der Teetyp Geschrieben 10. Januar 2020 Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 Da meine größeren Anschaffungen für 2019 jetzt durch sind, verplane ich mein diesjähriges Budget unter anderem, schon aus Reuegründen, für eine weitere Professionalisierung meines momentan maschinenfreien Teekonsums. Tassenweises Aufbrühen, mein derzeitiges Vorgehen, ist nicht immer die intelligenteste Möglichkeit, insbesondere dann nicht, wenn ich mal Lust auf mehr als bloß eine Tasse Tee habe - das geht mir meist im Büro so und da ist Produktivität gefragt. Vermutlich wäre das bei unbegrenztem Budget ganz leicht ("einmal alles bitte, zum Mitnehmen"), ebenso bei der Selbstbeschränkung auf eine einzige Teesorte (da ist es ja wurscht, ob was in den Rand einzieht oder nicht). Eine kleine Glas- oder Edelstahlkanne für Fenchel/Kamille/Salbei/Ingwer im Erkältungsfall - da ist die wesentliche Eigenschaft ja die lindernde Wirkung, die Aromen sind völlig wurscht - fällt finanziell nicht ins Gewicht, damit behellige ich euch nicht. Mich interessiert aber eure Empfehlung für eine wirklich gute Alltagskanne, die bevorzugt das Getränk ein bisschen länger warmhält als eine olle Zweifuffzich-Glaskaraffe. Bevorzugte Teefarben sind grün oder schwarz, wobei ich in letzter Zeit (wieder) deutlich zum Grünen tendiere. Zurzeit weigere ich mich, eine klare Lieblingssorte zu haben. Die Benutzung außerhalb des Büros ist unwahrscheinlich, zu Hause habe ich gar nicht genug Freizeit für aktiven Teegenuss. Das Teewiki nennt Materialien, gibt aber keine Empfehlung ab, und auch hier im Forum sehe ich vorrangig Menschen mit mehr Kannen als Unterhosen, was die Sache natürlich für sie leicht macht (jeder Tee kriegt eine eigene Kanne, Problem gelöst), aber meines nicht. Nach dem Querlesen meine ich zusammengefasst haben zu können, dass eine glasierte (jetzt hab' ich Lust auf Torte...) Gusseisen- oder Keramikkanne der beste, weil flexibelste und langlebigste Anfang ist, wenn man weder Geld noch Platz für eine Kannensammlung hat? Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 10. Januar 2020 Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 (bearbeitet) Tokoname Kyusu ... benutze ich als Allrounderkanne für Weiss, Gelb, Grün und Rottees. Nur Oolong und Pu/Heicha brühe ich anders, könnte man aber auch in der Tokoname. Warum? Dicht und hart und trotzdem mineralisches Spiel. Aber bitte etwas namhaftes aus versierter Quelle, sowas z.B. - kein Billigprodukt, dieses könnte niedertemperaturiger gebrannt sein, was die Unversehrtheitsrate erhöht, aber damit erhöht sich ebenfalls die Porösität, was genau als Allrounder nicht gut ist. Und ... du so viel mehr fürs Geld kriegst, eine Tokoname Meisterkanne kostet durchschnittlich etwa 10 bis 20 mal weniger als bspw. eine Yixing Meisterkanne, wegen dem verrückten chinesischen Herdentrieb, weil fast alle das gleiche haben wollen verteuern sich diese gefragten Produkte künstlich um das Vielfache. Bearbeitet 10. Januar 2020 von GoldenTurtle GrünTeeGünteer, Diz und der Teetyp reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 10. Januar 2020 Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 (bearbeitet) Also, Porzellan bzw. glasierter Ton scheint wohl die Wärme tendenziell länger zu halten als Glas, insofern ist das besser für dich. Gusseisen würd ich von der Liste streichen - die Kannen sind sehr schön, aber anfällig für Rost und das Abplatzen der Glasur, somit wartungsintensiver und schwerer als Porzellan. Wenn du dann mal etwas anderes machst in der Kanne, ist es durch die Glasur auch nicht so wild. (Ich zB. schlürf grad Rooibos-Vanille ). Wertige Porzellankannen gibts natürlich wie Sand am Meer Bearbeitet 10. Januar 2020 von miig der Teetyp und GoldenTurtle reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Paul Geschrieben 10. Januar 2020 Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 vor 15 Minuten schrieb miig: (Ich zB. schlürf grad Rooibos-Vanille ). Super-Moderatoren TeeStövchen, der Teetyp und miig reagierten darauf 2 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
