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Woher bezieht ihr euren Alltags Grüntee?


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Mich interessiert welchen Tee ihr am meisten trinkt und nicht welchen ihr am besten findet (Würde auch gern 3 Liter Gyokuro am Tag trinken aber ist leider nicht im Budget). Mich interessiert natürlich besonders auch wo ihr ihn bezieht (deutscher Shop, ebay, Direktimport aus Japan etc.) und was ihr dafür bezahlt.

Ich mach dann mal den Anfang, ich kaufe meinen Grüntee immer bei Jackys Teewelt, die haben nen ebay shop und 1kg Japan Sencha Bio kostet da 35,70€, der schmeckt mir gut :>

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Selbst wenn ich es „könnte“ wollte ich nicht 3 Liter Gyokuro am Tag trinken. So sehr ich Gyokuro schätze, ist er für mich einfach kein Tee, auf den ich täglich Lust habe und der sich unkompliziert zwischendurch oder zum Essen genießen lässt. 

Im Alltag trinke ich nach Gusto entweder Asamushi Sencha, Fukamushi Sencha oder Tamaryoku-cha, Kamairi-cha, Hōji-cha oder Matcha. Diese 5 Grüntees habe ich in der Regel (außer im Sommer) immer offen. Dieses Facettenreichtum gerade auch im Hinblick auf die verwendeten Utensilien macht für mich den Reiz am Grüntee aus. Der Gefahr, dass dann auch mal ein Tee länger liegt, als ihm gut tut, bin ich mir bewusst und nehme sie in Kauf. Das ist der Luxus, den ich mir erlaube. Über Preise lege ich daher lieber den Mantel des Schweigens. ;)

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Hier gibt es einen Bereich, da werden alle möglichn Händler, auch ausländische genannt. Wenn man ein wenig dem Thema 

folgt, bekommt man einiges mit. Über Preise spricht man nicht, es ist ein Hobby. Wenn jemand sagt das Gramm kostet hundert, spielt das wirklich eine Rolle?

 Und wenn ebay oder Amazon im Spiel sind, Sorry, aber das klingt nach Werbung, vor allem bei kampfpreisen von keine 36€ pro Kilo. Nebenbei, Großpackungen verlieren schnell Aroma, falls er überhaupt noch hat, da diese meist nicht luftdicht sind, wenn ja, muss man den Tee schnell in kleinere luftdichte Packungen weiterbringen.

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Also, man darf natürlich über Preise sprechen.

Und, weißt du, @Japanfreund, wir haben auch regelmäßig Spam hier. Wenn dann ein neuer Benutzer kommt und einen Teeladen empfiehlt, dann wird mal schnell skeptisch. Manchmal zu Unrecht, manchmal nicht :). Ein Problem würde es darstellen, wenn du mit dem Teeshop in Verbindung stündest, ist dem denn so? Denn das wäre dann Werbung, und dafür gibts hier Regeln. Somit bitte ich dich, es uns nachzusehen, wenn da eine gewisse Vorsicht herrscht.

Was ist denn jetzt genau deine Frage? Im Threadtitel fragst du nach Bezugsquellen, im Post selber dann nach den meistgetrunkenen Tees - knapper Unterschied, nicht wahr?

Ich persönlich wechsle zu gerne und oft die Tees, um da so einen Standard zu haben. Kilos würd ich nur von Tees kaufen, die reifen und lagerbar sind, wie Oolongs und Pu-Erh. Seh mich ja als relativ wenig snobistisch, was Tee angeht, aber bei diesem Preis würde ich schon von einem optimistisch betitelten Bancha ausgehen. Kann man machen - ich kauf auch ab und an mal was bei der Teekampagne.

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Nein ich stehe mit dem Shop in keinerlei Verbindung, ich dachte nur dass hier die meisten einen "Alltags-Grüntee" haben - so wie ich halt,und da interessiert mich natürlich welcher das ist. Wenn die meisten hier aber diverse Sorten durchprobieren dann lag ich mit dem Post wohl daneben. Und Preise spielen natürlich eine Rolle, sieht man ja z.B. am Sammelbestellungsthread für Pu Erh Tee im entsprechenden Forum.

Bearbeitet von Japanfreund
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Danke für die Klarstellung!

Klar spielen Preise eine Rolle, da hast du Recht. Wundert mich auch, dass es so wenige Alltagstee-Gesteher gibt. Ich hatte früher Lung Ching als Alltagstee.  Der ist gebacken und steckt auch heißeres Wasser gut weg. Danach hab ich viele Senchas und Kabuse-Cha getrunken. Aber eher für 10-15€ / 100g.

