oberaffe Geschrieben 12. Januar 2019 Teilen Geschrieben 12. Januar 2019 Guten Tag zusammen, ich komme gerade aus dem Oman und bin dort an jeder Straßenecke in den Genuss eines Schwarztees mit Milch, Kardamom, eventuell Ingwer, meist stark gezuckert , nie bitter ,meist aus einem großen(min 10l ) Gefäß - gekommen. ich habe leider versäumt nach der möglichen Zubereitungsart zu fragen. Die Fragen nun: - wie schafft man es, dass die Bitterstoffe des Tees keine Dominanz entwickeln? - bei o.g. Zutaten bin ich mir sicher, Zimt, Nelken könnten auch dabei gewesen sein. Was könnte man dort hinein packen? Bzw. lässt man "die ganze Suppe" gemeinsam ziehen? - Häufig wurden Beuteltees eines, sonst eher für die Eisteeherstellung bekannten, Herstellers mit gelbem Label verwendet. Ich könnte mir das ganze auch gut mit Pu erh -tee vorstellen oder mit einem kräftigen, malzigen (meine Teeerfahrungen+ Wissen sind/ist noch nicht stark entwickelt, weswegen für eventuellen Nonsens vorab um Entschuldigung bitten möchte) Second flush Assam Tee. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich bei einigen die Fußnägel hochrollen bei dieser Pantscherei, geschmeckt hat es dir jedoch köstlich. Welche Tees würdet ihr ggf. anraten? Ich danke herzlich vorab mit besten Grüßen Fabian Roberts Teehaus reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 12. Januar 2019 Teilen Geschrieben 12. Januar 2019 Die Sache nennt man in Indien Marsala Chai und man schmeißt alles da rein außer der Schwiegermutter und toten Affen "In Indien wird Schwarzer Tee oft mit Milch und Gewürzen konsumiert. Hierfür wird in der Regel Assamtee mit Milch und Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Ingwer, Pfeffer und Gewürznelken, aufgekocht. Dieser Gewürztee wird Masala Chai genannt". https://www.teewiki.org/wiki/Milch Ich trinke den auch ganz gerne und mache da noch Kreuzkümmel, Muskat, Piment rein. Alles im Mörser zerstoßen und im Topf ohne Flüssigkeit anrösten, dann Wasser drauf und Tee (Assam/Ostfriesentee/+ Shu pu-erh) 1/4 Std köcheln und mit Milch auf Trinkstärke verdünnen. Ich nehme keinen Zucker rein. Es gibt natürlich auch jede Menge Fertigmischungen - wer's denn mag. Roberts Teehaus, Diz, MB77 und 1 Weiterer reagierten darauf 2 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Diz Geschrieben 12. Januar 2019 Teilen Geschrieben 12. Januar 2019 vor 17 Stunden schrieb oberaffe: wie schafft man es, dass die Bitterstoffe des Tees keine Dominanz entwickeln? Ich denke die Milch und der Zucker sorgen dafür. Ich nehme statt dem Zucker gerne Honig rein. Roberts Teehaus reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
oberaffe Geschrieben 13. Januar 2019 Autor Teilen Geschrieben 13. Januar 2019 besten Dank. ich probiere das mal Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doris Lessing Geschrieben 13. Januar 2019 Teilen Geschrieben 13. Januar 2019 Gewürzte Tees liebe ich auch, allerdings verwende ich meist Rostbuschtee als Basis. Mevlana Schwarztee Goran-Tee ist ein Ceylontee, den man in türkischen Läden kauft. Es ist sehr aromatisch, aber er wird auch bei längerer Ziehzeit nicht unangenehm bitter. (In der Türkei wird Tee traditionell in einer Art Samovar zubereitet, in Sortiment des Händlers, bei dem ich einkaufe müssen alle anderen Tees gewaschen werden und dann längerziehen. Diesen Tee kann man aber aufbrühen wie es bei uns üblich ist. Die Gewürze erst einmal aufzukochen ist sicher besonders effizient, aber das ist mir zu umständlich. Ich fülle die zerstoßenen Gewürze in ein Teeei und lasse es 25 Minuten im Tee. Wenn der(Rotbusch) Tee nach sieben Minuten fertig ist schmeckt die erste Tasse dezent nach Gewürzen, die späteren sind eben intensiver im Geschmack. Kardamon im Tee ist ein Klassiker. Ich nehme für einen guten Liter 6 grüne Kardamonkapsel und zerstoße sie im Mörser. Manchmal nehme ich noch zwei Gewürznelken dazu. (Wenn man zu viel Nelken nimmt schmeckt das Getränk irgendwie medizinisch und nach Mundwasser. Erstaunlich lecker ist ein gutes Glühweingewürz, das auch noch ein wenig Orangenaroma in den Tee bringt. Es besteht aus Nelken, Zimt, Sternanis und Orangenschalen. Das kann man natürlich auch selbst mischen. Das hat den Vorteil, dass die frisch (sehr grob) gemörserten Gewürze deutlich intensiver schmecken. Gemahlene Gewürze kann man notfalls verwenden, wenn man sie in einen Teefilter füllt, den man mit einem Clip verschließt. Aber unzerkleinerte Gewürze eignen sich deutlich besser für diesen Zweck. Piment, Muskatnuss oder besser Muskatblüte oder schwarzer Pfeffer bringen Abwechslung in Mischungen. Allein verwende ich nicht. Das gleiche gilt für Süßholz, das einen leichten Lakritzgeschmack in den Tee bringt. Es muss nicht immer eine komplizierte Mischung sein. Ein Teelöffel Ingwer - am besten frisch, sonst eben aus einem Teebeutel -, eine Stange Zimt oder auch zwei Sternanis peppen auch bescheidene Tees auf. In den fertigen Gewürzmischungen sind im wesentlichen die gleichen Gewürze. Roberts Teehaus und miig reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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