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Tee-Fotografie - Was braucht's, um die Session in ansprechender Weise zu verewigen?


Shibo

Empfohlene Beiträge

Da ich keinen Thread gefunden habe, in den meine konkrete Frage zu dem Thema gut reingepasst hätte, dachte ich mir, dass dies doch ein ganz hilfreicher neuer Faden sein könnte.

Hier dürfen alle, die fotografisch versiert oder interessiert sind, gerne praktische Tipps zum Ablichten von Tee, Kännchen, Tee-Stillleben und dergleichen mit der Community teilen. Hintergrundgedanke ist, dass wir alle von schönen Fotos z.B. im WTihieT-Thread profitieren. Wenn die weniger Versierten (z.B. ich selbst) ein paar Kniffe dazu lernen können, dann ist das doch nur positiv für die Qualität der Beiträge auf dem Forum.

Was meint ihr? Mir persönlich ist das Thema Fotografie zu komplex und nicht priorisiert genug, um mich da erstmal ausgiebig mit den Grundlagen zu befassen. Vielleicht lassen sich hier ja einige Tipps oder hilfreiche Links sammeln, die für das Genre "Teetisch-Fotografie" relevant sind und schnell Abhilfe schaffen.

Nun noch zu meiner konkreten Frage: Gegeben, dass ich mit meiner mittelmäßigen Smartphone-Kamera und zunächst einmal mit meinen lausigen Fähigkeiten auskommen muss - an einer Variable lässt sich möglicherweise schnell etwas verbessern:
Wie komprimiert ihr eure Bilder, um die Gesamtgröße von 2,93MB je Beitrag hier im Forum nicht zu überschreiten? Ich exportiere meine ca. 6MB großen Originalbilder in GIMP als .jpg und stelle dabei die Qualität so weit runter, dass sie zusammen für den Beitrag knapp unter der Maximalgröße landen. Mit der resultierenden Qualität bin ich aber nicht wirklich zufrieden, im Vergleich zum Original muss man da schon deutliche Abstriche machen.

Ich bin mal so frei und verlinke - wenig überraschenderweise - @Lateralus. Alle anderen sind natürlich auch herzlich eingeladen.

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vor einer Stunde schrieb Shibo:

um die Gesamtgröße von 2,93MB je Beitrag hier im Forum nicht zu überschreiten?

O.o.

Also ich lade meine Bilder direkt vom Smartphone ins Forum hoch. Jedes meiner Bilder hat deutlich über 2,93MB. Vielleicht werden diese automatisch komprimiert?

Ich hatte jedenfalls noch nie Probleme Beiträge mit mehreren Bildern zu bestücken, auch ohne diese vorher zu komprimieren.

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@Anima_Templi Dass es auch mit den Originalbildern funktioniert, war mir auch schon aufgefallen. Ich hatte das mal ausprobiert, dann aber davon abgesehen, weil ich dachte, dass das MB-Limit trotzdem nicht ohne Grund dort stehen wird und die Bilder dann eventuell später automatisch gelöscht werden o.Ä. :$ auf die Idee, dass die Bilder beim Hochladen automatisch komprimiert werden könnten, bin ich tatsächlich gar nicht gekommen. @Joaquin, kannst du etwas dazu sagen?

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vor 10 Stunden schrieb Shibo:

Mit der resultierenden Qualität bin ich aber nicht wirklich zufrieden, im Vergleich zum Original muss man da schon deutliche Abstriche machen.

@Shibo du musst bei Gimp nach dem skalieren (verkleinern) noch einen Punkt benutzen. Filter, Verbessern, Schärfen (Unscharf maskieren). Beim Wert Menge (Standard 0,5) reicht auch 0,25, da musst du ausprobieren.

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vor 10 Stunden schrieb Shibo:

Wie komprimiert ihr eure Bilder, um die Gesamtgröße von 2,93MB je Beitrag hier im Forum nicht zu überschreiten? Ich exportiere meine ca. 6MB großen Originalbilder in GIMP als .jpg und stelle dabei die Qualität so weit runter, dass sie zusammen für den Beitrag knapp unter der Maximalgröße landen. Mit der resultierenden Qualität bin ich aber nicht wirklich zufrieden, im Vergleich zum Original muss man da schon deutliche Abstriche machen.

