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China Oolong Kwai Flower BIO von TeeGschwendner Nr. 525


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Bisher ist ja meine Oolong Erfahrung alles andere als Positiv ausgefallen: http://www.teetalk.de/index.php/topic,188.msg1330.html#msg1330

Seit längeren versuche ich mit dem China Oolong Kwai Flower BIO von TeeGschwendner Nr. 525 ein erfreuliches Geschmackserlebnis hin zu bekommen. Die Beschreibung auf der Verpackung lautet wie folgt:

Der großblättrige, halbfermentierte Tee mit Osmanthus-Blüten schmeckt mild-fruchtig und dezent, mit einem Hauch von Pfirsich. Helle, goldgelbe Tasse. Zubereitungstipp: 13 g Teeblätter (wegen der großen Teeblätter ist eine Dosierung mit dem Teelamaß nicht möglich) auf 1 Liter gefiltertes bzw. weiches kochendes Wasser; 3 Min. ziehen lassen; schmeckt ungesüßt am besten.

Die Qualitätsbeschreibung für diesen Tee ist 80 von 100 im TGR-Rating, was zumindest von der Auswahl und qualität recht hochwertig sein sollte.

An den Geruch habe ich mich ein wenig gewöhnt, auch wenn ich ihn immer noch nicht so berauschend finde. Für die Dosierung habe ich für knapp 200ml dann 2,6 g verwendet und 3 Minuten lang ziehen lassen.

Die Farbe ist ein tieferes Orange und der Geschmack ist auch recht kräftig. Für mich zu kräftig. Selbst kräftiges Süßen schafft hier keine Abhilfe. Zweiter Aufguss mit etwa einer Minute, bringt keine Abhilfe. Damit breche ich diesen Versuch ab und starte einen neuen Versuch mit 2 g und 85 Grad heißem Wasser für den Aufguss.

Diesmal ist die Farbe heller, aber dieser typische, herbe Geschmack, welcher mir nicht gefällt, ist trotzdem noch unverkennbar da. Beim zweiten Aufguss nehme ich das noch heiße Wasser des Wasserkochers und lasse den Tee nur knapp 10 Sekunden lang ziehen. Schöne Farbe aber kaum Geschmack, also gleich den dritten Aufguss hinterher mit knapp 2 Minuten Ziehzeit. Also ich muss schon gut Zuckern, damit er mir schmeckt, aber der Geschmack ist hier definitiv nicht mehr wirklich da.

Nun habe ich hier eine 100 g Packung mittlerweile komplett leer gemacht und habe damit wirklich viel herum experimentiert, aber einen Tee nach meinen Geschmack, habe ich bisher nur einmal hinbekommen. Einmal war so ein wenig Fruchtig dabei, bei einem dritten Aufgussversuch, aber ich konnte dieses Ergebnis nicht noch einmal reproduzieren.

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Vielleicht liegt dir Osmanthus einfach nicht? Ist bei mir jedenfalls so. Bei Bitterkeit gibt es nur drei Schrauben, an denen man drehen kann. Ziehzeit, Dosierung und Temperatur. Wenn die Verringerung der Temperatur nicht den gewünschten Effekt ergeben hat, dann würde ich als nächstes einfach schwächer dosieren. Ich kenne sogar Teeläden die eher 6-8g pro Liter empfehlen, satt der üblichen 10-12g. Nun hast du das selbst schon versucht, aber vielleicht ergeben ja 1,5g den erwünschten Geschmack?

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Ich kann auch nicht genau beschreiben, was zum Beispiel dieser Geruch ist, welcher mich beim Oolong abschreckt. Vielleicht ist es eine Art Muffig, wobei ich den Muffigen Geruch anders kenne, aber ich kann diesen Geruch den bisher getrunkenen Ollongs eindeutig zuschreiben, von daher würde ich ihn halt Oolong-Geruch nennen. Auch mit geringerer Menge habe ich die Versuche gestartet. Wie oben beschreiben taucht mit Zucker dann ein angenehmer, fruchtiger Geschmack auf, der diesen einen herben Oolong Geschmack, welcher mich stört, überdeckt. Aber dann auch mit doppelt so viel Zucker, wie ich gewöhnlich nehme.

Ich habe ja noch die ungeöffneten Proben von Christian, welche ich aber nicht so ohne weiteres probieren wollte, bis ich nicht einigermaßen dafür ausgestattet bin und mich wenigstens ein wenig durch diesen Tee hier an den Oolong herangetestet habe.

Meinen Oolong-Testweg habe ich schon lange geplant und dieser geht nun ins nächste, höhere Level. Sollte mein Geschmack dann auch bei Christians Tees kein Gefallen finden, werde ich das Thema Oolong wohl begraben müssen :(

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Bevor du Oolongs endgültig abschreibst, würde ich dir ans Herz legen ihn noch kürzer ziehen zu lassen. Ich dosiere auf 200ml immer zwischen 5-6g und lasse den Aufguss je nach Art zwischen 10 und 30 Sekunden ziehen. Kein Oolong wurde auf diese Weise jemals bitter. Und muffig sollte ein Oolong schon gar nicht riechen, eher süßlich und blumig, manchmal auch nach Honig und Orangen.

Dass ein Oolong bitter werden kann, hab ich mit längeren Ziehzeiten auch schon festgestellt. Aber diese Zubereitungsart praktiziere ich eigentlich gar nicht mehr.

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muffig kann über eine kanne zustande kommen, in der sonst andere tees zubereitet werden.

über heisses "spülen" des tees kann man zudem einiges an bitterstoffen wegnehmen.

wenn du eine grosse, 0,3l tasse aus porzellan hast, geb da doch mal einen richtig hoch gehäuften TL oolong rein, spül ihn sehr heiss für einige sekunden vor, giess vorsichtig ab, und bereite dir dann mit rund 0,2l ~90°C heissem wasser in der tasse den tee zu (mit untertasse abdecken). die ziehzeiten kann ich nicht beurteilen, aber beim ersten richtigen aufguss, sind vielleicht 90-120 sekunden ok...

oolong ist eigentlich nen tee, der sehr vielen gut schmeckt, zudem wenn er mit osmanthus aromatisiert ist.

nimm evtl. auch mal testweise eine tasse ungesüsst.

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Bitter hat der Tee nicht geschmeckt, sondern bei längeren Ziehen eher herb. Ich habe mehrere Kannen zum Testen verwendet und ihn auch teilweise recht kurz ziehen lassen, so um die 30 Sekunden, war mir dann aber zu wässrig. Das was ich hier mit muffig bezeichne ist nicht muffig, sondern passt für mich eher in die Kategorie, weil ich diesen Geruch ähnlich negativ assoziiere. Ich kann nicht genau sagen, was mich da abstößt, ich weiß nur, dass es mir gerade das erste mal einen sehr negativen Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Als nächste Oolong-Verköstigungen habe ich ja noch ein paar hochwertige Oolongs, die sich meinen ungewöhnlichen Geschmacksnerven stellen müssen :D

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  • 10 Monate später...

Ich habe mir den Kwai Flower Oolong diese Woche zum ersten Mal bestellt und - ganz ehrlich - damit kann ich auch nichts anfangen.


Der Grund für mich ist, dass der Tee doch stark fermentiert ist. Es ist ja fast schon ein schwarzer Tee und die schmecken mir nicht so. Ich bin ein großer Oolong-Fan, aber bevorzuge die Sorten, die nur halb- oder kaum fermentiert sind (wie der Barisan Oolong, Tiguanying oder Jung Shuan).


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