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Tees wie Keiko Shincha classic


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Hi,

in meinem Vorstellungsthread habe ich ja schon erwähnt, das mein Lieblingstee der Keiko Shincha classic ist.

Ich habe über die Jahre einige Versuche unternommen einen ebenbürtigen Tee zu finden, einfach weil der Shincha fürs täglichen Trinken momentan doch etwas zu teuer ist. In Deutschland bin ich da nicht wirklich fündig geworden.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, kennt von euch evtl jmd vergleichbar gute Tees? Vllt auch direkt aus Japan?

Viele Grüße

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@Harry Caterpillar Na, du musst halt auch auf die Region schauen.

Wenn du eher süsslich/fruchtig suchst, dann teste Tees aus dem Süden Japans, z.B. aus Kagoshima.
Wenn du auf eher bitterere dafür komplexere Tees stehst, empfehle ich dir persönlich Tees aus Honyama in Shizuoka.
Das liegt zudem etwas erhöht und die Pflanzen sind dort erst ein paar Wochen später bereit für die Ernte, haben dafür entfernt vergleichbar dem Riesling in unseren Breitengraden durch die Kühle der Nacht mehr zu bieten als nur die Frucht eines australischen Rieslings, nämlich Komplexität, wenn der Winzer dies herauszukitzeln vermag, so auch der Teebauer.

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Bildquelle

Und zur Empfehlung: dies ist noch immer der Sencha meiner Wahl (die neue Ernte kommt wahrscheinlich bald).

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@teekontorkiel Das war doch ein Scherz in Antwort auf Diz!

Aber erstaunlicherweise gibt es in Taiwan bei vielen den Gegentrend, dass sie mit gewissem Gemüse oder waren es Früchte bei geringerem Aufwand einen im Verhältnis finanziell höheren Ertrag einfahren können, und deshalb anders herum umstellen. Japan profitiert wohl immernoch vom Grünteegesundheitshype, obwohl dieser wegen der Atomgeschichte zwischenzeitlich etwas zurückgegangen war, aber Heilsversprechungen ziehen halt, insb. wenn man entsprechendes jahrelang regelmässig konsumieren sollte, und der individuelle Erfolg kaum messbar, kaum ausschliesslich darauf zurückführbar ist, gewitzt. Ich finde die Spinatgeschichte so beispielhaft, der nachgewiesenerweise gar nicht viel Eisen enthält, und nur wegen einem ursprünglichen Verschreiber hundert Jahre lang stets deswegen immer weiter und weiter empfohlen wurde und wohl noch immer in den meisten Ernährungsratgebern zu finden ist. Was will ich damit sagen? Die Menschen wollen an etwas glauben das ihnen hilft, ihnen Sicherheit gibt, dieses Verhalten ist zutiefst in uns verankert.

Nachtrag:

Wenn ein individueller Erfolg, aber auch ein individueller Misserfolg kaum messbar, niemals ausschliesslich darauf zurückführbar ist - so können sich vielversprechende Hypes halten, sogar wenn sie bei kaum jemandem funktionieren.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@KlausO

ja, die Vielzahl der japanischen shops ist mir schon aufgefallen :-)

sich durch die alle durchzutesten ist ziemlich aufwendig, daher hatte ich auf konkrete Tipps gehofft.

@GoldenTurtle

 

der Keiko Shincha ist ja ein fukamushi Kabusecha aus Kagoshima, daher scheint das süßliche schon ein Teil davon zu sein, was mich an dem Tee begeistert. Das tief Grüne mit leicht bitterer Note gefällt mir aber auch sehr gut, aber v.a. finde ich beeindruckend, das der Tee auch im 4. Aufguss noch schmeckt, das hatte ich sonst bei keinem Shincha den ich in Deutschland gekauft habe.

was genau bedeutet eig, wenn von umami gesprochen wird? ich dachte eig. es wäre die Süße, aber die wird ja häufig noch extra angegeben.

Der von dir empfohlene Tee klingt super, ist aber echt wieder sehr hochpreisig und eher was für besondere Gelegenheiten. Ich hatte irgendwie gehofft das man vllt einen dem Keiko Shincha ähnlichen Tee findet, von den man dann evtl gleich 1 kg kaufen kann und den dann selber in kleinere Portionen vakuumiert damit man preislich etwas günstiger kommt.

@Teelix

Hatte ich auch gedacht, deswegen hatte ich jetzt bei o-cha 2 Sencha fukamushis bestellt. Aber der Yutaka midori Sencha den ich grad teste, ist doch deutlich bitterer und man soll ihn deutlich heißer aufgießen. Mir war bisher gar nicht so bewußt wieviel die optimale Trinktemp. doch Anteil am Erlebnis des Teetrinkens hat :-)

Also vom Ersteindruck muss ich daher sagen, der fuka Sencha schmeckt echt super, aber ist nicht vergleichbar. Es scheint also nicht nur am fukamushi zu liegen. der Kabusecha Effekt scheint schon auch ordentlich was auszumachen.

 

 

Besten Dank für eure Antworten.

Ist nach eurer Erfahrung eig. ein deutlicher Unterschied feststellbar, ob ihr einen Shincha im Mai/Juni trinkt oder erst im November? Ich hatte neulich mit denen von o-cha etwas darüber geschrieben und die sind ja der Ansicht, im Oktober gekaufter Shincha dürfte eig. gar nicht mehr Shincha heißen. Ich muss allerdings zugeben, das ich keinen Unterschied geschmeckt habe zwischen dem Tee den ich direkt im Juni geöffnet hatte und einer anderen Packung die ich dann im November geöffnet hatte. (bei Keiko wird der Tee im Okt. dann nicht nochmal neu verpackt, das ist also alles im Mai/Juni verpackter Tee, auch wenn man ihn erst im Nov. kauft).

 

Viele Grüße

Bearbeitet von Joaquin
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