Kannst auch gerne mal ein, zwei Beispielbilder einstellen, dann schauen wir uns den Workflow an. Hast du die Auflösung dann auch reduziert?

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vor 10 Stunden schrieb Anima_Templi:

Also ich lade meine Bilder direkt vom Smartphone ins Forum hoch. Jedes meiner Bilder hat deutlich über 2,93MB.

Haha, echt? Und ich Narr skaliere und komprimiere die Bilder immer im Vorfeld lokal am PC - ok, zugegebenermaßen mittels Shellbefehl (ja ja, ich bin nicht nur im Thema Tee ein Nerd :$), bei dem ich im Grund nichts machen muss und für meinen Blog muss ich natürlich auch optimierte Bilder bereitstellen (die Seite hat so schon so über 2GB wenn jedes Bild so ca. 250kb hat - bei Originaldaten mit 10mb pro Bild würden Besucher ganz schön fluchen ;)), aber trotzdem gut zu wissen :P

Zum eigentlichen Thema:
um ehrlich zu sein kann ich dazu nicht viel sagen - ich bin absolut kein Fotograf und abgesehen vom Tee fotografiere ich auch nur in äußersten Ausnahmefällen, daher sieht es bei mir entsprechend simpel aus: Smartphone wird gezückt und draufgehalten - fertig :D Alles andere ist nicht mein Verdienst sondern dem Motiv geschuldet: wunderschöne Keramik ist einfach schön - da muss man wie bei einer schönen Landschaft nichts gestellt sein o.ä., es ist einfach eine Momentaufnahme. Klar, wenn man Ahnung von Fotografie und vielleicht sogar mehr als nur ein Smartphone hat kann man sicherlich technisch gesehen bessere Aufnahmen machen (besserer Winkel, Auflösung, Farben, Ausschnitt etc. und gerade bei sehr kleinen Kännchen wenn man nah ran muss gibt es zumindest auf meinem 2016er Smartphone schon eine gewisse Verzerrung festzustellen) und man kann durch die Beleuchtung optimieren aber letztlich ist das in meinen Augen die Kür, da wir hier ja keine professionelle Produktfotografie betreiben ;) 
Nur vielleicht ein Tipp: Wenn möglich Tageslicht nutzen - Bilder mit künstlichem Licht wenn es bereits dunkel ist sind meist nicht so schön, was aber auch sicherlich wieder mit meinem "Equipment" zusammenhängt.

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Hallo Klaus, schönes Foto! Wir verwenden wohl den Begriff unterschiedlich. So wie ich es meine, ist die Auflösung schlicht die Pixelzahl, insofern ist die Verkleinerung gleichbedeutend mit einer Reduktion der Auflösung. Das erste Bild hat 1300x650 Pixel, das zweite 800x400 Pixel.

Ich bin meistens faul und verkleinere die Bilder mittels Irfanview :ph34r:.

Ansonsten, um auch ein bisschen was zum Thema zu schreiben: Eine Sache, die man in Reinform nur mit relativ guten Kameras hinkriegt, ist die Unschärfe des Hintergrundes "Bokeh". Dazu braucht man eine große Blende und einen nicht zu kleinen Sensor. Das trägt oft zu einem künstlerisch-professionellen Look bei. Folgendes Bild ist sicher nicht besonders professionell, aber man sieht die Unschärfe recht gut:

large.IMG_4887b.jpg.8efee86266585261c903

Diesen Effekt kann man "in Natura" nur mit großer Technik hinkriegen. Aber mittlerweile holt die Software schnell auf, und kann diesen Effekt schon recht gut simulieren. Hier kann man sich das anschauen:

 

Ansonsten stimme ich @doumer voll und ganz zu: das Licht macht ne Menge aus. Das ist besonders durch Übung gut machbar - man kann und muss da ein wenig lernen, ein Auge für schöne Konstellationen zu haben. Wenn etwas hübsch aussieht, versuchen es zu knipsen, und schauen, wie gut es geworden ist. Hier z.B. sieht man das Tageslicht, das ich schräg einfallend aufgefangen hab.

