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Langzeiterfahrung von euren Wasserkochern


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Hallo Geli,

zunächst einmal herzlichen Dank für die (gewohnt schnelle) Lieferung des Stagg EKG und die mitgesandten Proben sowie last not least den Rabatt. Nach ein wenig desodorieren und experimentieren gestern - u.a. hatte ich die Zuverlässigkeit des Thermostats mit Thermometer überprüft - hatte ich heute morgen meine erste 'ernsthafte' Teesitzung mit ihm (mit einem Ming Qian Anji Bai Cha, 6 Aufgüsse) und bin wirklich begeistert. Ästhetisch sehr ansprechendes Design (was ich von dem Brewista jetzt nicht behaupten würde), perfekte Ergonomie und durchdachte, intuitiv bedienbare Technik - ein kombinierter Druck- und Drehknopf und eine Anzeige, mehr braucht es nicht. Und die dezente Lautstärke ist ein zusätzliches Plus ... Bleibt nur zu hoffen, dass die Technik entsprechend robust und langlebig ist.

Der kleineren (0,6 l) Version trauere ich immer noch ein wenig nach, da die Wassermenge für einen Einzelaufguss bei mir nahe an der Mindestfüllmenge des 'großen' liegt (eher nah darunter als darüber) und der Thermostat dann leider unpräzise wird (ist bei thermostatgesteuerten Kesseln ein generelles Problem). Ich habe also meine Zubereitungstechnik auf eine größere Wassermenge umgestellt und nutze dazu die Hold-Funktion. Sind dann weniger Aktionen bei der Sitzung (ich fülle den Kessel im Verlauf der Sitzung nur noch einmal nach, statt für jeden Aufguss), aber das Timing bei der Sitzung ist dadurch ein wenig anders - da muss ich mich umstellen. Mein 'Zeitmesser' ist neben dem Atem das erforderliche handling - um den Ablauf neu zu 'justieren', nutze ich vorerst noch die Timer-Funktion des Kessels zur Unterstützung. Trotzdem war die heutige Sitzung schon sehr gelöst und meditativ und die Achtsamkeit auf Farbe, Geruch und Geschmack des Tees war trotz der Umgewöhnung (und einem gelegentlichen Blick auf die Timeranzeige) nicht beeinträchtigt.

Danke, dass Ihr dieses schöne und nützliche Gerät in Euro-Ausführung anbietet.

_()_

Bearbeitet von SoGen
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  • 1 Monat später...
vor 13 Stunden schrieb Anima_Templi:

Hallo @teekontorkiel,

ich wollte gerne nochmal nachhaken, ob es das + Modell in absehbarer Zeit in euren Shop schafft.

Das + Modell würde es sofort schaffen wenn es als EU Version zur Verfügung stünde. Leider wird es momentan nicht produziert. Ich habe beim Hersteller nachgefragt und werde die Antwort dann gerne hier teilen. ;)

 

 

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Am 9/28/2019 um 14:24 schrieb Anima_Templi:

Sobald es das +-Modell in den Shop schafft, werde ich mir wohl dieses gönnen. :)

Du willst den über Bluetooth schon vom Bett aus starten oder wie?
Das wäre aber eine sehr waghalsige, moderne Interpretation des Cha No Yu. :lol:

Ich wollte nebenbei mal noch auf diesen Wasserkocher aufmerksam machen:

61L4DrXIPKL._AC_SL1440_.jpg

https://www.amazon.com/-/de/dp/B07T1CH2HH/ref=psdc_289753_t2_B077JBQZPX?th=1

Der Cosori ist einiges günstiger als Brewista und Stagg EKG, ihnen aber sehr ähnlich und bietet scheinbar alles was sich der passionierte Teetrinker von einem Wasserkocher wünscht (Schwanenhals, innen kein Plastik, versch. Zieltemp., Warmhaltefunktion, abgesehen von Bluetooth :lol:), hinzu kommt ein extrem guter Bewertungsdurchschnitt. Die einzigen 3 schlechten Bewertungen stammen nur von Defekten, welche die Reszensenten bestimmt auf Garantie geflickt oder ersetzt gekriegt bekamen, nicht von generellen Unzufriedenheiten mit dem Produkt an sich (sehr wichtiger Unterschied).

Ich selbst habe nach meinem Wenge Wood Glaswasserkocher, den ich aus China importiert habe und den ich schon mal noch irgendwann reparieren werde nun auch seit wohl etwa 3 Jahren einen Brewista im Einsatz. Cosori, Brewista oder Stagg kommen für mich z.H. eigentlich als einzige Nachfolger in Frage.

Am 8/18/2019 um 13:09 schrieb Joscht:

Bonavita ... Trotzdem kaufe ich mir den gleichen noch mal.

@Joscht Brewista ist am Rande bemerkt die Weiterentwicklung vom Bonavita.

