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Wenn in die Schublade mindestens ein Bing passt, wäre das Modell ziemlich gut. Zwar immer noch etwas zu teuer für meinen Geschmack, aber schon realistischer :)

Einziges Problem: Die Humidore sind scheinbar häufig innen aus Zedernholz. Das hat bestimmt einen Eigengeruch, der auf den Tee übergehen würde

@Chirs: Experimentiere ruhig mal ein bisschen rum. Vielleicht findest du ja eine Marktlücke.

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  • 2 Wochen später...

die idee mit den plastikfolien für (kurzzeitige) pu-erh lagerung habe ich erst mal zu grabe getragen. habe mit einen verfahrensspezialisten geredet und er meinte wir können die gerüche nicht aussperren und gleichzeitig atmungsaktiv bleiben und das problem der dauerhaften 70% relative luftfeuchte ist auch so ein ding, das wäre nur industriell machbar da man da "modified atmosphere packaging" benötigt d.h. der beutel unter bestimmten bedingungen versiegelt wird und dann zumindest für eine gewisse zeit diesen zustand hält.

ich werde jetzt mal für das frühjahr wenn meine kleine prinzessin und bessere hälfte in china sind drüber nachdenken und die zeit nutzen um vielleicht einen kleinen humidor für pu-erh anforderungen bauen zu testzwecke und vielleicht auch für kurzfristige geschmacksverbesserung sodass ich sagen wir mal so ca. 20 bings reinstecken kann, das sollte für das erste reichen.

den HDPE ansatz kann man dort auch wieder aufgreifen, ABER für die einfache und mobile variante - wie ich es mir erhofft hatte - fehlt einfach der markt. sowas wäre in china vielleicht machbar mit entsprechenden stückzahlen, aber hier? ich schätzte "richtige" pu-erh tees machen vielleicht ein paar tönnchen pro jahr in europa aus und für mich selbst sowas zu realisieren würde leider meine finanziellen mittel bei weitem übersteigen :P

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Ich habe auch in der Zwischenzeit eine neue Idee bekommen: Kennt ihr die Briefmarkenkissen, die aus einem kleinen Schwamm bestehen, der die Nässe halten soll? Wenn man sich eine große Tupperdose nehmen würde und solch ein Kissen darin platzieren würde, dann müsste das doch für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit reichen, oder? Natürlich darf man den Deckel nicht komplett und luftdicht rauftun.

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  • 2 Wochen später...

Oh, hab leider zu spät festgestellt, dass der "Lagerungsthread" sich hier hin verlagert hat ^^. Ich werde jetzt meinen Beitrag nicht doppelt posten, deshalb wäre ich froh  wenn ihr mir vielleicht trotzdem unter   [size=2]http://www.teetalk.de/index.php/topic,752.msg6911.html#msg6911  antworten könntet, oder hier antwortet und meinen Beitrag zitiert. Einfacher wärs ich poste meinen Beitrag hier nochmal, aber weiß nicht, ob das Admin. oder Moderator recht ist?

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Hallo zusammen,

ich wollte nochmal fragen, ob mir jemand ein möglichst preiswertes, gut geeignetes Gefäß für Pu-erh Cakes (für die typische Größe von 300 - 500g Fladen geeignet) empfehlen kann? Meines Wissens nach eignet sich ja am besten ein runder, nicht emaillierter Tontopf (Römertopf, Brottopf) dafür. Könnt ihr mir da das ein oder andere "Modell" mit der entsprechenden Größe empfehlen (mit möglichst vielen Luftlöchern)?

Vielen Dank im Voraus =)

LG Julién

PS: Lagert ihr eigentlich losen sheng Pu-erh genauso??