 

large_YS2.jpg.a677764e85a27fe57ba6d63c41

 

(wieder muss man sagen, dass es tausend Sachen an dem Bild gibt, die handwerklich höchst unvollkommen sind.  Will keinesfalls sagen, dass dies ein Profi-Foto sei. Aber das Tageslicht, zusammen mit der Unschärfe, sehen in meinen Augen schon recht hübsch aus).

 

Dann gibt es natürlich gewisse Grundratschläge hinsichtlich Bildkomposition, die man berücksichtigen kann, wenn man ambitioniertere Fotos machen will. Da gibts ne Menge Tutorials in allen Qualitätsstufen z.B. auf Youtube... wobei die klassische Produktfotografie sicher viele gute Infos hat, für mich aber in Reinform ein wenig zu klinisch rein ist, um eine schöne Stimmung zu machen. Das sehen aber viele anders ;)

 

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Es freut mich sehr dass ich hier erwähnt werde :) hoffentlich kann ich weiter helfen:

Das Verkleinern ist kein triviales Thema, darum mache ich es auch immer manuell und vertraue dabei keinen automatischen Algorithmen. Da die Astrofotografie eines meiner Hobbies ist, benötige ich sowieso Photoshop und mache daher alles mit diesem Programm. Ganz sicher zu teuer, um nur paar Teefotos zu verkleinern aber meine Arbeitsschritte lassen sich vielleicht auch auf Gimp anwenden:

  • Das Foto zunächst auf ein ganzzahliges Vielfaches des Endformats bringen.
    Ist das Zielformat zB 1200x800 und das Original liegt in 5000 x 3333 vor dann zunächst auf 4800 x 3200 verkleinern
  • Als Verkleinerungsalgorithmus Bilinear und auf gar keinen Fall Bicubic wählen
  • Nun dezent nachschärfen da Fotos durch das Verkleinern immer an Schärfe verlieren. Eine dezente unscharfe Maske ist hier das Mittel der Wahl.
  • Das Foto um die Hälfte verkleiner -> 2400 x 1600 (durch 2 dividieren schaffen Verkleinerungsalgorithmen besser als durch 1,9 ;))
  • Wieder dezent nachschärfen
  • Das Foto wieder um die Hälfte verkleinern -> dezent nachschärfen -> so lange wiederholen bis das gewünschte Zielformat erreicht ist

Natürlich kann das Gimp und auch Photoshop auf einmal mit automatischen bikubischen Algorithmen machen, das Ergebnis ist aber immer schlechter als meine Prozedur oben. Zumindest für mich und bei meinen Fotos, daher würde ich beides ausprobieren und selbst entscheiden welches Endergebnis einem eher zusagt.

All meine Fotos hier im Forum haben übrigens nur 1200 x 800px also weniger als ca 1Mpixel und weniger als 1Mbyte. Mehr ist meiner Meinung nach nicht notwendig.

So gut auch die Kamera im Smartphone ist, es bleibt ein kleiner Sensor und daher fehlt ein entscheidendes gestalterisches Mittel: das Bokeh. Natürlich kann das per Software gefaket werden, das wird aber niemals das physikalische Zusammenspiel aus Offenblende und Sensor ersetzen. Darum lautet mein Rat: DSLR oder zumindest eine Kompaktknipse mit etwas größerem Sensor zulegen (zB Sony RX100). Und hier würde ich immer mit der billigsten DSLR anfangen und lieber Geld in Objektive investieren. All meine hier gezeigten Fotos würden exakt so aussehen, wenn ich meine uralte Canon 350d verwendet hätte, aber mit einem anderen Objektiv sieht die Sache schon ganz anders aus.

Das Bokeh ist so ein großartiges und wichtiges Mittel, dass ich generell auch immer empfehle im Av Modus zu fotografieren. Ich möchte als Fotograf entscheiden wie sehr ein Objekt freigestellt wird und möchte das auf gar keinen Fall der Kameraautomatik und schon gar nicht einer Software überlassen. Man benötigt also volle Kontrolle über die Blende.

Zu guter letzt ist das Licht wichtig. Nichts kann schönes weiches Licht ersetzen. Hat man gerade kein schönes Tageslicht zur Verfügung, dann kann ein gegen die Zimmerdecke gerichteter Blitz wahre Wunder vollbringen.