Vom Brewista gibts übrigens neue, nette Modelle:

71J3z9c59RL._AC_SL1500_.jpg

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Geli, vielleicht steigt ja ein europäischer Teehändler in den Vertrieb ein ... wäre nicht das erste Mal.
Ich habe geschrieben: "Ich wollte nebenbei mal noch auf diesen Wasserkocher aufmerksam machen"
Ich habe nicht geschrieben, dass ich ihn bereits explizit zum Kauf empfehle, da ich ihn selbst ja noch gar nicht besitze,
aber es scheint ein sehr interessantes, gut durchdachtes und obendrein preiswertes Produkt zu sein!
Und genau deshalb wollte ich auf ihn aufmerksam machen.
Sogar mit Versand aus Amerika und DE-Vorverzollung ist er noch unter 100€,
aber richtig, günstiger und ökologischer wäre es, und ich würde das auch begrüssen,
wenn ein lokaler Teehändler diesen Wasserkocher fix in sein Sortiment aufnehmen würde.
So hätte man eine richtig gute, preiswerte Alternative für um die 75, 80€ sagen wir mal,
für wen die 120-170€ einfach zu teuer sind für Brewista & Stagg.
Rein optisch sagt mir von diesen allen die Kupfer-Version vom Stagg übrigens am meisten zu:

91MqUAg1slL._AC_SL1500_.jpg

Beim Amazon Bewertungsdurchschnitt hat der Cosori mit 4.8 aber tatsächlich die Nase sogar noch vor dem Stagg mit 4.4, Brewista 3.8 (alte Modelle), 4.1 (neue Plastik-Holz Modelle vom Bild oben) und dem Bonavita mit 4.2.

Dieser Cosori ist eine sehr ernsthafte Konkurrenz, der wohl früher oder später Fuss fassen wird auf europäischem Boden.

Das Produktvideo: https://www.amazon.com/vdp/097c80784f684296a46de97a0637b138

Aber ich habe auch noch etwas kritisches betr. dem Cosori, was ich am Brewista besser finde:

Brewista kann 60° ... brauche ich für alle Grüntees, zumindest bei den ersten Aufgüssen.

Cosori hat das Minimum bei 76.6°, welches sie für Weisstee empfehlen, und für Grüntee empfehlen sie 82.2°, was doch viel näher an der chinesischen Tradition ist als an der Japanischen. Oolong hingegen empfehlen sie mit 90.5° aufzugiessen, was sicher ok ist, aber ich würde da wie auch für Sheng auf den Kaffeeknopf drücken, der mit 96.1° sehr nahe an meinem Ideal ist.

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich möchte es jetzt aber den Leuten auch nicht zu einfach machen und hier auch noch ein Video zum Stagg EKG zeigen, der mit seinem gefühlten Minimalismus und der manuellen Temperaturwahl (wie es auch der OXO BREW beherrscht, der mir aber optisch nicht so gut gefällt) grosse Pluspunkte hat.

@Anima_Templi Die App-Anbindung ist wirklich eine nette Spielerei!

Bearbeitet von GoldenTurtle
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Ich kann nur empfehlen, auf einen vernünftigen Tetsubin zu sparen (wenn ich die Brewista-Preise oben sehe kommt man mit dem Doppelten bereits gut hin) - wenn man ihn richtig behandelt, sollte er ein Leben lang halten (ggf. Obacht, wenn er direkt auf eine Heizplatte gestellt wird - dazu hab ich ein Langzeitexperiment am laufen) und nichts anderes hatte so viel Einfluss auf meinen Teeweg wie die Anschaffung meines ersten Tetsubins: Von der Beeinflussung des Geschmacks rede ich hier noch nicht einmal primär sondern von dem Einfluss auf die Session an sich - Ruhe kann man sich nicht kaufen ;) 

Oder alternativ und vor allem für Nicht-Pu-Trinker empfohlen: Ein Ton-Kessel - ist meist deutlich günstiger, sollte man aber definitiv nicht direkt auf die Heizplatte stellen.

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vor 50 Minuten schrieb doumer:

Ich kann nur empfehlen, auf einen vernünftigen Tetsubin zu sparen.... und nichts anderes hatte so viel Einfluss auf meinen Teeweg wie die Anschaffung meines ersten Tetsubins: Von der Beeinflussung des Geschmacks rede ich hier noch nicht einmal primär sondern von dem Einfluss auf die Session an sich - Ruhe kann man sich nicht kaufen ;) 

Oder alternativ und vor allem für Nicht-Pu-Trinker empfohlen: Ein Ton-Kessel - ist meist deutlich günstiger, sollte man aber definitiv nicht direkt auf die Heizplatte stellen.

Goldene Worte, goldene Worte!

