nachfolgenden Aufgüsse möglichst mit fast kochendem, oder doch zumindest sehr heißem (90Grad) Wasser aufgegossen werden sollten. 

Daher die Frage (.... und während ich sie schreibe, kommt sie mir albern vor ... vielleicht lasse ich das lieber ... andererseits, jetzt habe ich schon angefangen und die ganze Farbe auf dem Monitor muss ja auch bezahlt werden, wenn ich das wegwische, ist doch Verschwendung ... naja, müsst ihr halt wissen, ob ihr was dazu sagt. Aber sagt nicht, ich hätte Schuld. Ich hab auch - selbst wenn - grad keinen Lappen parat): Setzt man für die nachfolgenden Aufgüsse immer wieder neu Wasser auf, oder gibt es da eine "traditionelle" Version eines Wasserwarmhalters? So wie Stövchen oder so? Also ggf eine Extrakanne nur fürs Wasser, deren Unter- oder andere Seiten man mittels eines Heizgerätes egal welcher Art befeuert?

(Brüht mich)

 

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Das hört sich doch so an, als würdest Du Deinen Tee "OpaStil" trinken? Tee in die Kanne,  kochendes Wasser drauf und basta? Die Hälfte ungefähr ab trinken und wieder mit kochendem Wasser auffüllen?

Das dazu notwendige Wasser erhitze ich jedes mal neu, da ich ja eine Weile an der halben Kanne trinke.

Ein sehr guter Artikel dazu:

http://www.marshaln.com/2017/07/gongfu-is-not-always-better/

@GoldenTurtle Du solltest mal lesen, was sie über re-rosting dort schreiben;)

 

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vor einer Stunde schrieb maik:

 Setzt man für die nachfolgenden Aufgüsse immer wieder neu Wasser auf, oder gibt es da eine "traditionelle" Version eines Wasserwarmhalters?

Man macht das, so wie man das für richtig hält :) Es gibt Leute, die machen sich nicht so viel Aufwand, erhitzen einfach nicht so viel Wasser und verwenden das dann, auch wenn es gegen Ende eher nur noch 85° oder so hat. Es gibt Leute, die Stövchen nehmen, mit Kerzen, oder edler, mit Alkoholbrennern. Ich selber mach meistens 2-3 Aufgüsse am Stück, und erhitze nur so viel Wasser, damit es für 4-6 Aufgüsse reicht.. sprich, ich erlaube mir, es ein Mal nachzuerhitzen. Da kannst du schauen, was dir am besten passt.. am besten mal eine Weile herumprobieren.

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vor 12 Minuten schrieb Paul:

 "OpaStil" trinken? Tee in die Kanne,  kochendes Wasser drauf und basta? Die Hälfte ungefähr ab trinken und wieder mit kochendem Wasser auffüllen?

 

Ne, eigentlich gieße ich da gar nicht nach. Ich mache quasi nur einen Aufguss. 

 

@miig Ok, dann werde ich mal rumprobieren ;)

 

Danke euch !

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vor 1 Minute schrieb KlausO:

@maik, ich glaube Gero hat ein Stövchen mit 3 Kerzen benutzt um die 90° Temperatur zu halten. Es war glaube ich eine Gußeisenkanne.

mach ich auch so – entweder auf einer Glaskochplatte auf niedrigster Stufe oder auf einem Stövchen mit 3 Kerzen – funktioniert beides wunderbar (nur muss bei der Kerzen-Variante im Vorfeld der Testubin natürlich andernorts auf Temebratur gebracht werden ;)

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Also die Diskussion über "Tetsubin" ist interessant. 

Ich habe vor vielen Jahren in einem dieser ... nach Kaffeeherstellern benannten Shops eine sehr günstige Gusseiserne Teekanne (1L) gekauft, die wohl eine Kopie einer recht gängigen japanischen ist (rund/kugelig mit Nöppchen). Diese ist innen NICHT glasiert, sondern mit einer Art schwarzen Farbe (?) versehen. Sie rostet auch minimal. 

Möglicherweise eine gute Alternative. Stövchen, die offenbar aus der gleichen Serie stammen, gibt es zuhauf. Also werde ich die Variante mit Teelicht probieren.

 

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Momentan ist es bei mir so,  dass ich mein Tee-Tuch... bzw. die Tee-Filzmatte  :) ... direkt neben dem Ceranfeld habe... wenn ich gealterten Sheng (aber eigentlich auch bei jungem Sheng) trinke... erhitze ich das kalte Wasser im Wasserkessel (Glas oder Ton oder Metall) auf dem Herd bis es kocht... ich nehme dann den Kessel vom Herd und warte einige Sekunden bis es nicht mehr sprudelt... meistens ist das Wasser dann 98° C heiß ... ich messe aber (außer bei Sencha z.B.) nur noch sehr selten die Temperatur... ich gieße dann auf und bringe den Tee dann an den Tisch,  nach dem trinken des Tees am Tisch in der Küche... komme ich zurück zum Herd und koche das Wasser wieder bis es sprudelt... wieder ganz kurz abkühlen lassen... usw. 

Früher habe ich mir eine mobile Kochplatte direkt an den Tisch gestellt an dem ich den Tee aufgegossen habe... eventuell mache ich das mal wieder... jedes mal nach dem austrinken aufzustehen und vom Tisch zum Herd zu rennen ist natürlich nicht unglaublich gemütlich... 

 

Bearbeitet von TaoTeaKing
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vor 16 Minuten schrieb maik:

Heisst es nicht, dass man bereits gekochtes Wasser nicht noch einmal aufkochen soll?

Ja, den Gedanken kenne ich auch... ich meine mich daran zu erinnern, dass im klassischen sozusagen Tee-Esoterischen Sinne das Wasser dann als "verbraucht" oder "alt" gilt... oder man sagt es würde Sauerstoff verlieren... usw.  

Ich glaube rein wissenschaftlich kann man aber nicht wirklich sagen warum ein lange kochendes Wasser schlechter sein sollte ... da ich aber sowohl eine Seite habe die etwas zur Tee-Esoterik neigt, als auch eine sehr wissenschaftliche... nehme ich zwar Rücksicht drauf (also nicht zu viel und oft aufzukochen) ... sehe es aber auch nicht so wild.

Ich gieße z.B. öfter mal frisches Wasser aus dem Wasserfilter in den Kessel... dann dauert es natürlich auch wieder länger bis es wieder kocht... unter anderem daher ziehen sich meine Sessions auch sehr in die Länge. 

Ich versuche es dann auch meistens nicht zu einem vollen aufkochen kommen zu lassen... es gibt ja viele Vorstufen eines vollen "rollenden" Kochens... oft höre ich schön dass es jetzt sehr heiß ist und das Wasser jetzt genau richtig sein müsste. 

Mit einem 1 L Kessel ist es auch natürlich etwas anderes als z.B. mit einem 450 ml oder weniger ml Tonkesseln ... da wird z.B. eh viel öfter immer wieder frisches Wasser nachgefüllt. 

 

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