Apfa Geschrieben 21. Oktober 2018 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2018 Guten Abend, Ich habe vor kurzem entdeckt, dass sich an meiner Teekanne ein schwarzer Rand gebildet hat. Und im Sieb befinden kleine schwarze Rückstände. -Ist das gefährlich? -Was ist das? -Wie bekomme ich es am besten weg Bis jetzt habe ich die Kanne sofort nach Gebrauch immer nur mit heißem Wasser abgespült. Ich bedanke mich für eure Antworten Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 21. Oktober 2018 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2018 Sofern ich es auf den Bildern erkennen kann sieht das wie Teeablagerungen aus, die sich an den unglasierten Stellen deiner Shiboridashi gebildet haben. Das ist ganz normal und absolut ungefährlich. Bei „offenem“ Scherben ist das mit dem wegmachen so eine Sache. Bleichen ginge, aber die Gefahr ist halt groß, dass du damit mehr kaputt machst als gewünscht. Es gibt Methoden, wie man eine Ausbildung bei Steingut abmildern kann. Dazu muss das Gefäß aber vor dem ersten Gebrauch in Stärke (z.B. Reisstärke) eingelegt werden, die setzt sich dann in den offenen Stellen ab und verhindert, dass sich später dort übermäßig Teeablagerungen bilden. Ganz verhindern kann man es meiner Erfahrung nach nicht. Das wäre auch schade, denn das gehört bei Steingut und Zeug einfach dazu. Es gibt nicht wenige, mich eingeschlossen, für die genau diese Wandlung den Reiz ausmacht. Hoffe, das hilft dir weiter. teekontorkiel und Apfa reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 22. Oktober 2018 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2018 Nachtrag. Neben dem bereits erwähnten ästhetischen Aspekt kommt noch ein funktionaler hinzu. Es kommt vor, dass der Scherben trotz Glasur nicht dicht ist, d.h. er leckt. Die Teeablagerungen helfen den Scherben dicht zu machen. Alternativ geht es wie schon genannt auch mit Stärke. Um was es sich bei den Teeablagerungen genau handelt, da wirst du wahrscheinlich unterschiedliche Meinungen hören. In einer japanischen Studie zu dem Thema habe ich mal gelesen, dass es sich zum größten Teil um Calciumoxolat handelt. Ergo könnte ein niedriger Calciumanteil im Wasser eine weitere erfolgsversprechende Maßnahme zur Verringerung der Ablagerung sein. Hier ein noch ein älterer Beitrag von mir zu dem Thema. teekontorkiel, Apfa und Diz reagierten darauf 1 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Apfa Geschrieben 22. Oktober 2018 Autor Teilen Geschrieben 22. Oktober 2018 (bearbeitet) Vielen dank für diese ausführliche Antwort Seika. Ich hatte die befürchtung das es was schlimmes wäre wodurch die Shiboridashi jetzt unbrauchbar wäre....wenn es sich dabei nur um Teeablagerungen handelt bin ich ja erleichtert. Dem ästhetischen Aspekt stimme ich dir voll und ganz zu, mir gefallen vor allem die „Risse“ die nach und nach entstehen. Bearbeitet 22. Oktober 2018 von Apfa seika reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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