der Teetyp Geschrieben 10. Januar 2020 Autor Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 vor 45 Minuten schrieb GoldenTurtle: Tokoname Kyusu ... benutze ich als Allrounderkanne für Weiss, Gelb, Grün und Rottees. Nur Oolong und Pu/Heicha brühe ich anders, könnte man aber auch in der Tokoname. Les' ich gerade zum ersten Mal. Die Dinger sind ja winzig. Aber scheinen durchaus eine vernünftige Alternative zu sein, danke für den Tipp. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 10. Januar 2020 Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 vor einer Stunde schrieb Paul: Super-Moderatoren Die Einverleibung solcher "Tees" ist wohl ein festgesetzter Ritus im Kultkreis der Supermoderatoren. vor 37 Minuten schrieb der Teetyp: Die Dinger sind ja winzig. Keineswegs, 1,5 - 2dl ist für viele Teetrinker mit Erfahrung tendenziell eher ein dicker Bomber. miig reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
der Teetyp Geschrieben 10. Januar 2020 Autor Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 vor 23 Minuten schrieb GoldenTurtle: 1,5 - 2dl ist für viele Teetrinker mit Erfahrung tendenziell eher ein dicker Bomber. Da merkt man mal, wie unprofessionell ich momentan Tee trinke. Ich würde normalerweise meinen Kaffeepott nehmen... Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 10. Januar 2020 Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 (bearbeitet) vor 53 Minuten schrieb GoldenTurtle: Die Einverleibung solcher "Tees" ist wohl ein festgesetzter Ritus im Kultkreis der Supermoderatoren. So siehts aus! Aber solche Schändlichkeiten haben auch ihren Preis. Neben hochverdientem Hohn und Spott seitens des Forums hat es dazu geführt, dass uns allen der Status des Megamoderators auf unbestimmte Zeit vorenthalten wird . vor 30 Minuten schrieb der Teetyp: Da merkt man mal, wie unprofessionell ich momentan Tee trinke. Ich würde normalerweise meinen Kaffeepott nehmen... Mei, es kommt halt auch darauf an, was die Anforderungen sind. Um einen Tee richtig zu genießen, wird man viele kleine Aufgüsse machen. Aber grade bei Arbeit ist es manchmal zweckdienlich, einen Pott aufzugießen und hebenher zu schlürfen... je nachdem, was du möchtest. Aber keine Frage: die kleineren Kännchen sind für anspruchsvolle Verkostungen das Mittel der Wahl. Bearbeitet 10. Januar 2020 von miig der Teetyp reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
der Teetyp Geschrieben 10. Januar 2020 Autor Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 vor 2 Minuten schrieb miig: Aber grade bei Arbeit ist es manchmal zweckdienlich, einen Pott aufzugießen und hebenher zu schlürfen... Fürs nebenher effizient Koffeinieren gibt’s Filterkaffee im Büro (und zu Hause), mir geht es da schon um Tee als solchen. Einen Beutel ausm Edeka reinhängen und warten ist nicht Sinn der Übung. Erst mal danke euch, aktuell geht die Tendenz damit zu 'ner Tonkanne und zu einer Zweitkanne aus Porzellan für alles, was ich sonst in Glas/Edelstahl gemacht hätte... Weitere Ideen? Sonst lass ich das so. Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 10. Januar 2020 Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 Denk auch daran, wohin du den Tee dann abgießt. Oft nimmt man ja eine gläserne Servierkanne ("Pitcher"), aber wenn du es einfach halten willst, kannst du schauen, dass die Brühkanne nicht größer ist als eine übliche Tasse Das geht locker - für guten Tee sind, wie @GoldenTurtle schon sagte, 200ml schon reichlich - denk dran, dass man die Tees einige Male darin aufgießt. Da kommt schnell was zusammen. der Teetyp reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
der Teetyp Geschrieben 10. Januar 2020 Autor Teilen Geschrieben 10. Januar 2020 vor 5 Minuten schrieb miig: Denk auch daran, wohin du den Tee dann abgießt. Spezielle Tassen, deren wesentliche Eigenschaft es ist, kleiner zu sein als meine anderen Tassen, ergeben als Ausgabe wenig Sinn. Vermutlich einfach in eine Bürokaffeetasse - das sind die teetassengroßen Dinger für die Gäste ... miig reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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