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Banko kyûsu von Tachi Masaki


luke

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Ich habe mir über Freunde eine kyûsu aus Japan mitbringen lassen. Über yuukicha.com bin ich auf den Töpfermeister Tachi Masaki aufmerksam geworden, der für Banko kyûsu und Becher bekannt ist. Ein Foto kann ich noch nicht bieten, aber kann ja noch kommen, wenn es einen interessiert. Die Oberfläche sieht etwas metallisch aus und es ist ein kleiner runder Filter installiert, der grobe Blätter gut abhält.

Heute habe ich einen Shincha zubereitet, der bei meiner billigen Tokoname kyûsu (auch von yuukicha), die scheinbar eine Art Glasurüberzug hat, etwas stark/bitter geworden ist, obwohl ich mich an die Dosierung des Herstellers (ein namhafter Teeladen aus Uji) gehalten habe. In der Banko-kyûsu habe ich exakt dieselbe Dosierung verwendet und keine Spur von dieser Bitterkeit festgestellt. Den Banko-Effekt, wie er hier von anderen bereits festgestellt wurde, kann ich also bestätigen. Darüber hinaus bin ich sehr zufrieden mit dem Gießverhalten. Bisher war eine (zumindest etwas) tropfende kyûsu normal für mich gewesen. Mit dieser ist es dagegen fast unmöglich! Ich kann zwar nicht für die bei yuukicha angebotenen kyûsu sprechen, aber wenn die genauso gießen wie meine, dann sind das sehr zu empfehlende kyûsu zu einem wirklich fairen Preis. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie von einer relativ namhaften Person hergestellt ist.

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Foto stelle ich abends rein. Gekostet hat die Kanne wirklich nicht viel: 6000 Yen incl. Versand (innerhalb Japan) und signierter Holzschachtel (entspricht 60 Euro). Allerdings wurde sie von einem Onlinehändler heruntergesetzt und hätte 20-30 Euro mehr gekostet. War also ein Glücksgriff. Aber die Exemplare auf yuukicha sind auch nicht schlecht und wirklich günstig, jedoch ohne Holzschachtel. Einziges Problem: es kommt noch Versand und wahrscheinlich Zoll dazu.

@Gero Ich kann dich beruhigen: Feine Partikel kommen durch, wahrscheinlich sind sasame-Filter besser als die kugelförmigen. Aber wirklich stören tun mich die kleinen Partikel nicht. Dieses Mal waren deswegen viele Blätter dabei, weil es bereits der Rest meines Shincha ist. Die großen intakten Blätter sind im Verhätnis weniger geworden. Bruch nimmt am Ende zu.

Tachi Masaki ist unter den Banko-Töpfern noch relativ günstig. In der Regel fangen Kyûsu von Töpfermeistern bei 100 Euro an. Was ich noch herausgefunden habe, sind folgende Pflegehinweise:

  • (a) Use the clay tea pot to brew tea, not as a stove-top kettle.
  • (B) Do not scrub the tea pot with abrasive pads.
  • © Do not use any detergents. Always rinse it with water only.
  • (d) Do not leave tea or water in the tea pot for long periods of time.

  • (e) After finish using the tea pot each time, remove the remaining tea leaves, rinse with water, and then pour in boiling water into the tea pot. After pour out all the hot water, remove the lid and let the remaining heat evaporate any excess water.
  • (f) To maintain the evenness of its appearance, always wipe the outside with a dry cloth while the tea pot is still warm.

Quelle: http://hojotea.com/categ_e/teapote.htm

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Es gibt natürlich noch kleinere, aber auf die habe ich bewusst verzichtet, weil ich Tee mit meiner besseren Hälfte trinke. Bei drei Aufgüssen sind das also ca. 450ml, die man zu sich nimmt. Das ist schon in Ordnung so :) Für richtig hochwertigen Tee, den man auch viel höher dosiert, ist die Kanne eigentlich schon zu groß. Da wäre eine mit max. 200ml sinnvoller und irgendwann werde ich mir so eine auch zulegen. Aber solche Tees trinken wir nicht so häufig, daher ist diese Kyûsu (für uns) praktischer.

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"Die Größe" gibt es ja eh nicht wirklich. Soll ja Situationen geben, wo man sich nicht alle 5 Minuten einen Aufguß machen will, weil der Tee nach einem Schluck schon weg ist  ::)  Eine Messgröße macht erst Sinn, wenn man Tees miteinander vergleichen möchte.

Bankoyaki? Habe ich zufällig kürzlich diese in die Griffel bekommen, benutze ich aber wegen der Farbe für Hojicha, also dunkleren Tee.

http://www.satori-nihon.de/2012/10/kyusu-geschenkaktion-beim-teeladen-ryuoen/

Aber deine ist wirklich schön. Ähnliche habe ich vor einer Woche auch in einem Teeladen in Fushimi/Kyoto gesehen, allerdings nicht darauf geachtet woher diese kamen.

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  • 5 Monate später...

Da ich keine Lust habe, einen neuen Thread dafür aufzumachen, stelle ich den Link einfach hier rein. Ich habe schon an anderer Stelle angekündigt, über diese Keramikgattung einen Blog zu verfassen. Hier ist nun Teil 1. Lieber seika, in Teil 2 kommen dann deine Ergebnisse zum tragen :)


Bearbeitet von luke
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  • 1 Monat später...
  • 1 Jahr später...

Ist zwar schon ein sehr altes Thema, aber da ich gerade überlege mir diese Kanne zu bestellen, würde mich interessieren, ob sie auch in Verbindung mit chinesischen Grüntees einen positiven Einfluss auf den Geschmack haben kann. Hat das schon mal jemand mit dieser oder einer ähnlichen (Banko) Kyusu versucht?

mit koreanischem grüntee hab ich meine banko getestet, und das klappte 1A!

bei chinesischen grüntees würde ich keine nehmen, die rel. stark rauchig schmecken. ansonsten dürfte es kein problem sein, eher sogar das gegenteil.

wenn du es ausprobierst, berichte mal darüber hier.

Bearbeitet von Key
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