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vor einer Stunde schrieb doumer:

Von der Beeinflussung des Geschmacks rede ich hier noch nicht einmal primär sondern von dem Einfluss auf die Session an sich - Ruhe kann man sich nicht kaufen ;) 

Oder alternativ und vor allem für Nicht-Pu-Trinker empfohlen: Ein Ton-Kessel - ist meist deutlich günstiger, sollte man aber definitiv nicht direkt auf die Heizplatte stellen.

Korrekt. Wasserkessel sind natürlich supertoll, aber etwas völlig anderes und ich finde nicht, dass hierdurch im Alltag ein Wasserkocher ersetzt werden kann. Es sei denn man ist Privatier oder Rentner. Also ich bin ein Fan von sowohl-als-auch, nicht von entweder-oder. ;)

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vor 2 Minuten schrieb teekontorkiel:

 Privatier oder Rentner

Bin ich leider beides nicht :( 
Trotzdem kommt an mein Tee kein Wasserkocher-Wasser - zugegebenermaßen erfordert das schon etwas an Anpassung: langsames Erhitzen des Wassers, keine Temperaturvorwahl (aber abkühlen tut es ja zum Glück von allein), ggf. begrenzte Wassermenge (wenn man nicht mehrfach erhitzen möchte). Da mir (Werktags) morgens aber ohnehin keine Zeit zum Teetrinken bleibt, selbst wenn das Wasser auf einem Induktionsherd erhitzt werden würde, stellt sich hier die Frage nach der Geschwindigkeit nicht - und Abends ist es mit etwas Planung problemlos möglich, selbst für das arbeitende Volk wie uns (alles nur eine Frage der Prioritäten) - werde ich später auch machen, wenn ich nach Hause komme ;) 

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Eigentlich volle Zustimmung zu Geli's Worten in diesem Fall. Aber ich mache mir dennoch Gedanken, ob es nicht von Vorteil wäre, wenn man Tee generell nicht nebenher sondern nur bewusst, mit voller Aufmerksamkeit trinken würde. Auch nach dem Motto "Weniger ist mehr".

Hierbei könnte die Geduldsübung während dem langsamen Aufheizen bereits in Vorfreude umgemünzt werden, was auch gut tut. Aber dafür finde ich muss das ganze Setting auch irgendwie passen, sprich man braucht Platz oder muss Platz schaffen, um das irgendwie "organisch" um sich herum aufbauen zu können, so dass man nicht ständig hin und her gehen muss ... 

Ein Teefreund hat ein cooles Setting in dem Bereich:

 

Bearbeitet von GoldenTurtle
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vor 5 Stunden schrieb GoldenTurtle:

@Joscht Brewista ist am Rande bemerkt die Weiterentwicklung vom Bonavita

Jenen hatte ich kurzzeitig in meinem Besitz, sehr schön, aber leider gab er in ausgeschaltetem Zustand einen Summton von sich. Ich finde, ausgeschaltete Geräte dürfen nicht summen, dazu braucht man nicht erst fledermäusig veranlagt sein. Er wurde anstandslos zurückgenommen und ich habe mir wieder einen Bonavita zugelegt (bei CoffeeCircle), der anhaltend roch - wie der Vorgänger nicht. Merke: Wasserkocher und ihre Besitzer haben ihre eigenen Geschichten und als Filterkaffeebereiter mit 91Grad Aufgußtemperatur ist man ein geschlagenes Wesen, was man als reiner PuErhtrinker nicht wäre... Da täte es auch ein stinknormaler Wasserkocher. 

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vor 4 Minuten schrieb GoldenTurtle:

ob es nicht von Vorteil wäre, wenn man Tee generell nicht nebenher sondern nur bewusst, mit voller Aufmerksamkeit trinken würde

Ganz genau ;) 

Achja: zugegebenermaßen beziehen sich meine Aussagen auf die Nutzung einer Elektro-Heizplatte und NICHT auf Holzkohle. Das ist dann leider tatsächlich nicht machbar (zumindest für den Großteil der Teetrinker- Rauchmelder in Mietwohnungen etc. kommt da zum noch deutlich ausgeprägteren Zeitfaktor dazu).

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@doumer Mir stellt sich für einen Tetsubin immer noch die Frage der Wärmequelle. Holzkohle ist für mich ausgeschlossen und alles andere sind mobile Heizplatten, mit denen ich mich vielleicht anfreunden könnte, die aber nicht nur potthäßlich, sondern auch meistens laut sind,  Induktionsplatten sind bspw. der Horror. Lautlos muß es schon sein, ich will nur das Wasser hören... Wenn ich die Wärmequelle habe, hätte ich auch genug gespartes parat. Schon weil ich in diesem Jahr erst ein Mal Tee gekauft habe. 

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vor 22 Stunden schrieb Anima_Templi:

Hallo @teekontorkiel,

ich wollte gerne nochmal nachhaken, ob es das + Modell in absehbarer Zeit in euren Shop schafft.

