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Zubereitung sehr bröseliger Fukamushicha


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Hallo,

wie bereitet man einen sehr bröseligen Fukamushicha am besten zu?

Hier mal mein "Ausgangsmaterial":

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Feiner Staub, nur wenige größere Blattteile.

Aufgebrüht, ziemlich breiig:

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Mit der Shiboridashi gestaltet sich das nun recht schwer. Lasse ich den Deckel dicht aufliegen, verstopft der Brei den Ausguss und es bleibt viel Wasser zurück (auch mit Ausschütteln). Lasse ich den Schlitz weiter offen, plumpst mir viel Blattgut raus. Damit ich das nicht in der Tasse habe, nehme ich ein Teesieb - welches sich natürlich zusetzt.

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Nun habe ich noch eine Kyusu mit (feinem) Kugelsieb, wo es nicht besser ist. Und nun?

 

Die ersten beiden Aufgusse sind nicht so krass. Im ersten läuft alles noch sauber ab und ich habe auch eine recht klare Tasse, mit dem zweiten Aufguss kommen dann auch die Schwebstoffe mit, die sich mittlerweile gelöst haben. Danach wird es stetig schlimmer.

Muss ich mich hier auf 2 Aufgüsse beschränken? Gibt Fukamushicha überhaupt mehr her? Die weiteren Aufgüsse schmecken mir noch, ich könnte aber vermuten, dass die Infusion an sich nichts mehr hergibt und ich nur noch die Schwebstoffe schmecke?

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Für solche Tees sind Kannen mit möglichst großflächigen Metallgittersieben am besten. Eben weil die ganzen Kleinteile fast alles verstopfen, womit sie in Kontakt kommen. Je größer die Siebfläche, desto einfacher gehts mit den Fukas.

Undja, weil die Partikel so klein sind, gibt so ein Tee meistens seine Essenz recht schnell preis. Aber solangs schmeckt, passts doch ;)

 

 

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Ziemlich selbstgesprächige Frage, deren Antwort du ja eigentlich schon selber gibst - und durch die Praxis. 

Ich halte es sehr großzügig mit solchen Resten. Ab auf den Kompost. Ehe man da die richtige Dosierung, Ziehzeit usw. findet, damit es auch noch ein Genuß ist... Eine gewisse Großzügigkeit würde ich da unter Lebensart verbuchen. Und keiner schlechten.

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vor 5 Stunden schrieb Joscht:

Ich halte es sehr großzügig mit solchen Resten. Ab auf den Kompost. Ehe man da die richtige Dosierung, Ziehzeit usw. findet, damit es auch noch ein Genuß ist... Eine gewisse Großzügigkeit würde ich da unter Lebensart verbuchen. Und keiner schlechten.

@Joscht das ist so hübsch wie richtig, da reicht kein Like, das muß man dick zitieren!

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Ich glaube, ihr überseht hier was! Fukamushi sind oft sehr kleinteilige Grüntees, die beim Aufgießen gerne mal eine Pampe ergeben und überaus verstopfungswütig sind. Das hat aber nichts mit Resten zu tun, sondern damit, dass sie länger gedämpft werden und dann mehr zerfallen ("deep-steamed"). Wenn man sich eine 100g Packung Fukamushi bestellt, dann ist das ganze Ding Pampe, vom ersten Aufguss an.

Hier sieht man es recht schön (bei 1:48)

Drum sag ich ja: Großflächige Metallsiebe! Wenn die groß genug sind, dann hockt der Tee-Blob an einem gewissen Teil davon, es ist aber noch genug Sieb übrig, dass die Flüssigkeit sich, ähm, verkrümeln kann.

Das Sieb, das man im Video sieht, ist ein Panoramasieb. Das ist natürlich das Nonplusultra, ganz so krass brauchts nicht zu sein. Mit der Kyusu hier hab ich keine Probleme:

 

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(Sind jetzt grad Hasenköttel drin, aber geht auch mit Fuka. Immer schön langsam abgießen, dann setzt es unten zu und der Tee kann oben noch rausfließen.)

Bearbeitet von miig
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Vielen Dank für die Antworten!

habs jetzt mangels geeigneter Kyusu (und eine extra Anschaffung scheue ich dann doch) nochmal mit einem gröberen Sieb, das Maschen wie die Panoramasiebe haben sollte,  probiert und damit gehts besser. also Shibo recht weit auf, damit ruscht etwas Brei raus, läuft im Sieb aber gut ab. notfalls noch ein zweiter Anlauf, wie von @seika beschrieben. Was im Sieb ist in die Shibo zurück. 

Fukamushi und ich werden aber keine Freunde werden, zumindest ist es keine Liebe auf den ersten Blick. Nicht weil es nicht schmeckt, aber diese vielen Partikel und der Bodensatz in der Tasse rufen keine Begeisterungsstürme bei mir hervor. dann lieber gleich Matcha 9_9

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Ich verwende Fukamushi gerne für Cold-Brew. Ich nehme dazu so eine Hario Cold-Brew Flasche mit integriertem engen Sieb, aber Du kannst das sicher auch mit einem beliebigen Krug machen. Wenn man dann vor dem Abgießen etwas wartet, bis sich der Tee am Boden des Krugs gesammelt hat, dann sollte das Ausgießen in ein Sieb ohne größere Probleme möglich sein.

Bearbeitet von hats
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