paxistatis Geschrieben 6. Dezember 2017 Teilen Geschrieben 6. Dezember 2017 Guten Abend zusammen, mich würde mal der Kostenaspekt beim Tee interessieren :). Wie viel Geld gebt ihr so für euren Alltagstee aus? Habt ihr am Anfang auch wesentlich weniger Geld ausgegeben? Wie teuer war euer teuerster Tee? Was sagen eure Bekannten/Freunde dazu? Verstehen die Leute das? Wenn ihr Besuch habt, serviert ihr auch Tee bzw. teuren Tee? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Leute das gar nicht verstehen. Und was kauft ihr grundsätzlich für Größen bei der Packungen? Ab welchem Preis nehmt ihr auf jeden Fall Probepackungen? Ich hoffe, dass das Thema noch nirgendwo aufgetaucht ist. Mich würde das ml interessieren, wie sich das bei euch so entwickelt hat :)! Viele Grüße! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Raku Geschrieben 6. Dezember 2017 Teilen Geschrieben 6. Dezember 2017 So etwas Ähnliches hatten wir schon einmal. Auf manches wirst du keine Antwort bekommen, das sind geheime Tiefen de Meeres, in die man besser nicht vordringt. Es gibt Dinge, die sind schwer zu rechtfertigen... Meine Teereise begann mit günstigem Tee. Das war zu einer Zeit, als es noch kein Internet gab. Stattdessen gab es ein kleines, uriges Teegeschäft, recht versteckt in der Innenstadt und da begann ich mit losem Tee, zunächst Schwarztee, zum Teil seltsam aromatisiert (das machte man so) und später (viele Jahre später) dann auch grüne Tees und dann weisse und erst irgendwann wurde die Reise eine ganz andere. Damals trank ich Tees für 3,50 DM für 100gr und jetzt liegen die Alltagstees zwischen 5€ und 20€ für 100gr. Besondere Tees kosten auch mal mehr, gerade bei guten Japanern (Kabusecha, Gyokuro oder Matcha), Oolongs, alten weissen Tees oder jetzt auch Pu. Meist kaufe ich 50 gr oder 100 gr Packungen bei grünen Tees (bei mir meist Japaner). Bei Hojicha darf es auch mal eine 200gr Packung sein, der wird nicht schlecht. Besondere Oolongs gibt es oft in kleineren Packungen zu 25, 30 oder 60 gr, wodurch sie auch erschwinglicher werden. Wenn mich ein Tee von der Optik oder Beschreibung her anspricht, er mir aber eigentlich zu hochpreisig ist, will ich auf Nummer sicher gehen und bestelle eine Probe. Oft mache ich das nicht, denn ich mag es, einen Tee im täglichen Genuss kennenzulernen und eine 5-10gr Probe hilft nur für einen kleinen Einblick, ob man den Tee überhaupt riechen kann, zu bekommen. Bei der Zubereitung versemmeln kann man ihn dennoch. Das sehe ich allerdings so, dass ein Tee, der so empfindlich ist, mir eigentlich eh zu divenhaft ist. Das sehen andere sicher anders. Letztes Jahr habe ich wirklich (für meine Verhältnisse) Unmengen ausgegeben, wobei ich nun von den Eichhörnchenvorräten zehre. Und dann sind da noch die Verlockungen des Teegeschirrs. Verstehen, nein, verstehen tun den Spleen um Tee die wenigsten. Wenn einer meint, dass er Teetrinker ist, kommt im besten Fall "die guten Darjeelings aus dem Bioladen" und so jemandem braucht man eher keinen teuren Gyokuro oder Pu servieren, das geht eher schief - ausser man mag Experimente und kann damit umgehen. Die Frage, wem ich was anbiete, stelle ich mir auch immer mal wieder. Man will seine Schätze ja gerne getrunken und gewürdigt wissen. Mit Oolongs fuhr ich bisher immer gut, da ich eher dunkle wie den alten Dahongpao mag, machte ich den Versuch nur einmal bei einer gutmütigen Freundin. Mit fruchtigeren, leicht gerösteten Varianten oder einfach gutem Schwarztee (Kanaya Midori black z.B.) oder schönen fruchtig-malzigen Schwarztees wie Mao Feng oder golden Qingshan oder feinen Darjeelings machst du eher weniger verkehrt. Weine nur versteckt, wenn deine Gäste nach Milch und Zucker fragen. Manche sind offen für Neues, manche finden es sehr spannend, was es mit den kleinen Tässchen und Kännchen und Gai-wan (was ist das?) und manche können weder mit den Geschmäckern noch dem Brimborium etwas anfangen. Hauptsache, Du findest etwas, das Dir Freude macht! 🍃 Ann und KlausO reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Teelix Geschrieben 6. Dezember 2017 Teilen Geschrieben 6. Dezember 2017 (bearbeitet) Hi, Also bei mir ist das ganz unterschiedlich mit den Kosten. Ich habe ein paar Tees die ich sehr, sehr gerne trinke, die zwischen 10 und 15€ auf 100g kosten. Das ist dann auch so im Bereich der günstigsten Tees, die ich aktuell kaufe/trinke. Das teuerste war mal eine Probe von 5g für 10€. Wobei eine Probe natürlich immer teurer ist als eine "normale" Menge. Diese wäre je nach Tee 30, 50 oder 100g je nach Preiskategorie oder Verfügbarkeit. Das teuerste was ich mir (abgesehen von Matcha) mal gegönnt habe, war ein Oolong der 40€ auf 50g gekostet hat. Das ist für mich auch aktuell so eine Art magische Grenze. Nicht, dass ich nicht bereit wäre für gute Ware mehr zu zahlen, aber (ich betone mal vorsichtshalber, dass dies meine subjektive Meinung ist) ich meine, dass man bei allem was preislich