geroha Geschrieben 16. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 16. Oktober 2012 Endspurt, meine lieben Ratefreunde! Zwei sehr gut ausgearbeitete Antworten habe ich schon. Freut mich da herauszulesen, wie intensiv Ihr Euch mit den Tees auseinandergesetzt habt. Aber selbst wenn noch kommende Antworten nur in Stichworten formuliert sein sollten: ich freue mich auf Eure Tipps. Also: ran ans heiße Wasser und die eMails: drei Antworten können bis morgen Abend noch kommen! Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 18. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2012 Hmm, waren wir alle so nah beieinander, dass du keinen Gewinner nennen magst? ;D Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 18. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2012 hab gero heute erst meine vermutung zugeschickt. mein www läuft teilweise gar nicht, teilweise lahm, und im moment scheinbar normal. ich hätte die drei nicht als oolong einstufen können. war sehr interessant die tees zu testen. wie habt ihr sie zubereitet? um sie gut ansehen zu können, hab ich den tee in porzellantassen mit gerade nicht mehr kochendem wasser übergossen. trink gerade "A", zweiter aufguss. Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 18. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2012 So hab ich den auch zubereitet und sie ca. 30 Sek. ziehen lassen. Fand die Proben sehr interessant und so vielfältig, dass sie für mich nicht derselben Sorte zuzurechnen sind. Die Diskrepanz zwischen A und C ist besonders auffällig gewesen. Aber beide waren auf ihre Art lecker! Was war euer Favorit? Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 18. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 18. Oktober 2012 Sodele, dann werde ich jetzt mal auflösen. Aber noch nicht sofort, erstmal möchte ich die Lösungsansätze zeigen, die mich sehr gefreut haben! Es ist so schön zu sehen, dass ich nicht der einzige Teespinner bin - wie auch Ihr ganz intensiv in den Tees nach Antworten gesucht habt, sprach mir aus der Seele. Die erste Antwort, die mich erreichte, zeigte einen sehr interessanten Lösungsansatz: nach dem Paar ähnlicher Tees zu suchen, weil der dritte Tee, der nach Bildung des Paars übrig blieb, ja der Außenseiter sein musste. Das Problem dieses Teilnehmers war, dass sich bei Aussehen, Geschmack (heiß), Geschmack (abgekühlt) und Duft jeweils andere Paarungen ergaben. Leider hat er sich dann aus der Vielzahl der möglichen Paare für die falsche Schlussfolgerung entschieden, nämlich A als Außenseiter und damit Nicht-Taiwanesen zu sehen. Sorry, mehr Glück beim nächsten Quiz! Eine weitere Antwort bezog sich sehr auf die Definition von Oriental Beauty, wie man sie bei Meng Lin hier nachlesen kann. Ich hatte in dem Startpost zum Quiz ja geschrieben: "alle vom Typ Oriental Beauty (oder Fancy oder Bai Hao)" womit ich ausdrücken wollte, dass alle von einem Typ sind (eher Fancy als Oriental Beauty), das entscheidende in diesem Quiz aber die Herkunft sei. Leider hat auch dieser Miträtsler auf Probe A getippt. Zur Auflösung hier Tee A der nicht die richtige Antwort ist, wenn man weiß, dass "Formosa" im konservativen Teehandel für "Taiwan" verwendet wird: Die anderen drei Antworten lagen alle richtig. Ich zitiere mal entsprechende Stellen: Tee _: trockene Blätter: die trockenen Blätter sind deutlich kleiner und heller, mit vielen Tips. Ich rieche Heu, blumige Noten und auch würzige Noten (Zimt?) Aufguss: die warmen Blätter im Gaiwan riechen nach gerösteten Erdnüssen und Mandeln, die feuchten Blätter haben einen charakteristisch scharfen Geruch, den ich besonders von FF Darjeeling-Tees kenne. Die Tasse ist goldgelb, deutlich heller als Tee A und Tee _. Geschmacklich mache ich exotische Früchte, würzige Noten und eine dezente Süße aus, das alles begleitet von einer Frische und