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@Japanfreund Was ist denn für dich ein "Alltagstee"? Was muss er können bzw. welche Kriterien erfüllen? 

Ich habe es früher meist so gehandhabt, dass ich einen preiswerten Grüntee, entweder Sencha oder Tamaryoku-cha, und einen höhenwertigen, meist teureren, Grüntee parallel offen hatte. Den einfachen Tee wollte ich dann im Alltag trinken und den guten zu besonderen Anlässen. So richtig hat das für mich nicht funktioniert, weil ich letztendlich auch im "Alltag" zu dem besseren Tee gegriffen habe. Das Leben ist zu kurz um schlechten Tee zu trinken. :D

Spass beiseite, es hat nicht funktioniert, weil sich die Tees in ihren Geschmacksprofil und Handhabung zu ähnlich waren. Daher habe ich heute in der Regel Grüntees offen, die verschiedene Geschmacksspektren abdecken. Des weiteren spielt es für mich auch eine Rolle, wie die Tees zum Essen passen. Manche Tees eignen sich besser zum Solo-Trinken, andere passen zum oder nach dem Essen gut. Alles in allem brauche ich auch die Abwechslung. 

Meine Anforderungen an einen "Alltagstee" sind in ungeordneter Reihenfolge:

  1. Flüssigkeitsaufnahme (trinkbar in grösseren Mengen, 100-200ml pro Schale/Becher)
  2. Wärmende Funktion (gerade jetzt im Winter für mich wichtig)
  3. Kombinierbarkeit (Solo oder zum Essen trinkbar)
  4. Einfachheit der Handhabung (Aufgiessen ohne Wasser abzukühlen, kurze Ziehzeiten usw.)

Der Preis hingegen ist für mich erstmal zweitrangig, allerdings erfüllen viele hochpreisige Grüntees, wie z.B. Gyokuro oben genannte Anforderungen nicht, weshalb sie als "Alltagstee" für mich nicht in Betracht kommen. Die ganz preiswerten (was preiswert ist, ist natürlich subjektiv) wollen mir aber auch nicht gefallen. Im mittleren Bereich bin ich bisher eigentlich immer fündig geworden. :)

Um das Ganze nicht ausufern zu lassen, vor allem da Grüntee offen mit der Zeit nicht besser wird, handhabe ich es so, dass ich pro Kategorie (also Fukamushi, Asamushi, Kamari, Hoji-cha, Gyokuro usw.) immer nur einen Tee zeitgleich aufmache. Heisst, wenn ich einen Asamushi Sencha offen habe, wird der nächste erst aufgemacht, wenn dieser ausgetrunken ist. Meine Regel um das stetig wachsende Teelager vor mir selbst zu rechtfertigen und eine TKP zu umgehen. ;) 

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Ich möchte eigentlich auch mehrere Tees haben (für Gäste etc.) aber mir geht es hier vor allem um einen Tee den man in großen Mengen konsumieren kann und der dabei natürlich noch bezahlbar bleibt. Der Tee wird hauptsächlich solo getrunken und ob er wärmt ist mir egal :)

1. Flüssigkeitsaufnahme (2-3 Liter Tee sind es schon am Tag)

2. Lecker und bekömmlich

3. Preis (Schmerzgrenze 60€ pro kg, lieber 40 oder weniger)

Bearbeitet von Japanfreund
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Am 9.2.2019 um 00:47 schrieb Japanfreund:

Mich interessiert welchen Tee ihr am meisten trinkt und nicht welchen ihr am besten findet (Würde auch gern 3 Liter Gyokuro am Tag trinken aber ist leider nicht im Budget). Mich interessiert natürlich besonders auch wo ihr ihn bezieht (deutscher Shop, ebay, Direktimport aus Japan etc.) und was ihr dafür bezahlt.

