miig Geschrieben 17. Mai 2018 Teilen Geschrieben 17. Mai 2018 Hallo zusammen, man spricht so oft von "Gongfu-Tee" und ähnlichem. (Bitte sagt nicht, chinesische Teezeremonie...) Ich hab aber den Eindruck, dass das ein sehr unscharfer Begriff ist, dessen unterschiedliche Verwendung öfter mal Missverständnisse verursacht. Also würd ich mal herumfragen wollen, was ihr so darunter versteht. Ein Hinweis: Mir gehts weniger darum, die eine, wahre Definition zu finden, sondern eher, das Spektrum zu erfragen, zu sehen, was gehört definitiv dazu, was darf auf gar keinen Fall... es wird immer Abweichungen geben, das gehört dazu und macht auch viel des Spaßfaktors aus Achja: Gongfu Cha ist keine Teezeremonie (forumsinterner Link) Ich wollte mehr dazu schreiben, aber bevor der andere Thread zu voll wird, lasst uns an dieser Stelle hier über die Bedeutung von Gong Fu Cha sprechen Krabbenhueter reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
nemo Geschrieben 17. Mai 2018 Teilen Geschrieben 17. Mai 2018 Für mich trägt Gong Fu etwas in sich, was in unserem Fall hier weniger über die Abläufe und äußere Form der Tee-Zubereitung aussagt, sondern über die zubereitende Person und deren Fähigkeiten und Können. Wie an anderer Stelle bereits rhetorisch gefragt: Kann man von Gong Fu sprechen, wenn man für vernünftige Teeaufgüsse Waage und Thermometer braucht? Ich glaube nicht. Gong Fu Cha ist für mich jedenfalls keine adäquate Formulierung, um schlichte Mehrfachaufgüsse zu beschreiben. Ich mach´s mir dabei aber auch leicht und verwende den Begriff nicht Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 17. Mai 2018 Autor Teilen Geschrieben 17. Mai 2018 Danke Nemo und Krabbenhüter, ich zitier mal eure guten Beiträge: vor einer Stunde schrieb nemo: Könnte eine spannende Diskussion werden Macht es aber vielleicht auch Sinn, sich zunächst noch näher über den Begriff Gong Fu Cha zu unterhalten? Ich nehme die inflationäre Verwendung in den deutsch- oder englischsprachigen Foren und Blogs, die ich verfolge, so wahr, dass damit oft eigentlich nur eine Zubereitungsform verstanden wird, die ein hohes Verhältnis von Teeblättern zu Wasser und mehrere Aufgüsse umfasst. Warum man lieber den chinesischen Ausdruck Gong Fu abseits seiner ursprünglichen Bedeutung verwendet, als schlicht von Mehrfachaufgüssen zu sprechen, lasse ich erst einmal dahingestellt. Es verstehen ja auch vermutlich die meisten, was damit gemeint sein soll, von daher, warum nicht. Möchte man es aber exakter fassen, würde ich z.B. fragen wollen, ob man überhaupt von Gong Fu sprechen kann, wenn man für einen gelungenen Aufguss Waage und Thermometer benötigt? vor einer Stunde schrieb Krabbenhueter: https://de.wikipedia.org/wiki/Kung_Fu Ich lasse mal das wiki sprechen und mir selbst bleibt nur das " harte, geduldige Arbeit" erhalten. Erst wer 10 000mal die Kanne oder den Gaiwan gelehrt hat, dringt etwas in dieses Gong Fu des Tees ein. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Oder wir reden über optische Kopie eines Vorgangs, der eben aus der Überlagerung von vielen einzelnen Bewegungen, körperlich wie auch geistig besteht. @nemo: als Meister bracht man Waage und Thermometer nicht mehr um sein Gong Fu zu bewegen. Ja, es gibt viele, die Tee als Zeremonie bis ins Extreme treiben. Gong Fu würde für mich da bedeuten, dass man das schon wieder abgestreift hat und sich auf das reduziert, was nötig ist um den Tee zu gießen. Danke Nemo, da hast du sicher einen guten Punkt getroffen. Da könnte man eine Unterscheidung aufmachen: Was macht man technisch: Kleine Kännchen, vorwärmen, etc., welche Geistelshaltung steht dahinter? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.