Mehr bei: http://www.teetalk.de/index.php/topic,752.0.html#ixzz2CgdMnldA

Leider gibt es ja bisher nicht so viele Erfahrungsberichte, was die Langzeitlagerung betrifft, aber für kurze Zeit gehts sogar in einem Beutel sehr gut. Chenshis Guide deckt die Frage sehr gut ab. Wenn Du einen richtigen Behälter haben möchtest, dann würde eher dazu tendieren es wie Gero zu machen. Diese Lösung ist sicher am preiswertesten. Alternativ stellt der tschechische Töpfer Petr Noval auch solche Töpfe her, die allerdings keine Löcher haben. Man müsste den Deckel also (wie bei Geros Methode) auf ein kleines Polster legen.

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  • 3 Wochen später...

Hallo,

Luke hat mich zum Thema Humidore befragt. Da Ihr hier eine Lagerungsmöglichkeit für Pu-Erh Tee sucht, erzähle ich mal Grundlegendes zum Thema Humidor.

Humidore sind in den allermeisten Fällen im inneren mit Zedernholz ausgestattet. Je nach Qualitätsstufe mit dickerer, oder auch hauchdünner Schicht Zeder. Zedernholz speichert außerdem Feuchtigkeit und dient deswegen auch als ausgezeichneter "Feuchtigkeitspuffer", sollte einmal vergessen werden das Befeuchtungssystem zu befüllen. Auf die Befeuchtungssysteme komme ich später noch zu sprechen.

Zedernholz hat in der Tat einen Eigengeruch der mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt ist und es ist mehr als wahrscheinlich, dass dieser Eigengeruch unerwünschterweise auf den Pu-Erh Tee einwirken würde!

In Bezug auf Tabak/Zigarren, ist dieses Zusammenspiel in den meisten Fällen absolut erwünscht! Ergänzen sich doch beide Aromen perfekt! Zeder bereichert Tabak, vor allem Zigarren, in jedem Fall!

Nun zu den Befeuchtungssystemen.

Zigarren benötigen eine gewisse Grundfeuchtigkeit um ihre Aromatik und ihren Geschmack nicht zu verlieren.

Diese optimale, relative Luftfeuchte liegt bei etwa 70-72%. Hochwertige, passive Befeuchtungssysteme arbeiten darauf hin, genau diese optimale Feuchtigkeit zu generieren und zu halten.

Ich habe leider keine Ahnung was der Optimalwert in Bezug auf Pu-Erh wäre! Vielleicht liegt man ja mit ebendiesem Wert richtig!

Es gibt auch die Möglichkeit aktiv arbeitende, also elektronisch geregelte Befeuchtungssysteme zu verwenden.

Hier ist die Luftfeuchtigkeit auf die gewünschte Höhe einstellbar.

Diese Systeme gibt es in unterschiedlichen Preislagen, meistens sind diese jedoch recht kostspielig.

Wir hatten mal zum Test ein solches Produkt im Ladengeschäft und wir waren alles andere als zufrieden! Von 5 Geräten waren 4 nach ein paar Wochen defekt...

Ich persönlich bin kein grosser Fan von vollautomatischen Systemen in kleineren Kisten/Boxen.

Allerdings gibt es tolle, sehr genau arbeitende Raumbefeuchter! Aber wie der Name sagt sind diese eben ausgelegt für begehbare Räume! ^^

Weiss jemand welche Luftfeuchtigkeit für Pu-Erh Lagerung optimal wäre?

MfG

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Oh, mir fällt gerade auf dass ich einen Frage von luke nicht beantwortet habe!

Ja, es gibt geruchsneutrale Alternativen!

Zum Beispiel Humidore die aus Acryl gefertigt sind! Leider haben diese normalerweise den grossen Nachteil das sie bei weitem nicht dicht schließen! Da ist ein sauber verarbeiteter Humidor aus Holz klar im Vorteil!!

Man könnte überlegen eine Kiste anzufertigen, die im inneren mit einem Material versehen ist welches Geruchsneutral ist! Da gibt es sicherlich geeignete Hölzer etc.

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Diesen Wert, oder besser, den etwaigen Mittelwert, also ca. 70% relative Luftfeuchte, kann man mit einem passiven Befeuchtungssystem sehr gut erreichen!

