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vor 36 Minuten schrieb Toha0652:

und auch in einigen regionen in asien werden puerh einfach in plastik gewickelt und eingeschlossen.

Kann man so schon nicht sagen, das betrifft i.d.R. nur Shengs, die bereits fertig gereift sind, die man nun konservieren möchte, und dabei insb. solche, die in den Verkauf gehen.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Tja, Bahlsen, das ist halt Oberliga.
Wahrscheinlich stammt die auch noch aus einem Jahrgang mit einer besonders guten Blech-Ernte.

In meiner persönlichen Erfahrung hat sich Metall nur für eine Lagerung bis zu 2, 3 Jahren als gut erwiesen, ausser wenn der Tee etwas muffig ist, so manche Liubao z.B., sowas kann gut darin auch noch länger ausmuffen. Hab aber auch kleine Mengen von ein paar guten, nichtmuffigen Tees etwa 5 Jahre drin, von deren Entwicklung bin ich vergleichsweise nicht sehr angetan, nach 3 Jahren etwa kippts, dann finde ich merkt man, dass im Metall verhältnismässig mehr flöten geht als was aromatisch durch die Lagerentwicklung nachkommt.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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worauf würdest du das zurückführen?
weil die nicht besonders dicht sind? (sind allerdings manche teeliebhaber auch nicht ganz 🙊) weil wieso sollte es am metall liegen

wie gesagt. würde den deckel ja abkleben.
welche alternativen hast du für dich?

Bearbeitet von Toha0652
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wie gesagt darüber streitet das Internet. hab genausoviele blogs gelesen wo luftdicht od zumindest sehr sehr sehr begrenzter airflow empfohlen wird. zu viel schadet dem aroma bestimmt auch wenn man logisch nachdenkt.

@GoldenTurtle

hab mich jz mal durchgelesen.

das mit der inneren Befeuchtung ist wohl wichtig. da du deinen pu auch lange in metalldosen gelagert hast. hast du den pu dann zuerst akklimatisiert und dann eingeschlossen? da du keine befeuchter verwendest.

wie hast du da generell die RH gemessen/kontrolliert?

 

weiters meinst du dass die jungen shengs nicht von metaldosen profitieren. da frag ich mich als laie ob der abfall der aromen im jungen sheng den du beobachtet hast nicht einfach auf die "awkward" phase zurückzuführen ist und nicht auf das metall. oder haben junge shengs anders gelagert nicht dieses problem? (so wie ichs gelesen habe ist das ja generell so dass shengs nach ein paar jahren die top noten verlieren und die age noten noch nicht da sind... weshalb man sie zwischen ca. 3 und 7 jahren (sehr verallgemeinert gesprochen) deshalb eher nicht trinkt.)

 

ich glaub metall ist gut erstmal als Beginn. ohne boveda um nicht schimmel zu produzieren. und ich will sowieso eher trocken lagern. aber hast du Vorschläge wie ich versichern kann dass die humidity darin trotzdem nicht zu hoch od niedrig ist? @GoldenTurtle

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  • 3 Monate später...
Am 6.1.2021 um 22:47 schrieb Toha0652:

das mit der inneren Befeuchtung ist wohl wichtig. da du deinen pu auch lange in metalldosen gelagert hast. hast du den pu dann zuerst akklimatisiert und dann eingeschlossen? da du keine befeuchter verwendest.

Howdy Toha, also teilweise hab ich manuell bedampft, wenn Fladen sehr trocken vom Händler kamen. Aber das birgt Risiken, zu viel Feuchtigkeit im Tee beim Einlagern garantiert quasi Schimmel oder zumindest Muff. Zu trocken ist wiederum auch nicht gut, die Bakterien brauchen nicht nur Luft, sondern auch Feuchtigkeit.

Darum empfehle ich wegen den selbstregulierenden Fähigkeiten nur noch relativ dicht gewobene Bambuskörbe, und die Shengs darin wiederum in diesen explizit für die Shenglagerung produzierten Säcken (egal ob aus Baumwolle oder Bambusfaser, beides wird gut, ich persönlich dachte die Bambusfaser konserviert die Aromen etwas besser, aber das scheint gar nicht drauf anzukommen).

