Kao Anir Geschrieben 10. November 2019 Teilen Geschrieben 10. November 2019 Hallo zusammen, Heute morgen hatte ich die außergewöhnlich seltene Chance den ersten Grüntee am Morgen zu brühen. Meine Wahl war eher der intuitiven Sorte und so fand ich in Animas Schublade ein Päckchen Biluochun Surpreme. Die Blätter waren sehr klein und zart und die Röstung war dem Tee deutlich anzusehen. Ich habe den Tee streng nach Anleitung(ca. 4 Gramm) mit 80 Grad und 60 Sekunden im ersten Aufguss gebrüht. Es war jedoch überraschend, wie stark der Tee ins rauchige abdriftet. So etwas habe ich bei einem Grüntee noch nie geschmeckt. Ich habe mir sagen lassen, dass Die Zeit und Temperatur wohl etwas zu hoch war, aber scheinbar hat bei Anima Templi auch mit seiner Brühmethode der Tee diese untypische Rauchnote entwickelt. Auf der Seite des Händlers wird zwar auf die Raucharomen hingewiesen, aber die Intensität war doch eher überraschend. Hat jemand von den Grünteeliebhabern hier auch schon mal bei Biluochun dieses starke Raucharoma festgestellt ? Gibt es irgendwelche Zubereitungsempfehlungen um die "besseren" Seiten des Tees hervorzulocken ? Ich freue mich auf Eure Antworten. Kao Anir Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 10. November 2019 Teilen Geschrieben 10. November 2019 Abgefahren! Hatte noch keinen rauchigen Bi Lo Chun - kenn die nur in pfirsichzart . Von welchem Händler ist der denn? vor 8 Stunden schrieb Kao Anir: Gibt es irgendwelche Zubereitungsempfehlungen um die "besseren" Seiten des Tees hervorzulocken ? Ich würds mit einem lieblicheren Bi Lo Chun probieren Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 10. November 2019 Teilen Geschrieben 10. November 2019 (bearbeitet) Raucharomen bei Bi Luo Chun ist extrem untypisch. Wahrscheinlich hat Anima den Tee bloss in einer seiner alten Zigarrenplastiktüten aufbewahrt. Ich hab selbst noch so eine von ihm mit einem alten Sample. Abgesehen davon kommen z.B. beim Sheng Raucharomen von rustikalem Woken noch über offenem Feuer. Dann gibt es auch seltener Fälle, wo unerfahrene Teebauern bei Regen ernten und über Feuer trocknen. Es gibt dann auch noch Teebauern, die den Tee in relativ offenen Säcken lagern in Hütten, in welchen z.B. über offenem Feuer gekocht wird - @Diz und ich haben dafür den leicht beschönigenden Begriff "Hüttenzauber" kreiert. PS: Der Kerl hat der Dame den Teenamen quasi als Tatoo auf den Arm gebrannt. Ich wäre vorsichtig, wenn er dir auch was tätowieren will. PPS: Chinesen brühen Grüntee häufig mit 80° ... ich gebe es zu, dass ich eher den japanischen Weg beim Grüntee gehe, auch alle chinesischen und taiwanesischen Grüntees kriegen von mir 60° bei den ersten ein, zwei Aufgüssen ... ich mag einfach diese zarteren Noten, die so betont werden. In späteren Aufgüssen gehe ich dann hoch mit der Temperatur, zuerst auf 80°, dann sogar auf 96°. Bearbeitet 10. November 2019 von GoldenTurtle miig, Diz und Shibo reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Kao Anir Geschrieben 11. November 2019 Autor Teilen Geschrieben 11. November 2019 Vielen Dank erst mal für Eure Antworten. Der Tee ist von einem Händler aus Berlin. In dessen Originalverpackung ist der Tee auch noch gelagert. Die Zigarrenpackungen waren auch vor meiner Zeit. Meine Vermutung ging dann auch eher in die "ungünstige" Verarbeitungsschiene. Schade eigentlich. Ich werde nochmal bei Gelegenheit testen ob bei niedrigeren Anfangstemperaturen das rauchige etwas wegbleibt, aber ich vermute fast, dass ich damit nicht so viel Erfolg haben werde. Bei manchen Shengs passt dieses Aroma deutlich besser. Zitieren Link zu diesem Kommentar
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