Ich mach dann mal den Anfang, ich kaufe meinen Grüntee immer bei Jackys Teewelt, die haben nen ebay shop und 1kg Japan Sencha Bio kostet da 35,70€, der schmeckt mir gut :>

Also ich würde auch, genau wie @seika niemals 3L Gyo pro Tag trinken wollen, egal wieviel mir jemand dafür bezahlt. :sick:

Aber ich habe mal spaßeshalber den empfohlenen Ebaytee angeguckt. Die Beschreibung ist klasse:

Zitat

Leichte Note

:yahoo:

Aber Spaß beiseite: Japanische Tees trinken hier im Forum die wenigsten westlich, sondern eher genussvoll asiatisch, also in kleineren Mengen mehrfach aufgegossen. Da relativiert sich ein höherer Preis bei besserer Qualität recht schnell. Den Tee mit der leichten Note würde hier der eine oder andere (inklusive mir) eher zur Grünpflanzendüngung nutzen. ;)

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Auf die Gefahr dass mein Post ein "rant" sein wird... Ich stehe mit der Frage nach dem Preis ein wenig auf Kriegsfuß! :kopfandiewand:

Die genussferne und mengenorientierte Konsument hat vom Tee die typische Vorstellung vom einfachen braunen Wasser womit man Süßigkeiten und Kuchen herunterspült oder welches man mit anderen Sachen aufbessert (aromantisiert), von daher herrscht bei den meisten Menschen der westlichen Welt die Vorstellung dass dieses braune Wasserlein BILLIG sein muss! Dementsprechend reagiert man verwundert wenn Teaheads wie wir für 100g Tee mehr als 2€ ausgeben. Wenn man den Menschen die Sache mit dem Tee erklärt und Parallelen zu teuren Weinen und Zigarren zieht, wird man schon als "reicher Snob" beäugt, mit Kommentaren wie "Ich kann mir so etwas nicht leisten!..." Es kommt einem echt vor als ob die meisten Menschen tatsächlich daran glauben bzw. erwarten dass aufwendig und sorgfältig produzierte Qualitätsware billig sein kann.

Wenn wir 40€ pro 100g guten Sheng Pu Erh bezahlen, 7 Gramm entnehmen (=2,80€, soviel wie ein Kinder-Döner) und diese in einem 120-150ml Gefäß mit 7-8 Aufgüssen in 1000ml Tee verwandeln, wird ein halber Liter diesen Tees uns 1,40€ kosten - interessanterweise genauso viel wie eine Flasche von Deutschlands beliebtesten Discounter-Bieren plus drei Zigaretten aus der typischen 6€ Packung je 25 Stück!!! Und siehe da, jeder kann sich sein Bierchen und die drei Kippen täglich leisten, keiner meckert dass diese ach so teuer sind, beim guten Tee, der im Endeffekt GENAUSO VIEL kostet, wird ein Riesenaufstand gemacht.

Ich messe meine Tees nicht am Preis per se, sondern am Preis-zu-Genuss-Verhältnis!

Beispiel. Ich trinke Tee nur einmal pro Tag (normalerweise), dafür erwarte ich ein Geschmacks- und Aromaerlebnis, Durstlöschung, Mineralien und Nährstoffe, ästhetische Befriedigung sowie eine psychoaktive Wirkung, Eigenschaften die mich alle zusammen für die nächsten 24 Stunden zufrieden stellen. Grüntee - ich hatte bisher keinen Grünen unter 30€/100g welcher all diese Kriterien erfüllt hat. Weißer - ein Bai Mudan in Kombination mit Yixing hat bereits für 9€/100g anständig geliefert. Oolong - wenn Darjeeling FF mitgezählt wird dann sinds 20€/100g, darunter hats bei mir noch nie einer geschafft. Sheng Pu Erh - für das volle Pu-Erlebnis müssen es bei mir Tees aus dem 35-40€/100g Segment sein. Dadurch ergibt sich rein statistisch ein für mich optimales Preissegment zwischen 30 und 40€, alle Tees die darunter liegen werden umso sorgfältiger ausgesucht und alle die darüber liegen müssen entsprechend liefern, da muss mich der Tee schon vom Hocker reißen und gegen die Wand pfeffern damit ich für 100g die 150-200€ überhaupt in Erwägung ziehe.

Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Ansprüche, der Tee muss für DICH nach DEINEN Vorstellungen liefern, und das hat einfach immer einen Mindestpreis der nicht verhandelbar ist! Es sei denn man erwartet vom japanischen und chinesischen Teebauern dass er Verluste unserer wegen macht oder gar für umsonst arbeitet! Zeit + Arbeit = Qualität. Qualität hat immer ihren Preis. Grundregel der Wirtschaft!

