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Keiko Shincha Yume 2018


Gast Gast414

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Der Tee hat es mit wahrlich nicht einfach machen wollen. Ich fange aber von vorne an.

Nachdem ich mit @YuriCPL getextet hatte das man doch zu dem Tee ein eignes Thema aufmachen kann, hier ist es.

Erstanden habe ich den Tee bei einem Forumshändler des Vertrauens, der Versand war wie immer zügig. Was an dem Tee als erstes ins Auge sticht ist die Verpackung. Nicht diese lieblosen hingezimmerten Schachteln die man in Deutschland meist findet. Ich liebe solche Schachteln von Japan die fast an Origami erinnern. Meine hat gelitten, aber @YuriCPL macht bestimmt ein paar nette Outboxing Fotos um das mal zu zeigen. Alle nötigen Informationen sind in der Innenseite zu finden, der Platz wurde optimal genutzt. Der Tee befindet sich in einer schlichten Aluminiumtüte, dafür mit Clip zum Verschließen.

Ich habe drei Versuche benötigt um Zugang zu den Tee zu bekommen. Der erste Versuch war mit 4,2g auf 100ml und 65° gestartet. Die Kanne ist mit geliebter Banko Frosch Houhin, der sich aber bei hohen Teemengen teils schwer gibt, da das Sieb "interessant" gestaltet ist, man merkt ihm sein alter an, da hat keiner an eine starke Dämpfung gedacht. Bogen zurück, die Ziehzeiten konnte ich nicht einhalten, der Tee war am Ende verpfuscht.

Ärgerlich am nächsten Tag meine Bizen Kyusu ausgepackt, wird auch gerne genutzt, ich mag aber eher Houhin und Shiboridashi, da diese mehr "Nähe" vermitteln. Dann halt mal 3,2g auf 100ml bei 65° versucht. Der erste Aufguss war ca 80 Sekunden in der Kanne. Keiko kann schon Dreck produzieren, vor allem wenn man den Tee wie ich zum zweiten Mal versaut. Danach gleich abgegossen, der Tee war in allen Aufgüssen so bitter das nicht einmal doumer seinen Spaß daran hätte....

Na gut, alle guten Dinge sind drei. Das Bizen Kännchen hatte sich gut geschlagen, die in die Kannenwand gestochenen Löcher sind Bizen typisch und lassen auch Teile vom Blatt durch. Der Tee ist Bio, wen störts, also noch einmal das Kännchen genutzt. Das Wasser diesmal nur auf 55° erwärmt, die Kanne mit 2g gefüllt. Die Zeihzeiten entsprechend angepasst, 45 Sekunden, jeden weiteren direkt abgegossen.

Der Tee bietet ein Mundgefühl das an Butter erinnert, darin verwoben befindet sich ein Anhall von milder Süße die in eine dezente, eher verdeckte, Bitterkeit übergeht. Der Mund fühlt sich voll an und der Geschmack ist präsent, mir fehlt noch etwas Fülle, da muss ich aber entsprechend anpassen um den Tee voll gerecht zu werden. Das Ergebnis in der Tasse ist mehr als zufriedenstellend und wird dem aufgerufenen Preis gerecht, vor allem da der Tee ein schönes belebendes und beruhigendes Körpergefühl bietet.

Letztendlich herrscht aber noch immer etwas Bedarf den Tee zu optimieren, im dritten Versuch habe ich aber einen guten Zugang zu dem Tee gefunden, der vermittelt hat was aus dem Teeblatt werden kann.

Wenn jemand anderes den Tee besitzt wäre es schön seine Erfahrungen dazu zu lesen.

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vor 9 Stunden schrieb YuriCPL:

Sencha und Gyokuro unterschiedliche Mengen verwendet

Sencha ca 3g pro 100ml, Gyokuro ca 6g pro 100ml als Standard bei mir.

 

Heute den Yume mit 60° aufgegossen (3g auf 100ml), so langsam werden der Tee und ich Freunde. Der Tee wird fülliger und etwas herber, nicht schlechter.

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@Cel Werde mal die Mengen anpassen. Hab den Oolong bisher auch mit 3TL gemacht und hat mir eigentlich richtig gut geschmeckt. Was ich eventuell noch erwähnen sollte, ich hab meine Tees bisher in einem normalem 200ml Glas mit einem Sieb zubereitet mal sehen was die Kyusu dann geschmacklich ausmacht. Freu mich auf morgen bin wirklich gespannt wie der Tee schmeckt. Wobei ich mir noch nicht sicher bin ob ich von den 4 Tees die kommen gleich mit dem teuersten anfangen will.

@KlausO Mein Gyokuro ist eher mittelklasse vom Preis 30 euro für 80g. Werd mir demnächst mal nen besseren gönnen. Bin für Empfehlungen offen :D

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vor 2 Stunden schrieb KlausO:

würde dit zustimmen in etwa die Doppelte Menge bei Gyokuro.

Wobei man Gyokuro grundsätzlich auch wie Sencha zubereiten kann, was sich bei vielen der lediglich durchschnittlichen Produkte ggf. sogar empfiehlt.

Bei guter Qualität und traditioneller Zubereitungsweise wäre die Teemenge hingegen eher noch zu erhöhen. Allerdings wurde schon erwähnt, dass dieser Tee bei dieser Zubereitungsweise für Anfänger kaum zugänglich ist. Bei vielen ändert sich dieser Grundsatz auch nach einigen Jahren nicht mehr. ;) 

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So gestern hab ich es endlich geschafft den Tee zu öffnen hier die Bilder :)

 

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Ich weiß noch nicht richtig wie ich den Geschmack beschreiben soll, der Tee ist auf jeden fall etwas ganz besonderes richtig sanft und geschmeidig.

Allerdings hab ich auch noch nicht viel mit dem ich vergleichen kann, da dies der erste Shincha ist den ich getrunken habe. Die Verpackung ist wirklich schön gestaltet, auch wenn sie mir beim öffnen ein bisschen Probleme bereitet hat :lol:.

Alles in allem ist dies sicher ein Tee dem ich jedem empfehlen kann. Ich hab für die Zubereitung einen gehäuften TL genommen auf 60° 50sek ziehen lassen. Beim ersten mal hab ich allerdings vergessen, dass das ausschenken aus der Kyusu doch etwas Zeit erfordert und so ist er beim ersten mal etwas bitterer gewesen beim zweiten mal hab ich dann nach 40sek angefangen auszuschenken dieser Aufguss war dann wirklich gut!

Bearbeitet von YuriCPL
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