noch höher liegt, qualitativ/geschmacklich weniger dazu gewinnt als man an Aufpreis hat. Zu dem Punkt was andere dazu denken... Naja, wer sich damit nicht auskennt fragt sich wahrscheinlich zurecht, warum ich für etwas, das es seiner Meinung nach für wenige Euro im Supermarkt gibt, so viel Geld ausgebe. Aber das ist mir egal, wenn ich mir überlege, was ein Raucher für seine Zigaretten ausgibt... Und seien wir mal ehrlich, für die wenigsten Raucher ist Tabak wirklich ein Genuss. Es ist viel eher ein zur Gewohnheit gewordenes Beruhigungsmittel. Natürlich gibt es auch Ausnahmen und Genießer, aber diese verstehen in der Regel dann auch, warum es mir das wert ist. Wer ein gewisses Interesse bzw eine Offenheit für mein Hobby hat, bekommt bei mir auch mal was Gutes. Nicht unbedingt das teuerste für Connoisseure(das trinke ich alleine oder mit meinem besten Freund), aber definitiv was gutes. Wer kein Interesse hat und schon nach Pfefferminze oder Früchtetee fragt, bekommt auch eiskalt Tasse, Beutel und einen sehr schiefen Blick. Dafür ist es mir dann zu schade. Zu der Entwicklung sieht es so aus, dass ich am Anfang sehr wenig Geld ausgeben wollte, weil ich mich erst einmal rantasten musste, wo meine Grenzen liegen, und natürlich will man am Anfang nichts falsch machen. Unterm Strich ist das vielleicht auch ganz gut, denn die Zubereitung ist eben eine Kunst, die man verfeinern muss. Es wäre echt schade, teure Ware zu verschwenden, weil man a ) sie nicht zu schätzen, und b ) sie nicht zuzubereiten weiß. Bearbeitet 6. Dezember 2017 von Teelix Zeichensetzung, Autokorrekturen korrigieren. :D KlausO und Michi reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 6. Dezember 2017 Teilen Geschrieben 6. Dezember 2017 vor 2 Stunden schrieb paxistatis: Wie viel Geld gebt ihr so für euren Alltagstee aus? Ca. 10€ / 100g vor 2 Stunden schrieb paxistatis: Habt ihr am Anfang auch wesentlich weniger Geld ausgegeben? Ab und zu mal. Bis ca. 5€ / 100g, drunter lohnt sichs dann eher nicht mehr, solang man keine Großpackungen kauft. vor 2 Stunden schrieb paxistatis: Wie teuer war euer teuerster Tee? Puh.. irgendwas Gushumäßiges mit paar € / g. vor 2 Stunden schrieb paxistatis: Was sagen eure Bekannten/Freunde dazu? Verstehen die Leute das? Hmm.. was heißt verstehen? Meine Bekannten / Freunde haben auch ihre Hobbys, für die sie irrationale Summen ausgeben *g* vor 2 Stunden schrieb paxistatis: Wenn ihr Besuch habt, serviert ihr auch Tee bzw. teuren Tee? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Leute das gar nicht verstehen. Ja, meistens Tee. Viele verlangen sogar mittlerweile Tee Schon öfter mal was besseres, aber meistens natürlich nicht die ganz edlen Sachen. vor 2 Stunden schrieb paxistatis: Und was kauft ihr grundsätzlich für Größen bei der Packungen? Ab welchem Preis nehmt ihr auf jeden Fall Probepackungen? Hmm... zwischen 50g und 250g bei losem Tee, bei Puerh dann doch meistens Bings (Fladen - zwischen 100g und 400g pro Stück). Meistens weiß ich mittlerweile, was ich will. Proben kauf ich, wenn ich einen Tee(typ) gar nicht kenne, oder weiß, dass ich nicht zu viel längerfristiges Interesse hab. Gut, alles ab 20€ /100g überleg ich mir dann schon gut, und kauf ggf. bloß ein bisschen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 7. Dezember 2017 Teilen Geschrieben 7. Dezember 2017 (bearbeitet) vor 7 Stunden schrieb Raku: Auf manches wirst du keine Antwort bekommen, das sind geheime Tiefen de Meeres, in die man besser nicht vordringt. wie wahr, wie wahr! Über die Kosten von Tee zu reden ist doch schon ein wenig "kleinbürgerlich"? Bearbeitet 7. Dezember 2017 von Paul KlausO reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
paxistatis Geschrieben 7. Dezember 2017 Autor Teilen Geschrieben 7. Dezember 2017 Erstmal vielen Dank für eure Antworten, das ist sehr interessant :)! Ich hab auch erst überlegt, ob ich die Fragen so stellen soll, aber mich hat das wirklich interessiert, werde ich schon öfter komisch angeschaut, wenn ich den günstigen losen Früchtetee erwähne.... Da sage ich halt, dass ist mir der Tee Wert, dem anderen ist dafür vielleicht sein Whiskey, Wein, Bierkasten was wert ;). Und wenn die Leute es probieren, dann wird die Tasse schon halb widerwillig betrachtet... Entweder mögen sie es dann und sind begeistert oder sie sagen sofort das sie es gewusst hätten und es nicht schmeckt... Naja.. ihr Problem, mehr für mich :D. Ansonsten ähneln eure Antworten aber dem was ich mir auch so vorstellen kann, alltagstee natürlich etwas günstiger aber für ein paar gute Sorten auch mal etwas mehr ausgeben Zitieren Link zu diesem Kommentar
Diz Geschrieben 7. Dezember 2017 Teilen Geschrieben 7. Dezember 2017 Bei mir geht das in die Tausende Euro swie mehrere Kilos. Bin aber auch Händler... Und Probepackungen bekomme ich meistens umsonst. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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