einem Nachgeschmack des Tees, den ich wiederum nur von Darjeeling und Nepal Tees kenne. Die für Oriental Beauty typische Honig- und Rosinensüße ist kaum ausgeprägt. -> Dieser Tee stammt m.M.n. nicht aus Taiwan, sondern Darjeeling oder Nepal. (Stefan85) Nächste Antwort zum richtigen Tee: Zu Tee _: Duft trockenes Blattgut: Sehr viel dezenter als A und dezenter als C. Eine feine Note, die mich an Darjeeling erinnert! Duft gewaschenes Blattgut: eine säuerlich-süße Note, Pfirsich kommt für meine Begriffe deutlich rüber! Sehr angenehm! Geschmack: Ebenso eine fein säuerliche Frucht Note. Nicht wuchtig, nicht sehr komplex. Im Vergleich zu A sehr unspektakulär, kein sehr grosses Aromenspektrum. Zeigt mir persönlich zu wenig Präsenz. Mein Tipp für die Herkunft: Indien (Anima_Templi) und die letzte richtige Antwort zu diesem Tee: ne sehr interessante sache, einen tee so zu verkosten. zunächst mal hätte ich keinen dieser tees für einen oolong gehalten, sondern für schwarztee. scheinen also weit oxidiert zu sein. "_" erinnerte mich vom aussehen und geschmack her an tee aus dem himalaya. ich rate weiter (ist ja nen spiel, und ich hab nix zu verlieren): darjeeling ff hoffentlich lieg ich da richtig... [img alt=;D]http://www.teetalk.de/Smileys/default/grin.gif (key) Diese drei richtigen Tipps bezogen sich auf dieses Schätzelchen, Probe B: Der letzte Tee in der Runde, also Probe C ist dieser ganz feine Tee: Dies scheint der typischste Fancy Oolong / Oriental Beauty zu sein, weil keiner von Euch Tee C für den Außenseiter gehalten hat. Ganz herzliche Glückwünsche an Stefan85, Anima_Templi und key, die sich jetzt jeder eine 50g-Tüte von A, B oder C aussuchen können! Zitieren Link zu diesem Kommentar
luke Geschrieben 18. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 18. Oktober 2012 Tja, da lag ich also daneben. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 19. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2012 ;D herzlichen Glückwunsch an die Gewinner ;D Ich sehe schon, dass ich mehr Erfahrung auf diesem Gebiet erst noch sammeln muss. Natürlich hatte ich B erst einmal etwas ausgeschlossen, weil der optisch eben so verschieden von den anderen war und mir das zu direkt erschien. Und dann habe ich geschlüft und geschlürft und ... und mich letztendlich endschieden. Aber das ist schön so. Vielen Dank und Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Stefan85 Geschrieben 19. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2012 Juhu, da bin ich ja richtig gelegen mit meinem Tipp. Und Glückwunsch an die anderen Gewinner! Hat großen Spaß gemacht so ganz ohne Vorahnung sich durch die Tees durchzuprobieren. Ich kann mich auf Anhieb gar nicht entscheiden, von welchem Tee ich mir 50 g wünsche, ich werde sie heute nochmals durchprobieren und Dir dann Bescheid geben, Gero. Noch eine Frage zu unserem Außenseiter aus Nepal. Welcher Kultivar wurde denn verwendet? Bestimmte (fruchtige) Noten haben mich sehr stark an einen Formosa Pi Lo Chun aus Blättern von Qingxin Ganzhong Sträuchern erinnert. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 19. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2012 Hier noch ein paar Bilder, die meine Teeprobe verdeutlichen. Die Tassen warten schon: trockene Blätter abwägen, damit alle die gleiche Menge haben aufgegossen ein schönes Blatt - das war es ? Gruß Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 19. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2012 Und hier noch der Text der email, die ich geschickt hatte: Hallo Gero, vielen Dank noch mal für diese Idee. Gefällt mir sehr gut und sie verbindet sich gut mit gerade erst erfahrenen anderen Teeproben. Für mich ergab sich daraus ein interessanter Verkostungsmorgen. Um etwas den Weg nachzuzeichnen würde ich etwas ausholen. Für mich ergaben sich mindestens vier paarige Zusammengehörigkeiten. Schon die trockenen Blätter zeigten mir ein Paar (a+c). Das ist aber noch nicht meine endgültige Meinung. Zuerst 2g auf 100 ml in drei Tassen aufgießen und mit dem Löffel abschöpfen zum Probieren. So konnte ich über längere Zeit die Tees vergleichen und auch etwas die Veränderungen beobachten. Daraus ergab sich gleich erst einmal ein Paar ( b+c ). Aber als die Tees dann abkühlten verschwamm diese Paarung und es ergab sich eine neue Zusammenstellung: (a+ Was ist nun ein markantes Zeichen für die taiwanesische Art?: Der Duft im Becher. Ich habe nun im Gaiwan 1g auf 50 ml aufgegossen und nach ca 2min abgegossen. Dann hab ich im Gaiwan gerochen und ein anderes Paar entstand: ( b+c ). Also letztendlich entsteht bei mir der Gedanke, dass Probe a nicht zu den anderen passt und damit die gesuchte Probe ist. Nun bin ich gespannt, ob ich damit richtig liege und werde alle drei Tees auch noch mal „normal“ im Kännchen aber einzeln versuchen. Bilder habe ich auch aufgenommen und würde diese dann nach der Auswertung im Forum veröffentlichen. Und vielen Dank auch noch mal für den Puerh und die Probe - Puerh. Die werd ich auch demnächst in Ruhe probieren Also vielen Dank und Gruß von Krabbenhueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 19. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2012 thx für die gratulation, gratulation aber natürlich auch an die anderen gewinner! tolle fotos! was mich interessieren würde: ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich die tees für schwarze gehalten hätte, kannte also solch dunkle oolongs bisher fast nicht. röstaroma wie bei meinem da hong pao (der einzige dunkle oolong den ich bisher kannte) konnte ich aber auch nicht so richtig ausmachen. sind die blätter so weit durchoxidiert? dann wäre der unterschied zu schwarztee ja kein so grosser. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Stefan85 Geschrieben 19. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2012 Bai Hao Oolongs scheinen in der Tat um die 70 % durchoxidiert zu sein, ich weiß leider im Vergleich nicht wie stark die Oxidation bei Da Hong Pao getrieben wird. Ich bin vor Kurzem auf einige sehr interessante PDFs gestossen, die zum Thema (Formosa) Oolongs und Pu Erhs sehr informative sind: einfach mal auf www.houdeasianart.com, rechts unten gibts es den Punkt "Our Articles", da wird vieles im Detail erklärt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 19. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 19. Oktober 2012 Juchhei, ;D Mensch, da hab ich jetzt mal gar nicht mit gerechnet das ich richtig lag! Zumal ich die Verkostung recht simpel und sehr stark nach Gefühl durchgeführt habe! Glückwunsch natürlich auch an alle anderen Gewinner! =) Das Erfahren dieser Tees hat mir grossen Spass gemacht! Danke nochmal an Gero für diese tolle Aktion! Ich habe mir als Preis Tee A ausgesucht, den Ming Xiang! Der bringt mir die geschmackliche "Wucht" und Süße, die ich bei den stärker fermentierten Oolongs so gern habe! ;D (Hat mich persönlich auch gefreut das mein Favorit nebenbei auch noch der günstigste Tee der Auswahl war, was mir persönlich wiederum zeigt, das guter Tee nicht teuer sein muss! ) MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 19. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 19. Oktober 2012 Vielen dank für Euer tolles Feedback - jetzt überlege ich schon, wie / womit ich in Zukunft noch ein Quiz machen kann. Das Element der Vergleichsverkostung scheint bei Euch sehr gut angekommen zu sein, das möchte ich gerne mit anderen Tees nochmal aufgreifen. Nun aber nochmal zu diesen Tees ... die auch nach meinem Empfinden einen Grenzbereich des Oolong-Spektrums darstellen. Früher war für mich "der typische Oolong" ein dunkler Tee mit deutlicher Röstnote (Da Hong Pao, Shui Xian, klassicher Tie Guna Yin), wobei