cml93 Geschrieben 2. April 2018 Teilen Geschrieben 2. April 2018 In diesem Jahr wird es wohl starke Ernteausfälle in Japan geben, die wahrscheinlich schlimmsten seit 40 Jahren . Der Grund dafür ist, dass es dieses Jahr sehr kalt war. Die meisten Teepflanzen wie z.B. Yabukita halten eigentlich Temperaturen von bis zu - 10° Grad aus (jüngere Bäume etwas mehr), dieses Jahr wurde es aber besonders in den höheren Bergregionen kälter als - 10°Grad und der Wind war sehr stark. Außerdem sind Regionen wie Kagoshima anscheinend besonders stark betroffen (habe ich von einem Bekannten aus Kagoshima gehört), da die Felder in Kagoshima ja oft nicht windgeschützt liegen und Cultivare wie Saemidori und co. angebaut werden, die besonders frostempfindlich sind. Es ist außerdem plötzlich extrem warm geworden, was der Qualität auch nicht unbedingt zu Gute kommt. Es ist aber noch nicht absehbar, wie der Markt reagieren wird. Ich habe nur gehört, dass sich viele Händler hier in Japan schon mit Tee aus dem letzten Jahr eingedeckt haben. Es kann also sein, dass die Preise sich nicht groß verändern werden, die Qualität wird allerdings wahrscheinlich etwas unter dem Wetter leiden, aber Genaueres kann man natürlich erst nächsten Monat sagen. Hier ein paar Fotos von letzter Woche aus Shiga. Dort, wo die Blätter sich braun gefärbt haben, kann man dieses Jahr keinen Tee ernten (inkl. Bancha). Michi, Teelix, doumer und 4 Weitere reagierten darauf 4 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 2. April 2018 Teilen Geschrieben 2. April 2018 Pu-erh wird immer teurer, Darjeeling immer schlechter und nun auch noch Ernteausfälle in Japan? Beuteltee vom REWE Teelix, Sencha-Liebhaberin, Diz und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar
phoobsering Geschrieben 2. April 2018 Teilen Geschrieben 2. April 2018 Schon blöd Aber in solch einer phase kanns für die zukunft nur aufwärts gehen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Raku Geschrieben 2. April 2018 Teilen Geschrieben 2. April 2018 Dank Dir für die Info, @cml93. Die für uns dann erhältliche Qualität und Preise für Tee sind das eine, doch die Teebauern sind ja diejenigen, die es zuerst und am schlimmsten trifft, das kann ja existenzbedrohend sein. Was spricht man so vor Ort darüber, Christian? Zitieren Link zu diesem Kommentar
cml93 Geschrieben 3. April 2018 Autor Teilen Geschrieben 3. April 2018 @Raku So etwas hat es ja wie gesagt seit fast 40 Jahre nicht mehr gegeben - die meisten Bauern wissen also selber nicht wirklich, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Aber: Existenzbedrohend wird es zum Glück nicht. Und zum Glück scheinen meine Teebauern auch nicht wirklich betroffen zu sein, da deren Felder meistens windgeschützt liegen. Das Feld von Herrn Takeda z.B. war überhaupt nicht betroffen: Die Teefelder nebenan jedoch sehr stark: Raku reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Entchen19 Geschrieben 4. April 2018 Teilen Geschrieben 4. April 2018 Sehr spannend, denn in China und Taiwan sieht es wohl komplett anders aus bezüglich der diesjährigen Ernte? Und auch die Darjeelings sollen nach dem schlechten letzten Jahr mit den politischen Unruhen toll werden, was ich gehört habe? Auch wenn das nicht meine Tees sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sencha-Liebhaberin Geschrieben 24. April 2018 Teilen Geschrieben 24. April 2018 Oh nein.. das sieht ja gruselig aus. Und ich hatte mich schon so auf die diesjährige Shincha-Saison gefreut. Aber mal sehen, welcher Tee letztenendes den deutschen Markt erreicht.. vielleicht ist ja dennoch zumindest ein Teil der Ernte unversehrt geblieben. Besonders hart ist es natürlich für die kleineren Teebauern, die sich ein Jahr lang liebevoll um ihre Pflanzen kümmern und jetzt herbe Verluste einstecken müssen. Ich hoffe für sie, dass es nicht so schlimm ist, wie es anhand der Bilder aussieht! Zitieren Link zu diesem Kommentar
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