Die Antwort ist schon da: 

Zitat

Thanks for reaching out, Angelika! We don't have current plans to launch the Stagg EKG+ in the EU, however, depending on the success of the Stagg EKG, we'll definitely consider this next year.

@Anima_Templi Das kann auf gut Deutsch, wenn er überhaupt mit nem EU Stecker raus kommt, noch sehr lange dauern.  

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vor 36 Minuten schrieb Joscht:

alles andere sind mobile Heizplatten, mit denen ich mich vielleicht anfreunden könnte, die aber nicht nur potthäßlich, sondern auch meistens laut sind

Ich habe eine günstige Rommelsbacher Campingplatte. Optisch gibt es sicherlich hübscheres, aber dafür arbeitet sie lautlos und zuverlässig. :)

Ich kann mich mit @doumers These, bzgl. der eventuellen Beschädigung von Tetsubins durch direkten Kontakt zur Platte, iwie nicht anschließen... Es erscheint mit iwie widersinnig, dass sich der direkte Kontakt deutlich negativer auswirken soll. Immerhin werden Tetsubins heute zum Großteil auf einer Platte mit direkten Kontakt benutzt, und das Material sollte, schon allein durch den kühlenden Effekt des Wassers, damit klar kommen. 

Dies kann ich nicht belegen. Es ist rein mein Gefühl, was mir dies sagt. Dennoch verfolge ich Dein Langzeitexperiment gespannt, @doumer! :)

Wer weiss, vielleicht bin ich iwann der Dumme mit dem Loch im Kessel... ;)

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@Joscht da hast du natürlich vollkommen Recht - Glasplatten gibt es durchaus schicke, jedoch nerven da die Lüfter, weshalb ich meine in Rente geschickt habe. Gusseisenplatten sind super hässlich, aber dafür für die Ohren eine Wohltat. Ich sehe daher zwei Möglichkeiten: 

  1. man hat das Glück und findet eine schicke Vintage-Platte - es soll ja durchaus Leute geben, die eine Platte aus den 60ern (?) haben. Die Optik muss einem aber natürlich auch liegen und/oder zum restlichen Setup passen
  2. man baut sich selbst etwas wie ich - hier natürlich genau so: muss einem gefallen - aber zu meinem Setup passt es wunderbar, es ist leise und ich bin damit super glücklich :) 

@Anima_Templi ist ja auch nur eine Vermutung, da immer die Urushi-Pfropfen die Schwachstellen sind und ich diese Ablagerungen von diesen auf der Platte auch schon bei anderen Tetsubin-Nutzern gesehen habe - zumal bei der traditionellen Nutzung mit Feuer/Kohle es ja auch nicht unbedingt kühler zugeht, der Tetsubin aber nie direkt mit der Hitzequelle in Berührung ist. In 5 - 10 Jahren wissen wir mehr :D 

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Offen gesagt will mir nicht so recht einleuchten, was an einer Teesitzung mit Elektrokochplatte und Tetsubin / Chagama nun "meditativer" sein soll als an einer mit Wasserkocher. Den Effekt vermag ich auch nicht zu sehen, wenn man die Elektrokochplatte gegen einen klassischen Furo tauscht bzw. eine Kombi Dobin / Ryoro benutzt. Auf die geistige Haltung / Einstellung bei der Teesitzung muss das ja keinen Einfluss haben. Und wenn es den doch gibt, dann stimmt mE gerade mit dieser Haltung / Einstellung etwas nicht so ganz ...

So eine Sitzung ist mE eine Kommunikation zwischen Tee und Trinker. Aleìjos spricht in seinem immer noch lesenswerten Büchlein 'T'u Ch'uan' (dt. Übersetzung Braumüller, wien 1977) von einer "Transmission geistiger Potenzen". Auf die Werkzeuge dieser Kommunikation kommt es dabei lediglich insoweit an, als sie diese nicht behindern sollen. D.h. sie sollten effektiv und einfach in der Handhabung sein - nicht als Selbstzweck, sondern um die Konzentration auf das Wesentliche, den "Dialogpartner", nicht zu stören. Auch der ästhetische Aspekt des Werkzeugs sollte nicht von diesem Wesentlichen ablenken, sondern allenfalls die Harmonie des Dialogs befördern.

Just my 2 cents ...

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@SoGen Guter Einwand. Die Haltung. Aber die Geduldsübung kann vielleicht dabei helfen, sich mehr auf etwas auszurichten. Und dabei auch nicht immer am Smartphone zu hängen. 🤣

Hier nebenbei mein frisch umgestelltes Setting, der alte Wasserkocher wurde aus der Versenkung geholt und der Ersatz für den seit ca. 3 Jahren defekten Schalter ist möglicherweise bereits unterwegs.

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