Hier noch ein Foto eines 16er Manzhuans, den ich seit bald 5 Jahren so bei mir lagere und gerade geniesse:

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Das Bild ist unbearbeitet - erkennt ihr bereits die orangene Farbe?

Nach Gold kommt in der Reifung Orange, dies sollte nebenbei einmal bemerkt sein.

Ich behaupte, diese Lagermethode ist das Optimum an Balance zwischen blitzblanker, raschen Entwicklung mit einer verhältnismässig anständigen Konservierung und einem sehr guten QPR.

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Nur wer keine Entwicklung will und nur auf Konservierung steht, aber nicht so viel für eine Kirschrindenbox ausgeben will, soll sich meiner Empfehlung nach solche Zinn-Tongs zutun, und dann halt von der Feuchtigkeit so einlagern wie der Tee ist, besser als etwas zu riskieren - wenn man den Tee sehr jung zutut, sollte der auch genügend Feuchtigkeit zum Einlagern enthalten.

PS: Sehr dichtgebrannter Ton hat sich überraschenderweise als sehr konservierend mit kaum Entwicklung herausgestellt, natürlich wenn man nicht intern zusätzlich befeuchtet.

PPS: Die früheren Parallellagervergleiche von mlc von welchen ich von mehreren Tests berichtete halte ich inzwischen für nicht mehr für besonders relevant, weil dazu ein über offenem Feuer gewokter und entsprechend tabakiger Wuliang Sheng verwendet wurde und dieser zweitens auch noch zum Einlagern gelöst wurde. Vorbildlich finde ich diesen Vergleich jedoch hinsichtlich der Eliminierung von Störnoten.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Bei der Recherche einer von Anima mir scherzhaft angehängten Bemerkung betr. Weissteelagerung bin ich zwar nicht auf dessen Quelle, aber auf einen anderen wichtigen Punkt gestossen den ich kürzlich erwähnt habe, was aber auch weder ich noch Formosa Wulong herausgefunden haben - es betrifft zwar eine der Hauptproblematiken der Weissteelagerung, aber ich poste es hier, weil wahrscheinlich keiner der nicht auch Pu'Er lagert Weisstee lagern würde:

Zitat

Zhang Xuejin, General Manager von Fuding Wuyao Tea Co., Ltd., hat Experimente zur Lagerung von Baihao-Silbernadeln durchgeführt. Sie verpackte die 10 kg schweren Baihao-Silbernadeln in Aluminiumfolienbeuteln und Plastiktüten in zwei versiegelten Schichten und legte sie 3 Jahre lang in einen Keramiktank. Die 7 Jahre lang auf die gleiche Weise gelagerten Silbernadeln hatten regelmäßige Öffnungen. Nach dem Vergleich der beiden Es wurde festgestellt, dass die Farbe, Suppenfarbe und der Geschmack von 3 Jahre gelagerten Silbernadeln besser sind. Sie glaubt auch, dass der Feuchtigkeitsgehalt von weißem Tee der Schlüssel ist, zu hoher Feuchtigkeitsgehalt kann nie für eine lange Zeit gespeichert werden.

Zheng Limei nickte dem Teehändler der Stadt zu. Sie sagte: In den letzten Jahren kannten einige Kunden aus anderen Ländern weißen Tee nicht sehr genau und dachten, es sei der gleiche weiße Tee, und der Preisunterschied war sehr groß. Der weiße Tee hat sich verschlechtert, die Teeprobe wurde zu ihr gebracht und stellte fest, dass der Wassergehalt des weißen Tees mindestens 12% betrug.

