Amalie Geschrieben 1. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2012 Seit heute bin ich jetzt stolze Besitzerin eines Gaiwans. Ich habe mich für ein klassisches Modell aus drei Teilen entschieden. Es sah dünnwandiger und irgendwie eleganter aus als ein flacher, zweiteiliger Gaiwan mit drei Trinklöchern vorne…der meine andere Option gewesen wäre. Richtig asiatisch Tee draus getrunken habe ich noch nicht. Ein bißchen Trockenschwimmen, und ein bißchen Üben mit kaltem Wasser ohne Tee. Aber morgen will ich es mal mit Tee versuchen. Was habt ihr für Erfahrungen mit diesem Zubereitungsgerät? Wie sieht es aus mit heißerem Wasser für Oolong, wird der dann zu heiß zum Anfassen? Und kann er springen, wenn er mit zu heißem Wasser befüllt wird? (Meiner ist aus Ton, innen glasiert.) Und wie schafft man es, beim Trinken nicht immer mit seinem Daumen zusammenzustoßen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 1. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 1. Oktober 2012 Wir wollen Fotos sehen! 8) Anfangs habe ich meinen Gaiwan auch als Trinkgefäß verwendet, aber ich benutze das Gerät nur noch als Zubereitungsutensil und gieße dann den Tee ab. Ein Gaiwan ist aus Glas und der andere aus Porzellan mit einer (für mich) schönen Landschaft. Einen hätte ich noch gerne, der max. 100ml fasst und aus Seladon ist. Aber solche Exemplare sind derzeit zu teuer für mich. Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 2. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2012 Hallo Amalie, schau doch mal die erste Bilderreihenfolge an. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 2. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2012 viel erfolg und freude mit dem gaiwan! ich hab son "gaiwankännchen", das die form des orinals hat, aber an der einen seite einen henkel, an der anderen einen ausguss besitzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Stefan85 Geschrieben 2. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2012 Ich verwende den Gaiwan auch nur zum Zubereiten, der Tee wird dann in eine Schale abgegossen. Anfangs habe ich immer versucht den Deckel mit dem Zeigefinger zu fixieren, aber das hat bei mir nie gut funktioniert. Seitdem verwende ich die Technik, die hier beschrieben ist: http://www.teanerd.com/2007/03/beginners-guide-to-gaiwans.html Ist zwar vielleicht nicht die eleganteste Art und Weise, dafür klappts einwandfrei. Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 2. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2012 Hallo Amalie, Klaus hat mit der Bilderreihe von Shuitang schon die klassische Methode gezeigt. aber um Himmelswillen bloß nicht den Gaiwan am Korpus anfassen, wie es auf den Bildern gezeigt wird - da verbrennt man sich gnadenlos die Finger! Ich mache das so: Deckel zunächst in die richtige Schräglage bringen, dann mit Daumen und Mittelfinger zwei gegenüberliegende Punkte am äußersten Rand der Schale fassen und mit dem Zeigefinger auf dem Knauf des Deckels die Position des Deckels fixieren. Wenn Dein Gaiwan recht dicke Wände hat, kann das Material viel Hitze speichern und selbst am äußersten Rand ist die Schale noch sehr heiß. Wenn das Material zum Rand sehr dünn wird, ist das deutlich besser für die Finger. Zum Üben empfehle ich erstmal nur kochendes Wasser zu nehmen, damit Du Dich dran gewöhnen kannst, wie Du den Gaiwan hälst, ohne die Finger zu verbrennen. Dann kannst Du mit bereits gebrauchten Teeblättern im Wasser rausfinden, wie schräg der Deckel zum Ausgießen sein sollte - ohne dass irgendein kostbarer Tee zu lange zieht, weil der Spalt nicht richtig geöffnet ist. Zum "Direkttrinken" gibt es noch einen simplen Weg: mit einer Hand die Untertasse fassen, mit der anderen Hand den Deckel halten und so beidhändig trinken. Kann man so interpretieren, dass Du dem edlen Tee Deine volle Aufmerksamkeit gönnst, wenn Du alle verfügbaren Hände einsetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 2. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2012 Sorry Gero, ich dachte die Chinesen wissen wie man daraus trinkt. ;D Zitieren Link zu diesem Kommentar
