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Nein. Plastikbox. Ähnlich wie tupperware. Bis vor ein, zwei Wochen war alles noch gut. Mit diesen Befeuchtungspads drin. Das einzige, was sein kann: ich hatte die Deckel nie fest zugemacht, immer ein kleines bisschen offengelassen. Seit einiger Zeit aber nicht mehr. Also womöglich mangelnde Lüftung. Ein paar Bings haben lediglich "white spots", die ja nun wieder eher gut sein sollen.

 

Im Moment bin ich ziemlich angepieselt :(

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Wow... ich hab meine ja in Zip-Tüten, und die in Kartons. Ähnliches Konzept, wobei die Ziptüten nicht ganz luftdicht sind.

Ich würd sagen, pack die Tees alle aus und lass sie erstmal gut durchtrocknen. Dann überleg dir, was du machst. Die Tees, die du nicht behalten willst, solltest du hier einstellen. Ich denke, dass sich jemand findet, der Interesse hat.

Es ist etwas schwer, aus der Entfernung zu beobachten. Ich würde sagen, poste mal Fotos von allen Bings, bei denen du unschlüssig bist, ob du sie behalten kannst / willst. Dann schauen wir uns das an.

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Vielleicht ist der Schimmel nur dort, wo die Fladen aufgelegen haben ... Und weil du es relativ rasch gemerkt hast, reicht es vielleicht die äussere Schicht der Blätter zu entfernen.

Die innere Befeuchtung ist generell etwas riskantes, aber besonders problematisch sind äussere Temperaturschwankungen dazu, wenn das Aufbewahrungsobjekt nicht z.B. in einem geschlossenen Schrank davon geschützt ist, weil sonst kann durch ein plötzliches Abkühlen der Kiste von aussen (z.B. nahe am Fenster im Winter) die innere Luftfeuchtigkeit kondensieren am Rand, und wenn diese dann an den Tee gelangt, kann sich dadurch leicht Schimmel bilden.

Aber Plastik ist ein schlechtes Medium für Pu-Lagerung, besonders mit interner Befeuchtung, weil Plastik keinerlei Feuchtigkeit aufnehmen/absorbieren kann - besser Holz oder Ton, aber unglasiert. Metall ist in der Hinsicht nicht besser, darin darf man auch nicht befeuchten. Es hat ja einen guten Grund, weshalb Humidore aus Holz sind.

Ach, von interner Befeuchtung rate ich deshalb seit Jahren ab, das ist ein Spiel mit dem Feuer. Das ist wirklich unerfreulich. Mein Beileid! Ich hoffe es ist nur die äussere Blätterschicht betroffen!

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vor einer Stunde schrieb GoldenTurtle:

Vielleicht ist der Schimmel nur dort, wo die Fladen aufgelegen haben ... Und weil du es relativ rasch gemerkt hast, reicht es vielleicht die äussere Schicht der Blätter zu entfernen.

Ich weiß nun nicht, ob die Aussagen aus der Wikipedia auch für Pu Ehr gelten?

Zitat

Von Schimmel befallene Lebensmittel müssen entsorgt werden. Bei Lebensmitteln, in denen sich weder der Pilz noch die Gifte bereits weit ausgebreitet haben können, reicht es nicht, den Schimmel und einen großzügig bemessenen Bereich rund um die befallene Stelle zu entfernen. Der Schimmel breitet sich für das menschliche Auge unsichtbar aus. Es gibt aber einige Ausnahmen. Dies betrifft:

  • Feste Marmelade mit einem Zuckergehalt über 60 Prozent. Zucker in diesen Konzentrationen wirkt konservierend.
  • Auch in Hartkäse kann sich Schimmel wenig ausbreiten – man kann den Schimmel großzügig abschneiden und den Rest des Käses verzehren.
  • Ebenso wird das Wachstum der Pilze in luftgetrockneten Wurst- und Schinkensorten gehemmt, wie beispielsweise bei vielen Salami-Sorten. So genügt es bei durchgetrockneten Produkten solcher Art bei geringem Befall, die befallenen Stellen großzügig zu entfernen.

Wer also gesundheitlich schon angeschlagen ist, sollte sich dann doch lieber vom kompletten Fladen trennen und zwar schnell.

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Mein Beileid, @maik.

Trotzdem kann mein Rat an alle nur lauten: Finger weg von dem Tee.

Dass "white spots" "eher gut" sein sollen, ist eine gewagte These, wenn man nicht weiß, um welche Art Pilz es sich genau handelt.
Und: Auch wenn jemand gesundheitlich nicht angeschlagen ist oder zu einer Risikogruppe gehört, ist die Gefahr einer Vergiftung nicht ausgeschlossen und birgt immer ein Risiko.