Basierend auf den oben genannten Erfahrungen von Weißteepraktikern kann die Langzeitlagerung von Weißtee wie folgt zusammengefasst werden: 1. Der Feuchtigkeitsgehalt von Teeblättern beträgt 7% gemäß dem nationalen Standard. Für die Langzeitlagerung von Weißtee jedoch muss der Feuchtigkeitsgehalt unter 5% geregelt werden. 2. Die Lagerumgebung sollte eine trockene, normale Temperatur, keinen besonderen Geruch und eine Luftfeuchtigkeit unter 60% aufweisen. Der Lagerboden des Zementraums sollte von einem Holzrahmen getragen werden. 3. Verpackung, eine Art Kartonverpackung, die Innenverpackung ist am besten zweischichtig, Plastikfolie und Zinnfolienverpackung Tee, externe Pappkartons; Holzkistenverpackung ist die gleiche Behandlung. Der andere ist mit Weißblech (vorzugsweise für mehr als 1 kg) direkt mit Papierrücken verpackt und mit Teeblättern gefüllt. Es kann auch in einem Keramiktank aufbewahrt werden. 4. Achten Sie auf regionale Unterschiede. Die Regionen mit hohen Breitengraden haben ein trockenes Klima und sind für die Langzeitlagerung geeignet. Es ist jedoch am besten, sie länger als 3 Jahre an Fudings ursprünglichem Ort zu lagern, bevor der Inhalt des Tees umgewandelt wird. 5. Öffnen Sie die Verpackung während des Lagerungsprozesses nicht ohne besondere Umstände leicht. Lassen Sie Luft in den Tee eindringen und beschleunigen Sie dessen Oxidation.
 

Übersetzter Auszug eines chinesischen Artikels auf puertea8

Das bedeutet also:

Jeder Yin Zhen sollte vor dem Einlagern (z.B. auf einem Teller ausgelegt an der Sonne) etwas getrocknet werden, denn gemäss staatlichen Vorgaben wird er standardgemäss mit 7% Feuchtigkeitsgehalt produziert, aber allerhöchstens 5% Feuchtigkeitsgehalt sind geeignet für eine längere Lagerung.

Und um wieder zurück zum Thema zu kommen, hier noch ein Artikel von der gleichen Quelle, der Problematiken bei unterschiedlichen Pu'Er Produktionsschritten behandelt, die sich später in unterschiedliche negative Entwicklungen bei der Lagerung auswirken. Dieser Artikel wird jedoch von Google sehr schlecht übersetzt, er ist mehr etwas für Leute die Chinesisch können. @Diz schick ihn doch mal dem Panda was er dazu meint.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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  • 2 Wochen später...

Erwähnenswert hinsichtlich der Lagerung in Karton:

  

vor 7 Minuten schrieb GoldenTurtle:

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Zusätzlich ist zu erwähnen, dass diese Kugeln (bestimmt relativ undicht) in Alufolie eingewickelt und wiederum in obig abgelichteten kleinen Kartonböxchen verpackt sind, welche wiederum in einer noch grösseren, festen Kartonbox verpackt sind - deren Lagerentwicklung sich für jungen Sheng mMn wunderbar eignet! Bei solchem Karton gebe ich Cloud recht! Wichtig ist jedoch, dass es fester, geruchsfreier Karton ist, und nicht dieser oft oder schnell muffig riechende, wellige Recycling Karton, der meistens für Pakete u.ä. verwendet wird!

 

 

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  • 1 Monat später...
Am 4.5.2021 um 15:59 schrieb GoldenTurtle:

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Fazit nach einem Jahr Bambus-Wäschekorb-Lagerung (der grosse Korb unten - solche kleinen Tong-Körbe oben benutze ich schon seit etwa 5 Jahren, aber im grossen Korb verwende ich keine zusätzlichen Bambusfasersäcke wie in den kleinen Körben - die Kleinen sind eher für die edleren Tees, der Grosse eher für das Währschafte):

Ich hab je einen grossen Bambus-Wäschekorb für Sheng/Weisstee und einen für Shou (wichtig aber, dass man nur solche Bambus-Wäschekörbe benutzt, die keinen chemischen Fremdgeruch aufweisen).