[/rant]

Bearbeitet von OstHesse
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vor 32 Minuten schrieb OstHesse:

Die genussferne und mengenorientierte Konsument hat vom Tee die typische Vorstellung vom einfachen braunen Wasser womit man Süßigkeiten und Kuchen herunterspült oder welches man mit anderen Sachen aufbessert (aromantisiert), von daher herrscht bei den meisten Menschen der westlichen Welt die Vorstellung dass dieses braune Wasserlein BILLIG sein muss! Dementsprechend reagiert man verwundert wenn Teaheads wie wir für 100g Tee mehr als 2€ ausgeben. Wenn man den Menschen die Sache mit dem Tee erklärt und Parallelen zu teuren Weinen und Zigarren zieht, wird man schon als "reicher Snob" beäugt, mit Kommentaren wie "Ich kann mir so etwas nicht leisten!..." Es kommt einem echt vor als ob die meisten Menschen tatsächlich daran glauben bzw. erwarten dass aufwendig und sorgfältig produzierte Qualitätsware billig sein kann.

Wenn wir 40€ pro 100g guten Sheng Pu Erh bezahlen, 7 Gramm entnehmen (=2,80€, soviel wie ein Kinder-Döner) und diese in einem 120-150ml Gefäß mit 7-8 Aufgüssen in 1000ml Tee verwandeln, wird ein halber Liter diesen Tees uns 1,40€ kosten - interessanterweise genauso viel wie eine Flasche von Deutschlands beliebtesten Discounter-Bieren plus drei Zigaretten aus der typischen 6€ Packung je 25 Stück!!! Und siehe da, jeder kann sich sein Bierchen und die drei Kippen täglich leisten, keiner meckert dass diese ach so teuer sind, beim guten Tee, der im Endeffekt GENAUSO VIEL kostet, wird ein Riesenaufstand gemacht.

Diese beiden zitierten Abschnitte könnten bei jedem Teehändler im Schaufenster geschrieben stehen - und wie gut wäre es obendrauf, wenn guter Tee die täglichen Biere und Zigaretten ersetzen würde.

Das mit dem Psychoaktiven und dem "zufrieden stellen" sehe ich unterdessen etwas anders, wie bereits erläutert finde ich gehört alles an seinen Platz und sollte nicht übergewichtet werden, wenn man nicht wichtigeres vernachlässigen möchte.

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@OstHesse schönes Rechenbeispiel! Und genau so sehe ich das auch - die gleiche Menge eines sehr guten Tees kostet im Endeffekt gleich viel oder sogar weniger als ein einigermaßen trinkbarer Wein (natürlich gibt es auch hier Schwankungen - aus einem Gyokuro bekommt man nicht so viel Aufguss raus wie aus einem Sheng aufs Gramm gerechnet) und als zusätzlicher Vorteil ist der Platzbedarf deutlich geringer, da man ja nicht den aufgegossenen Tee lagert ;)

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vor einer Stunde schrieb doumer:

@OstHesse schönes Rechenbeispiel! Und genau so sehe ich das auch - die gleiche Menge eines sehr guten Tees kostet im Endeffekt gleich viel oder sogar weniger als ein einigermaßen trinkbarer Wein (natürlich gibt es auch hier Schwankungen - aus einem Gyokuro bekommt man nicht so viel Aufguss raus wie aus einem Sheng aufs Gramm gerechnet) und als zusätzlicher Vorteil ist der Platzbedarf deutlich geringer, da man ja nicht den aufgegossenen Tee lagert ;)

und man muß nicht nachts zu Glascontainer schleichen;)

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vor 15 Stunden schrieb doumer:

aus einem Gyokuro bekommt man nicht so viel Aufguss raus wie aus einem Sheng aufs Gramm gerechnet

Ja, deshalb sind wahrscheinlich edle Grüntees die luxuriösesten Tees überhaupt! Aber das hat natürlich viele Gründe, wenn die schon nur weniger intensiv abgegrast würden, wären die schon ergiebiger.

Am 15.5.2016 um 19:26 schrieb GoldenTurtle:

Es gäbe zugegeben schon Grüntees, die mich reizen würden, das sind aber mehr chinesische denn japanische. Es gibt z.B. echt haarsträubend gute Long Jings, aber diese sind mir einfach zu teuer - teurer als die teuersten Shengs die ich trinke und dabei noch erheblich weniger ergiebig

 

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Zu folgendem Tipp ist aber Vorsicht geboten, denn es geht ja nicht nur um jährliche Schwankungen vom Klima her, genau bei diesen edlen, ganz frühen Ernten im Frühling ist dies elementar, da kann ein Jahr auch mal nicht ganz so toll sein, sondern genauso wichtig ist was welcher Händler effektiv einkauft, weil das kann von Jahr zu Jahr ebenfalls erheblich schwanken. Wenn z.B. ein Händler im vergangenen Jahr sehr teuren eingekauft hat aber nur wenig davon losgeworden ist, stehen die Chancen hoch, dass im kommenden Jahr etwas günstigereres eingekauft wird, was sich besser verkauft (ich weiss das von mehreren Händlern). Insofern haben gewisse Grüntees besonders im hochqualitativen, klimasensibleren pre-qingming Bereich einen einzigartigen Charakter.