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@maik oha, das sieht böse aus, tut mir leid :( 
Ich würde auch darauf tippen, dass das Problem die mangelnde Lüftung ist - bzw. dass sich da bei Temperaturschwankungen Kondenswasser bilden kann. Meine Bings lagern bei im Schnitt 55%, daher glaube ich nicht dass die 5% mehr so viel ausmachen - andererseits hat TeaDB vor einer Weile einen interessanten Artikel gepostet, dass das Schimmelrisiko in einem gewissen Bereich auch schon bei wenigen Grad unterscheid deutlich ansteigen kann. Ich bin auf jeden Fall froh, dass Tontöpfe + Boveda-Packs gut funktionieren 
9_9

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Moment, Moment ... Der Tee wird ja kochend aufgegossen ... und zuerst Spühlgang ...
Es kommt darauf an, was für Schimmel es genau ist. Gewisse Farben sind grundsätzlich als harmloser einzustufen als andere.
Oh man, irgendwo hab ich mal einen Blogbeitrag gelinkt, wo es um teils gefährliche Schimmel bei Pu'Er ging ... 

vor einer Stunde schrieb doumer:

dass das Schimmelrisiko in einem gewissen Bereich auch schon bei wenigen Grad unterscheid deutlich ansteigen kann

Schimmel liebt Temperaturen zwischen 10 und 20° ... darunter und darüber wirkt eher hemmend auf dessen Entwicklung.
D.h. man kann in heisserem Ambiente gut einiges rauf mit der Luftfeuchtigkeit ... irgendwann sind wir dann bei Hong Kong @home Storage. :lol:

vor einer Stunde schrieb doumer:

Ich bin auf jeden Fall froh, dass Tontöpfe + Boveda-Packs gut funktionieren

Das ist besser, weil unglasierter Ton erstens kondensierte Luftfeuchtigkeit besser absorbieren kann, und noch wichtiger, Kondensation kaum entsteht, weil der Ton weniger direkt äussere Temperaturschwankungen annimmt. 

Also, bis es innerlich ankommt - versteht ihr wie ich meine? Die Tonmasse selbst hat eine gewisse Wärmepufferfunktion. Im Vergleich zu Plastik, wo ein äusserer Kältesturz fast unverzüglich weitergegeben wird an die Innenwand.

Aber ich persönlich würde trotzdem auch bei Holz oder Tongefässen die Finger von innerer Befeuchtung lassen ... es ist ein Risiko.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ob Feuchtigkeitsniederschlag tatsächlich eine Option ist, kann nur @maik selbst beantworten.

Bei einer angenommenen Temperatur von 20°C im Behältnis und 60% rLF, läge der Taupunkt bei 12°C.
Stand der Behälter wirklich so dass er zeitweise 12°C hatte?

Es ist übrigens unmöglich anhand der Farbe die Schimmelart zu bestimmen.
Es ist oft nicht mal anhand der Morphologie möglich die genau Art  zu bestimmen.

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vor 11 Minuten schrieb Lateralus:

Es ist übrigens unmöglich anhand der Farbe die Schimmelart zu bestimmen.

Ja, aber es gibt dennoch Tendenzen, bei der Shenglagerung tritt in Asien doch hin und wieder mal Schimmel auf.
Ich meinte bei gelben sollte man besonders vorsichtig sein, wenn man nicht ganz sicher ist, dass es ein guter gelber ist, wie sie manchmal bei Heicha sogar bewusst gezüchtet werden.

vor 11 Minuten schrieb Lateralus:

Stand der Behälter wirklich so dass er zeitweise 12°C hatte?

Nur mal gut lüften wenns draussen kalt ist, Plastik leitet das enorm schnell an die Innenwand weiter ...

vor 5 Stunden schrieb GoldenTurtle:

wenn das Aufbewahrungsobjekt nicht z.B. in einem geschlossenen Schrank davon geschützt ist

Ach, vielleicht ist die Sache gar nicht schlimm, ich hab schon gehört dass nicht wenige Leute in Asien sowas einfach mit einer Zahnbrüste wegbürsten würden.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 14 Minuten schrieb Lateralus:

Gegen persönliche Toxidlotteriepräferenzen kann man natürlich nichts sagen ;)
Ich persönlich würde lieber der gängigen Lehrmeinung vertrauen...

Ja, auf Nummer sicher gehen ist sicher nicht die dümmste Wahl.
Ich vermeide daher überhaupt das Risiko einer internen Befeuchtung.
Mir gefällt nebenbei auch die Entwicklung, wie ich die Tees lagere, egal ob in Tontöpfen, Bambusfasersäcken oder Bambusblatttongs.
In die Wohnung duschen mit offener Türe reicht mir, das gibt im Winter schon ein spürbar südlicheres Klima.
Das einzig leicht risikoreiche was ich punkto Lagerung angewandt habe ist die manuelle Nachbedampfung von gelösten Teeblättern, aber nicht ganz unmittelbar vor der Einlagerung, wenn Fläden beim Händler über längere Zeit zu trocken gehalten wurden.
Aber das habe ich nun bestimmt seit zwei, drei Jahren nicht mehr gemacht, war schon länger nicht mehr nötig.