- keine einzige negative Entwicklung festgestellt (bei dutzenden verschiedener Tees)
- eine sehr gute entlüftende Funktion, gerade bei rauchigen Ye Shengs (endlich hab ich den 13er Wuliang von Yu praktisch rauchfrei in der Tasse - eine ganz andere Angelegenheit, darauf warte ich seit Jahren)
- Entwicklung ebenfalls top meinem Geschmack nach, da geht was!
- preiswertere Reifung pro Fladen gerechnet kaum möglich (Anschaffungskosten ca. 25€ pro Korb, und in so einen passen geschätzt ca. 50 Fladen, d.h. Lagerungskosten etwa 0,5€ pro Fladen - bei einer Kirschholzrindenkiste zahlt man etwa das 50-fache für die Lagerung pro Fladen [wenn nicht mehr], bei einem Yixing Topf etwa das 30-fache, und ich bin zufriedener mit dem Resultat des Bambuskorbes! 🤣)

Nachtrag: Gerade nachgesehen, uff, der Preis des damals verlinkten Bambuskorbes hat sich zwischenzeitlich etwa verdreifacht und ist dennoch derzeit ausverkauft. 😬
Na, man muss halt suchen und testen, musste ich ja auch. Wichtig: kein chemischer Geschmack innen, Deckel ne Weile zu und dann direkt Kopf reinstrecken und riechen.

PS: Nur Karton könnte noch preiswerter sein, aber ich hege Karton gegenüber stets eine gewisses Skepsis - der hierzulande üblicherweise verwendete Recycling-Karton, welcher für Pakete verwendet wird geht für mich gar nicht, dieser entwickelt mMn gerne einen gewissen Mief. Es gibt jedoch in Asien ganz anderen, härteren, dichteren, praktisch geruchsfreien Karton ... ich mach von sowas mal ein Foto:

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Das ist ein Karton! Hart und viel dichter und viel weniger porös als dieser übliche Paket-Karton.

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Die Long Zhu darin reifen ebenfalls vorbildlichst.

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  • 3 Monate später...

Wie viele Interessenten gäbe es für 10g Samples von einem knapp 30 Jahre dry+clean storage Huang Yin (Yellow Mark) CNNP?
Abgesehen von dieser Möglichkeit ist es eben kaum möglich, an so alten, trocken gelagerten Sheng zu kommen.
Dies ist ein sehr anschauliches Beispiel, wie Sheng sich in unserem Klima entwickeln wird (Zhengzhou ist mehr oder weniger vergleichbar mit mitteleuropäischem Klima) - und ja, ich habe den Sheng bereits vergangenes Jahr verkostet.
Je nach Geschmack könnte das Fazit möglicherweise gewisse Leute auch dazu bewegen, sich mehr der Luftbefeuchtung zu widmen - auf jeden Fall würde ich jedem ernsthaften Sheng Sammler empfehlen, sich ein Muster davon nicht entgehen zu lassen.
Interessenten bitte hier antworten oder diesen Beitrag liken.

vor 14 Stunden schrieb GoldenTurtle:

@nannuoshan Kannst du nicht 1 Beeng davon zu Mustern machen lassen? Ich empfehle nämlich (sofern dereinst verfügbar) ein Muster genau dieses Shengs zuzutun, damit man schmecken kann, wie sich ein Sheng mit knapp 30 Jahren trockener Lagerung entwickelt, und wie viel mehr die individuelle Note erhalten bleibt.

vor 11 Stunden schrieb nannuoshan:

@GoldenTurtle, wenn man genug Leute sammelt um das Großteil des Cakes zu verkaufen, können wir es gerne brechen. 10g-Probe wäre es um die 30 Euro, je nachdem wie viel das Cake mittlerweile wiegt und wie viel Staub entsteht, den man nicht verkaufen kann. 

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  • 1 Jahr später...
Am 15.2.2020 um 14:10 schrieb Anima_Templi:

Vor ein paar Monaten schon habe ich mir einen neuen großen Topf von Mirka angeschafft.

Hallo Anima,

vielen Dank für die Infos und die Erklärungen! Das sind wirklich zwei sehr schöne Töpfe

Darf man fragen, wo du sie gekauft hast? Ich bin momentan auch auf der Suche nach Keramik-Töpfen zur Pu-erh Lagerung, aber das ist gar nicht so einfach..