Heutzutage wird als Grundmaterial welches die Feuchtigkeit aufnimmt, speichert und dann gegebenenfalls wieder abgibt Acrylpolymer verwendet. Passive Humidorbefeuchter dieser Art, liegen preislich je nach Grösse ca. zwischen 8 und 30 Euro. Eine bezahlbare Geschichte also. Wenn ich mir allerdings Geros grossen Blumentopf so ansehe kommt mir der Verdacht, dass wahrscheinlich zwei Befeuchter mittlerer Grösse verwendet werden müssen um die notwendige Feuchtigkeit zu erreichen. Das kommt aber auf die Grösse des jeweiligen Gefäßes an.

Temperatur zwischen 20 und 30 Grad lässt sich doch relativ problemlos machen? Ich meine Raumtemperatur ist ja schon um die 20 Grad. Außerdem wird bei dieser Temperatur die Luft optimal mit Feuchtigkeit gesättigt, d.h., mit ca. 70% Luftfeuchte.

Schon bei ca. 25 Grad Umgebungstemperatur kann man beobachten, wie die Luftfeuchtigkeit im Humidor teilweise sprunghaft ansteigt! Also dann schon durchaus Richtung 80% relativer Luftfeuchte tendiert. (Es können auch ein paar Grad Celsius mehr sein, ich wollte nur verdeutlichen das die Umgebungstemperatur ein wichtiger Faktor dafür ist, inwiefern Luft Feuchtigkeit aufnehmen/speichern kann.

MfG

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Zu dieser Jahreszeit liegt die Temperatur in meinem Zimmer immer nur um die 18-21°C. Ein Versuch wäre es villeicht mal trotzdem wert. Wieso sollte man unbedingt Acrylpolymer benutzen? Hat das was mit Schimmel zu tun? Befeuchtet man mit natürlichem Leitungswasser oder gibt es dafür extra Präparate?

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Acrylpolymer hat als Material leicht regulierende Eigenschaften was die Abgabe von Feuchtigkeit angeht.

Ein Schwamm befeuchtet zum Beispiel dauernd, Acrylpolymer nur bis zu einem gewissen Grad, in dem Fall ca. 70% relative Luftfeuchte. Deswegen Acrylpolymer.

(Natürlich gibt es auch hier Schwankungen, ist nun mal ein passiver Befeuchter!)

Gut dass Du das mit dem Wasser ansprichst luke, das hätte ich fast vergessen!  ;)

Zum Befeuchten verwendet man entweder Destilliertes Wasser, (bekommt man in jedem Drogeriemarkt), oder aber man holt sich gereinigtes/entmineralisiertes Wasser in der Apotheke. Dies hat zum einen mit der Hygiene zu tun aber vor allem auch mit der Verkalkung des Befeuchters. Man kann sich vorstellen dass bei der Verwendung normalen Leitungswassers Rückstände zurückbleiben, z.B. Kalk. Mit der Zeit kann das Ganze recht unappetittlich, kalkig werden. Bei Tee wahrscheinlich noch mehr als bei Zigarren wünschenswert dieses zu vermeiden! ^^ Deswegen oben genanntes Wasser verwenden.  :)

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Noch was zu Hygrometern!

Die meisten manuellen Hygrometer sind NICHT geeicht!! Abweichungen von über 10% sind mehr als wahrscheinlich!

Genaue, manuelle Nadelstreifen Hygrometer bekommst Du normalerweise nur beim Optiker und da auch meistens nur im Verbund als Wetterstation. Mit Barometer, Thermometer etc... Wenn man diese einzeln bekommt sind sie meistens recht gross und sehr teuer! Aber eben dann auch genau!

Besser Du nimmst ein digitaler Hygrometer. Die sind recht genau, kompakt und nicht so teuer. Meist schon um die 20-30 Euro zu haben!

Lass Dir keins für unter 20 aufschwatzen, vor allem kein manuell arbeitendes!

MfG

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