Am 9.6.2015 um 13:58 schrieb GoldenTurtle:

Mensch, ich hab grad genau so einen herausragenden First Flush Long Jing in der Tasse, so eine richtig frühe Ernte (20. März), aber nicht einer von Chashi, sondern der von tea-exclusive.de ...

Ein echt grossartiger Long Jing, feinaromatisch, süsslich und dicht! Teilweise ähnliche Noten wie ein ganz guter Baicha, aber eben noch zusätzlich die prägnanten Long Jing Noten. :thumbup:

Aber Achtung, besser die Sitzgurte anschnallen - der Spass ist nicht ganz günstig.

Möchte fürs Protokoll auch noch generell betonen, dass eine frühe Ernte alleine noch kein Erfolgsgarant ist.

Aber langsam verstehe ich die 20% Long Jing Trinker in den Teehäusern mancherorts schon besser. ^_^

Long Jing kann echt etwas sehr besonderes sein.

PS: Jetzt ist aber noch zu früh, neue Ernte abwarten..

Und ich weiss nicht, ob sie immernoch die gleiche Qualität einkaufen wie 2015. Wenn ich mich nicht täusche, war der Preis damals ein gutes Stück über einem Euro pro Gramm.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@doumer

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/Steuern/Verbrauchsteuern/Tabellen_Bier.html

Laut zuverlässigster Quelle die wir haben, dem Statistischen Bundesamt, trinkt ein deutscher Bürger etwa 94 Liter Bier pro Jahr und verqualmt dabei 900 Zigaretten. Die beliebtesten Biere Deutschlands schlagen im Billigbereich mit 0,70€ pro Liter und bei 94 Liter mit 66€ pro Jahr zu Buche. Bei den 900 Zigaretten werden nur die versteuerten/gekauften erfasst, nicht die selbstgedrehten, so dass wir bei den aktuellen Preisen von 216€ pro Jahr ausgehen müssen. Das macht insgesamt 282€!!! Wenn wir von den Medien oft berichtete Zahl von 28 Liter Wein pro Kopf in Deutschland nehmen und Wein für 12€ annehmen (qualitatives und preisliches Mittelfeld), werden das bei 0,75 Liter Flaschen 448€ pro Jahr, bei preiswerten und gut trinkbaren Weinen für 8€ pro Flasche werden es gar nur 298€ sein!

Wenn ich also einen Budget von 282€ pro Jahr hätte und guten Tee für 30€/100g anschaffen würde, müsste die tägliche Ration 2,6 Gramm sein = eine klassische Grüntee-Portion für eine Session! Bi Luo Chun, Sencha, Anji Bai Cha, sogar mit Dian Hong und Shu PuErh lässt sich bei der Menge was machen! Aus meiner Sicht gibt es selbst für ALG II - Empfänger keine Ausrede warum guter Tee "teuer" sein soll, mann muss halt nur mit Alk und Zigaretten aufhören.  ;);)

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  • 4 Wochen später...

Gyokuro ist auch mein Lieblingsgrüntee Japans, aber trinke keine 3 Liter am Tag. :D Ich denke, dass man Gyokuro eher hochwertig kaufen soll aber auch in kleineren Mengen genießen soll, denn er ist ja was besonderes. So machen es auch die Japaner. :) 

Ich kaufe meine Tees entweder direkt in Japan oder bei den paar Onlineshops, den ich vertraue, z.B.:
- sunday.de: sie beschreiben den Tee ziemlich detailliert und hatten bisher immer sehr gute Qualität oder
- hibiki-an.com: japanischer Teehersteller, der international verkauft. Die Plantagen habe ich in Japan besucht und die Qualität hat auch gepasst. Der Gyokuro Super Premium war richtig süß, blumig und neon-grün (andere Gyokuros aus den Shop hab ich nicht probiert).

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