Amalie Geschrieben 2. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 2. Oktober 2012 Das hättet ihr wohl gern, ein Foto von mir, wie ich aus meinem Gaiwan trinke, hehe. Ja, ich trinke bereits daraus, beidhändig, erst einmal, und es klappt ganz gut. Wenn man davon absieht, daß ich schlürfe. Der Gaiwan wurde (Aufgußtemperatur 80°) nicht so heiß, daß man ihn nicht oben am Rand oder am Deckel anfassen könnte. Wieviel Tee tut ihr eigentlich in einen solchen kleinen Gaiwan rein? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 2. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2012 Meinen ersten Kontakt mit einem Gaiwan hatte ich Dank gero! Auf den Bildern des Links den Klaus reingestellt hat, sieht man sehr gut wie man den Gaiwan halten sollte, ist glaube ich in der Bildstrecke mit, Teetrinken auf maskuline Art beschrieben. Nach ein wenig Übung mit heissem Wasser kommt man aber relativ schnell dahinter wie man das Utensil halten muss! Von der Teemenge fahre ich grundsätzlich meistens gut, wenn der Boden komplett mit Tee bedeckt ist. Aber nicht gehäuft. Manchmal etwas mehr und etwas weniger, je nach Sorte! =) Ich fand, dass sich das herum probieren mit dem Gaiwan auf mein Zubereitungsverhalten sehr positiv ausgewirkt hat! Heute halte ich mich nicht mehr so strikt an Zubereitungsempfehlungen wie früher, sondern habe Spass daran, auch mal neue Dosierungen auszuprobieren und zu beobachten, wie mir wirklich bekannte Tees ganz neue Seiten offenbaren! =) Allerdings bin ich mit Pu-Erh auch schon mal reingefallen..... Aber das Risiko ist wirklich überschaubar und man lernt daraus! MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
Amalie Geschrieben 13. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 13. Oktober 2012 Ich trinke mittlerweile übrigens ganz lässig einhändig Oolong aus dem Gaiwan. Ich bin erstaunt, daß ich es so schnell gepackt habe… Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 14. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 14. Oktober 2012 Hallo Amalie, schau doch mal die erste Bilderreihenfolge an. Ich wollte mal sagen, dass ich mit der "maskulinen" Art nicht klar komme, weil oft der Griff des Deckels an meiner Nase nicht vorbeikommt. Aber meistens gieße ich sowieso um und trinke aus der Schale. Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Berndr. Geschrieben 23. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2012 Hallo Amalie, schau doch mal die erste Bilderreihenfolge an. ich kann auf der seite keine bilder sehen,ist nur eine weiße webseite Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 23. Dezember 2012 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2012 Hallo Berndr.muss an dir, deinem Browser liegen. Habe diesen Link soeben kontrolliert. Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 4. Februar 2014 Teilen Geschrieben 4. Februar 2014 Da ich ja jetzt auch ein stolzer Besitzer einen Glasgaiwans bin, meiner erster überhaupt schreibe ich hier weiter.Hallo Amalie,Klaus hat mit der Bilderreihe von Shuitang schon die klassische Methode gezeigt. aber um Himmelswillen bloß nicht den Gaiwan am Korpus anfassen, wie es auf den Bildern gezeigt wird - da verbrennt man sich gnadenlos die Finger!Ich mache das so: Deckel zunächst in die richtige Schräglage bringen, dann mit Daumen und Mittelfinger zwei gegenüberliegende Punkte am äußersten Rand der Schale fassen und mit dem Zeigefinger auf dem Knauf des Deckels die Position des Deckels fixieren.Zum "Direkttrinken" gibt es noch einen simplen Weg: mit einer Hand die Untertasse fassen, mit der anderen Hand den Deckel halten und so beidhändig trinken. Kann man so interpretieren, dass Du dem edlen Tee Deine volle Aufmerksamkeit gönnst, wenn Du alle verfügbaren Hände einsetzt.@ Geroh: Danke für den Tipp mit dem Rand, so habe ich mir nur die Zuge leicht verbrannt. Ich habe zu Testzwecken einen White Monkey, 4g auf 100ml im Grandpastyle getrunken. Der Tee war optisch im "Glas" ein sehr schöner Anblick, geschmacklich natürlich auch.Produktionstechnisch ist dieser Glasgaiwan auch interessant. Der Unterteller hat unten in der Mitte einen kleinen Knupel, damit kann man ihn ganz toll auch dem Tisch rotieren lasse. Der Griff auf dem Deckel sitzt nicht mittig sondern exzentrisch und gibt damit ungeahnte Möglichkeiten um den "Trinkspalt" zu ändern. Insgesamt gesehen, ich muss noch üben, hatte aber für heute schon genug (Flash, auch vom Weißen). Heute Abend gibt es nur noch aus grünen Flaschen aus der Küstenregion im Norden. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Moni_F Geschrieben 7. März 2014 Teilen Geschrieben 7. März 2014 Wo genau liegt der Unterschied zwischen Gaiwan, Hohin und Shiboridashi?Die sind sich in Form, Größe und Funktion doch ziemlich gleich. Liegt es am Material?Welchen Tee bereitet ihr darin zu? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 7. März 2014 Teilen Geschrieben 7. März 2014 (bearbeitet) Wo genau liegt der Unterschied zwischen Gaiwan, Hohin und Shiboridashi? Ein für mich offensichtlicher Unterschied zwischen Gaiwan und Houhin/Shibo ist, dass ein Gaiwan keine Tülle/keinen Ausguss hat. Im Gaiwan bereite ich fast alles zu. Schwarztee, Grüntee, Oolong, Pu-Erh; es gibt wohl kein vielseitigeres "Tool" zum Aufbrühen von Tee. Wichtig ist nur, dass der Gaiwan innen glasiert ist, so dass sich die Aromen unterschiedlicher Tees nicht miteinander vermischen können. Bearbeitet 7. März 2014 von Anima_Templi Paul reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Moni_F Geschrieben 7. März 2014 Teilen Geschrieben 7. März 2014 Aber ist denn eine Shiboridashi nicht auch ein universelles Teil, vorausgesetzt innen glasiert, z. B. die von Petr Novak ? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 7. März 2014 Teilen Geschrieben 7. März 2014 Wenn innen glasiert auf jeden Fall! Ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks! Zitieren Link zu diesem Kommentar