der dunkle Charakter durch stärkere Röstung bei moderaterer Oxidation entstand. Dahingegen waren diese Tees für mich lange so etwas wie "milde Schwarztees" (da war ich ganz bei key). Als wir den Nepal Oolong neu ins Sortiment bekommen haben, beschäftigte ich mich wieder mit dieser Kategorie und muss inzwischen sagen, dass sie mir sehr gut gefallen. In meinem Kopf heißt es dann aber nicht: "Ich mache mir jetzt einen Oolong" sondern "Jetzt mal wieder ein Bai Hao!" Der Nepal-Garten, aus dem wir den Tee der richtigen Antwort beziehen, soll wohl zu klein sein für mehrere verschiedene Kultivare. Es werden die gleichen Blätter, die sonst in diesem Garten zu Schwarztee verwandelt werden, zum Teil eben für diese aufwändige Oolong-Produktion abgezweigt. Jetzt noch die schlechten Neuigkeiten: Eure Gewinne werde ich erst in der nächsten Woche abschicken können - sorry! :-[ Zitieren Link zu diesem Kommentar
Krabbenhueter Geschrieben 21. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 21. Oktober 2012 Was mir so aufgefallen ist, dass Oolongs immer mehr zum Grünen hin verlagert werden. Da ist an den Blättern manchmal keine Braunfärbung mehr zu erkennen und doch ist es ein Oolong ob nun gerollt oder nicht. Hab heute Tee B als Kungfucha gegossen und muss sagen, dass der dafür ganz gut geeignet scheint, weil gegenüber den anderen beiden die Blätter noch relativ unbeschädigt sind. Der zweite Aufguss war fast etwas zu kräftig weil zu lange gezogen. Aber sonst war ich sehr zufrieden. Bei A hatte ich sehr kräftig und schnell auch wieder alles raus. Gruß Krabbenueter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Anima_Templi Geschrieben 23. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2012 Noch ein Nachtrag zum Nepal Oolong. Ich habe Ihn heute zum dritten Mal gebrüht. Da ich Ihn in den vorhergehenden Verkostungen recht unspektakulär fand, habe ich Ihn nun recht stark überdosiert. Frei nach Schnauze, ich schätze jedoch so ca. 4-5 Gramm auf ca. 80ml Wasser. Ich muss sagen, jetzt mundet er mir sehr fein! ;D Auch wenn er nun eine sehr leichte bittere Note mit sich bringt, er ist deutlich vollmundiger und interessanter geworden! Feine bittere Noten, bin ich von Japanern gewohnt. Somit beeinträchtigen diese meiner Meinung nach das Geschmacksbild eindeutig nicht zum negativen hin! Ich bleibe jedoch bezüglich des gewonnenen Gewinnspiels beim Ming Xiang! MfG Zitieren Link zu diesem Kommentar
Key Geschrieben 26. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2012 "C", also "formosa fancy superior choice oolong", den ich mir ausgesucht hatte, ist heute angekommen. thx gero! da ich bei manchen tees dazu neige, sie für besondere anlässe zu schonen, meine frage: ist das nen lagerfähiger oolong? Zitieren Link zu diesem Kommentar
geroha Geschrieben 26. Oktober 2012 Autor Teilen Geschrieben 26. Oktober 2012 Normalerweise sind die kräftig gerösteten Oolongs am besten für längere Lagerung geeignet. Dieser Tee ist minimal oder gar nicht geröstet, das spricht dann nicht für lange Lagerfähigkeit. Andererseits sind die Aromen durch die Oxidation entstanden und damit nicht so leicht flüchtig wie die Aromen grünerer Sorten. Mein Tipp: wenn der Tee in gutem Zustand bei Dir angekommen ist (kein Post-LKW drübergerollt) wäre es einen Versuch wert. Wenn Du viele kleine Krümel bekommen hast, ist da zuviel Angriffsfläche, an der die Umgebungsluft den Tee negativ beeinflussen könnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Stefan85 Geschrieben 29. Oktober 2012 Teilen Geschrieben 29. Oktober 2012 Auch mich hat ein Päckchen mit Nepal Oolong erreicht, vielen Dank! Ist im Moment einer meiner Lieblingstees, der für mich ganz wunderbar wärmend in die kalte schmuddelige Herbstzeit passt. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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