luke Geschrieben 30. September 2012 Teilen Geschrieben 30. September 2012 Liebe Teefreunde, am Freitag habe ich die Ehre und Freude gehabt diesen Pu Erh probieren zu dürfen. Ich habe leider nur ein Foto gemacht und das werde ich später versuchen reinzustellen. Es handelt sich übrigens um einen Pu Erh von Stéphane. Trockener Duft: Der trockene Tee wurde von uns allen mit verschiedenen Dingen assoziiert: Staubsaugerabluft und Geruch von alten Büchern, die man aufschlägt und deren vergilbten Seiten stark duften. Duft in vorgewärmter Kanne: Zuckerrüben oder Zuckerrübensirup, Aquariumfilter, Pfeifentabak, Menthol, ätherische Öle Insgesamt haben wir 14 Aufgüsse herausbekommen mit steigenden Ziehzeiten und genau 3 L Wasser. Menge weiß ich nicht mehr, aber es müssen ca. 6g gewesen sein. Mehr hatten wir leider nicht mehr. 1. Aufguss: süßlich, Nuancen und Mundgefühl wie bei Herrenschokolade, etwas holzig, entfernt an guten Whisky 2. Aufguss: Duft nach See/Schwimmbad, etwas Chlor(?), softer im Geschmack 3. Aufguss: Stärkere Schokolade gepaart mit Kampfer 4. Aufguss: Altes Holz und Whiskyfässer, die Zunge wird etwas trocken und fühlt sich auch langsam an wie ein Stück Holz 5. Aufguss: Ab jetzt kommt die Süße besser durch. Die leere Tasse riecht nach Gurke. Ab da keine großen Veränderungen mehr. Der Tee wurde insgesamt süßer und hat beim 10. Aufguss einen kleinen Einbruch gehabt. Nr 11 mit 3 Min und Nr 12 mit 5 min haben ihn aber nochmal kommen lassen. Beim 13. mit 7min war dann auch Schluss. Ich mochte den Tee sehr gerne. Mir liegt der Geruch von alten Büchern und Holz, die Spuren von hochprozentiger Herrenschokolade lassen die edlen Tropfen auf der Zunge zergehen. Tolles Gefühl und super Genuss. Dieser Pu Erh erinnert mich sehr an einen anderen Pu Erh, den ich leider nicht rezensiert habe: Pu Erh Grenztee 1990 Auf dem Foto kann man erkennen, dass es auch einige gut erhaltene Blätter gab, der Großteil war allerdings ganz schön zerrissen. Es waren auch viele Stengel dabei. Ist das normal? Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 30. September 2012 Teilen Geschrieben 30. September 2012 Hallo luke, die Rezension spricht eindeutig eine klare Emotion in mir an: *HABENWOLLEN* "Schwimmbad" klingt ja jetzt nicht so toll, aber alte Bücher, dunkle Schokolade und Whisky ... das macht einen herrlichen Eindruck auf mich. Stängel sind nicht atypisch, es gibt sogar einige Blogger die meinen, erst durch den gehalt an Stängeln bekommt man einen gut lagerungsfähigen Blend hin. Auch Stéphane schreibt im von Dir verlinkten Artikel: "Dies heißt der lose Puerh enthält Knospen, große Blätter, Zweige ... Das liefert einen gesunden natürlichen Mix, damit der Tee gut altert." Und das mit dem guten Altern scheint ja bestens geklappt zu haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 1. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 1. Oktober 2012 Ich habe den Blogeintrag von Stéphane nicht mehr gelesen, als ich ihn verlinkt habe. Wer lesen kann... Das Schwimmbad hat sich schnell wieder verabschiedet, also keine Angst Das tolle bei Stéphanes Angebot ist ja, dass man den Tee auch in einer 12g Portion bestellen kann. Solche Angebote finde ich prima und es ist sehr schön, dass man sich dadurch einen Tee wie diesen mal leisten, bzw. probieren kann. Den Grenztee finde ich allerdings noch etwas besser. Aber den gibt es leider nicht in Probiergrößen, dafür ist er weitaus günstiger als dieser hier. Wenn ich also einen vergleichbaren Tee kaufen würde, dann wäre es der Grenztee. Wenn man bedenkt, dass der jetzt 30 Jahre gelagert wurde - das ist ja in manchen Fällen schon ein halbes Leben. Mein Traum wäre es ja, einen Pu Erh selbst so zu lagern, aber ich habe da doch erhebliche Zweifel, dass er nach 30 Jahren so schmecken wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar
maik Geschrieben 1. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2012 Das ist höchst interessant. Ich glaube die wenigsten hier haben das Glück, einen natürlich fermentierten (das ist er wohl) Pu-Erh zu trinken. Würde ich auch gerne mal. Allerdings ... wenn er mir dann schmeckt, würde ich auch ´nen ganzen Kuchen haben wollen - und das kann ich mir nicht leisten. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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