Moni_F Geschrieben 7. März 2014 Teilen Geschrieben 7. März 2014 Ist beides optisch sehr schön. Schlichtes weißes Porzellan oder die Tonvariante innen hell glasiert.Ich finde, dass ein Glas-Gawain auch was hat. Da kann man den Tee qasi "beobachten" wie er sich entfaltet. KlausO und Anima_Templi reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 8. März 2014 Teilen Geschrieben 8. März 2014 (bearbeitet) Wo genau liegt der Unterschied zwischen Gaiwan, Hohin und Shiboridashi? Die sind sich in Form, Größe und Funktion doch ziemlich gleich. Liegt es am Material? Welchen Tee bereitet ihr darin zu? Optische und funktionale Unterschiede hat anima ja schon angesprochen. Meiner Meinung kommt dem Konzpet eines Gaiwans in Japan die Shiboridashi am naechsten, mit dem Unterschied, dass in den meisten Faellen sie nur zum Aufbruehen konzipiert wurde. Eine Hohin ist eher wie eine Teekanne ohne Griff. Gaiwan (蓋碗) im Sinne von einer Deckel-Schale-Konstruktion, die den chinesischen optisch teilweise sehr nahe kommen, gibt es in Japan uebrigens auch. Dort werden sie allerdings futamono (蓋物=Deckel-Ding) genannt und werden in der Regel als Essgeschirr verwendet. Koennte mir vorstellen, dass man um eine Abgrenzung zu ziehen fuer das Aufbruehgefaess dann einen anderen Namen (Shiboridashi) gewaehlt hat. Also nicht wundern, wenn im japanischen Restauran der chawan-mushi, ein gedaempfter Eierstich, im gaiwan serviert wird. Was das Material angeht, nun ja... ganz so schwarz-weiss sehe ich das nicht. Es gibt genauso wasserdurchlaessige Glausren wie es wasserundurchlaessige unglasierte Scherben gibt. Unglasierte Stuecke kann man in der Regel im Gegensatz zu einigen glasierten uebrigens auch abwaschen. Mit der Meinung stehe ich hier aber auf relativ verlorenem Posten. Bearbeitet 8. März 2014 von seika Ryokucha reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 8. März 2014 Teilen Geschrieben 8. März 2014 Ich bin ein Fan dieses pragmatischen chinesischen Teils, nicht nur wegen seiner unbestreitbaren Vielfältigkeit, sondern auch wegen der Symbolik (Erde Mensch Himmel); von Glaskanne oder Glasgaiwan halte ich nichts "Das Numinose ist/soll dem Auge verborgen sein"Deswegen braucht man natürlich auch noch Hohin und Shiboridashi und ganz viele Yixingkännchen und und und Zitieren Link zu diesem Kommentar
Moni_F Geschrieben 8. März 2014 Teilen Geschrieben 8. März 2014 Kann mir vorstellen, dass ein(e) Gaiwan, wie sagt man denn? praktisch zu reinigen ist,weil man die Teeblätter leichter entfernen kann. Bei meiner Kyusu brauch ich ziemlichviel Wasser, um das alles ordentlich rauszuspülen Zitieren Link zu diesem Kommentar
TeeStövchen Geschrieben 8. März 2014 Teilen Geschrieben 8. März 2014 (bearbeitet) Bei meiner Kyusu brauch ich ziemlich viel Wasser, um das alles ordentlich rauszuspülen Üben, üben... Aber im Ernst: mir geht's ähnlich Insofern hat Paul mit seinem "pragmatischen chinesischen Teil" völlig recht - es ist wirklich wesentlich einfacher zu handhaben Bearbeitet 8. März 2014 von TeeStövchen Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 9. März 2014 Teilen Geschrieben 9. März 2014 Ich bin ein Fan dieses pragmatischen chinesischen Teils, nicht nur wegen seiner unbestreitbaren Vielfältigkeit, sondern auch wegen der Symbolik (Erde Mensch Himmel); von Glaskanne oder Glasgaiwan halte ich nichts "Das Numinose ist/soll dem Auge verborgen sein" Deswegen braucht man natürlich auch noch Hohin und Shiboridashi und ganz viele Yixingkännchen und und und Hallo Paul, deine Meinung zum Thema "Glas-" kann ich nicht teilen. Es ist einfach schön anzusehen wie sich die Teeblätter langsam entfalten und das Wasser, je nach Sorte sich verfärbt. Moni_F reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 9. März 2014 Teilen Geschrieben 9. März 2014 Jedem das Seine; ich bin schon froh mal wieder was von Dir zu hören.Ich hatte Deine Kommentare schmerzlich vermißt. KlausO reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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