Vielen Dank im Vorhinein und viele Grüße!

David

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  • 4 Wochen später...

Mal zwischengegrätscht, da mir nicht so ganz ersichtlich geworden ist, wie hier der Konsens zu Luftbefeuchtern steht (negativ geladenes Wasser?!). Nicht nur für den Tee, sondern auch aus anderen Gründen wollen wir im Winter das Wohnzimmer auf 60% Luftfeuchte halten. Profitiert davon Pu-Erh auch oder muss ich doch nochmal ein Pumidorprojekt durchführen? Hier sinkts im Winter gerne unter 50%, da wirds ja schon langsam kritisch.

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@Stiefelkante Das ist eine Frage der Betrachtung oder viel mehr noch, was überhaupt das eigene Ziel ist.
In Guangdong haben sie ja sogar die Befürchtung, dass Pu'Er in Kunming bei natürlicher Lagerung austrocknet. 🤣🙈
Die Guangdonger sind sich halt traditionell eine doch recht feuchte Lagerung gewohnt, die, wenn man es wieder einmal laut sagen darf, auch in China in der Elite definitiv aus dem Trend gekommen ist.
Da zählt mMn nur noch entweder dry+clean (mit LuftENTfeuchter!!), oder aber richtig vollreif, aber nicht mehr diese halbreifen, ca. 15 Jahre alten Guangdong-Lagerungen, die überall sehr günstig angeboten werden, die kaum mehr gefragt sind, weil sie einfach weder Fisch noch Fleisch sind. Vollreife Guangdong-Lagerungen hingegen wären wiederum sehr beliebt, die müssten jedoch mindestens 25 Jahre, wenn nicht besser 30 Jahre natürliche Guangdong-Lagerung auf dem Buckel haben, aber diese sind deswegen dann gleich um ein mehrfaches teurer. In Hongkong hingegen kann dieser Prozess schneller laufen, wobei leider auch das Schimmelrisiko exorbitant ansteigt - eine wirklich saubere, schimmelfreie, reife Hongkong-Lagerung ist darum ebenfalls wesentlich teurer.

Das bedeutet für uns summa summarum - unser mitteleuropäisches ist quasi perfekt für die dry+clean Lagerung von Pu'Er aus hochqualitativem Material. Die Lagerung künstlich feuchter zu machen ist nur sinnvoll, wenn man angriffslustigen, nicht so guten Sheng hat, aber auch dann dauert es etliche Jahre, bis der wirklich markant bekömmlicher wird (weil feuchter als Guangdong wird man aus Schimmel-Risikogründen höchstwahrsch. auch nicht gehen, d.h. für eine erste markante Bekömmlichkeitsverbesserung dauert es ca. 10 Jahre, aber dann ist der Sheng geschmacklich eben leider weder Fisch noch Fleisch - d.h. um in unserem Klima auch mit risikoangemessenen Luftbefeuchtung hätte man für ein wirklich gutes Resultat bei frischem Sheng minderer Qualität, die für den direkten Genuss quasi ungeeignet sind, mit mind. 25 Jahren Lagerung zu rechnen).

Habe fertig.

PS: Ausser man würde die halbreifen, ca. 10-15 Jahre alten Guangdong-Lagerungen noch fertig ausbrüten, aber auch dafür hätte man selbst mit Luftbefeuchtung noch mit weiteren 10-15 Jahren zu rechnen. Und ob sich das letztlich wirklich lohnt ist fraglich, denn bei solch einer langen Lagerung hat man doch auch einiges an Risiken wie Schimmel und Ungezieferbefall.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ach krass! Ja mein einer Bing (YS Impression 2012) hatte etwas abgebaut. Das ist auch einer meiner ältesten Bings (und fast augebraucht). Mit 10 Jahren ist der natürlich noch für diese Verhältnisse jung, aber da ich auch schon gehört hab, dass ausgetrocknete Bings an Aroma verlieren, weil das Mikrobiom gestorben ist, wollte ich das bei meinen jüngeren Bings verhindern. Bislang lagere ich alles in separaten Beuteln (wie diese von W2T) in Kisten.

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