Ach ja, was beim Lagern noch zu beachten ist, dass man weder auf dem Boden lagert, weil die kalte Luft beim Lüften bevorzugt am Boden entlangstreicht, noch an der Decke oben, da sich dort am ehesten feuchte Luft, z.B. vom Kochen oder Duschen zu stark "ansammelt".

In einem Schrank hingegen, was mehrere Teefreunde machen, hat mMn Vor- als auch Nachteile. Vorteil ist ein stabilere Temperatur, Nachteil die geringere Umgebungsluftfeuchtigkeit. Darum lagere ich persönlich exponierten Tee (eben in Bambusfasersäcken oder in Tongs) nicht Holzschränken.

Ähm, die Bambuskörbe habe ich noch vergessen.
Bambus ist gemäss Teemeistern das optimale Sheng-Lagermedium, zumindest bis er die volle Reife erreicht hat.
Geschmacklich, aber auch vom Spiel mit der Umgebungsfeuchtigkeit - Bambuskörbe brauchen ja fast zwingend etwas Luftfeuchtigkeit, es liegt in ihrem Element.

Versteht ihr was ich meine? Bambus saugt überflüssige innere Feuchtigkeit wie von selbst weg.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor einer Stunde schrieb GoldenTurtle:

Schimmel liebt Temperaturen zwischen 10 und 20° ... darunter und darüber wirkt eher hemmend auf dessen Entwicklung.

Also zu Schimmelpilzen bei Lebensmittel wird in der Wikipedia folgendes dazu gesagt:

Zitat

Schimmelpilze können bei Temperaturen von 0 bis 60 °C wachsen, am schnellsten zwischen 20 und 25 °C. Schimmel auf Lebensmitteln kann auch bei bis zu −10 °C weiterwachsen. Eine Lagerung im Tiefkühlschrank bei −18 °C reicht, um das Schimmelwachstum aufzuhalten.

Ich bin hier so pingelig da ich weiß, dass solche Pilze für gewisse Menschen gefährlich bis sogar tödlich sein können. U.a. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, ältere Menschen, Kleinkinder usw., die sich unter anderem auch in der Nähe von solchen Lebensmitteln aufhalten. Ich denke das Risiko ist es nicht wert. 

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vor 1 Stunde schrieb GoldenTurtle:

Moment, Moment ... Der Tee wird ja kochend aufgegossen ... und zuerst Spühlgang ...
Es kommt darauf an, was für Schimmel es genau ist. Gewisse Farben sind grundsätzlich als harmloser einzustufen als andere.

Du kannst mit entsprechend großer Hitze über entsprechend lange Zeit vielleicht den Pilz töten. Ob aufgekochtes Wasser beim Teeaufguss dafür ausreicht, keine Ahnung. Aber definitiv kannst Du damit nicht die von ihm produzierten und in das Lebensmittel abgegebenen Gifte zerstören.

Richtig, es kommt auf den Pilz an. Aber den erkennt man nicht makroskopisch nur an der Farbe.

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Omg @maik das ist grauenhaft und Du hast mein tiefstes Mitgefühl. :weinen:  Plastik taugt nicht zum Tee lagern und aus Fehlern lernt man, aber wenn Dir Sheng gut tut und schmeckt, dann genügt vielleicht nur eine kleine Pause. Genieße erstmal leckere Oolongtees die kann man gut in hübschen Keramikbehältern ewig lagern. Wenn der Schock irgendwann nachlässt, dann kannst Du ja wieder vorsichtig und klein neu anfangen. Freu Dich also trotzdem auf Deine Lieferung. Man muss auch gar keine großen Lagermengen anschaffen, sondern kann versuchen kleine Mengen einzukaufen und die erst aufzubrauchen. :whistling: ... ähm, oha,  obwohl das ist schon 'ne echte Challenge die wohl die wenigsten hier meistern. :angel:

Ich bin sowieso kein Freund von feuchtem Einlagern - das wird unter Freaks überbewertet. Man kann Sheng auch wunderbar trocken lagern. Auch im Ursprung gibt es viele trockene Gebiete mit Luftfeuchte die unserer ähnlich ist. Das komplizierte Luftbefeuchten wäre mir viel zu lästig und riskant. Der Tee kann auch trocken gut reifen und bleibt vor Schimmel und Gammel eher verschont. 

Bearbeitet von teekontorkiel
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