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Ja, man kann auch grössere Bilder aufs Forum laden, aber die Forensoftware verkleinert dann die Bilder stets automatisch.

Als Lösung um hochqualitative Bilder auch wirklich hochqualitativ hochzuladen kann man diese z.B. auf irgendeinen anderen Server tun und dann das JPG einfach reinlinken:

Hach, das waren noch Zeiten, als ich mir für solche Aufnahmen mit der DSLR Zeit genommen habe ... klickt mal aufs Bild:

Am 7/17/2013 um 16:12 schrieb GoldenTurtle:

06.jpg

 

Bearbeitet von GoldenTurtle
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@KlausO technischer Hintergrund zum Thema DPI: wenn du nur den DPI-Wert veränderst, wird das Bild nicht verkleinert sondern lediglich die Auflösung pro Längeneinheit erhöht.
Wenn du z.B. ein Bild mit 100x100 Pixel hast, ist das bei 72dpi 3,53cm breit, bei 1000dpi 0,25cm - es bleiben aber beides mal 100px in der Breite und somit die selbe Dateigröße - erst wenn dein Programm (Gimp, Photoshop etc.) eine Neuberechnung vornimmt, wir die absolute Größe in Pixel und somit die Dateigröße verändert. Kurz: DPI-Veränderung alleine bringt keinen Unterschied - aber zum Glück nimmt uns ja das Forum offensichtlich das Problem ab ;) 

@miig und @Lateralus da stimm ich euch absolut zu und das ist das was ich mit "technische Aspekte" meinte - meine Fotos haben keine vernünftige Tiefenunschärfe und sind verzerrt (vor allem bei den runden Tellern sieht man das schon manchmal extrem) weil das Handy das technisch einfach nicht besser hinbekommt. Letztlich hilft aber auch alle Technik nichts, wenn das Motiv nicht stimmt (man stelle sich vor, dass z.B. Kaffee zu sehen wäre O.o.).

Und ich muss für mich persönlich auch gestehen, dass die Fotos bei mir eher ein Nebenprodukt sind (wie schon oben beschrieben, kurz draufhalten und wird schon passen - oder eben manchmal auch nicht), um meine Teeliste zu illustrieren - hauptsächlich geht es mir ums Teetrinken, da dann noch mit einer DSLR zur hantieren, Bildkomposition Beleuchtung etc. zu kontrollieren und die Bilder nachzubearbeiten (wie gesagt, die Komprimierung mache ich automatisiert via Shell somit ist lediglich das Nebeneinandersetzen der Detailaufnahmen das Einzige was Bearbeitung anfällt, aber auch davon ist die Hälfte bereits vorbereitet) wäre mir zu viel.

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vor 2 Stunden schrieb doumer:

(man stelle sich vor, dass z.B. Kaffee zu sehen wäre O.o.).

eine gruselige Vorstellung :lol:

 

vor 2 Stunden schrieb doumer:

meine Fotos haben keine vernünftige Tiefenunschärfe und sind verzerrt

Hmm.. ich mein, Freistellen ist zwar eine der klassischen Techniken, aber ja keineswegs immer nötig. Sowohl die hohe Schärfentiefe als auch eine gewisse Verzerrung sind ja für weitwinklige Linsen ganz normal (letzteres lässt sich ja theoretisch auch schnell beheben). Ich fand aber beides nie störend bei deinen Bildern, weil die ja auch einen eher nüchtern-dokumentarischen Charakter haben. Und insofern ist es ja sehr stimmig, was du machst.

 

vor 18 Stunden schrieb Shibo:

Vielleicht lassen sich hier ja einige Tipps oder hilfreiche Links sammeln, die für das Genre "Teetisch-Fotografie" relevant sind und schnell Abhilfe schaffen.

Da wäre vielleicht ein kleines Brainstorming ganz praktisch - hast du eine grobe Idee, in welche Richtung du deine Bilder verändern willst? Als wertig-dokumentarische Bilder ähnlich doumers Stil find ich deine Fotos sehr gelungen. Sie sind scharf, zeigen viel Detail und sind angenehm anzuschauen. Insofern wäre die Frage, was deine Ansprüche sind, was du an technischen Mitteln hast (Handy, oder auch ne Kamera?) und wieviel Zeit du investieren wolltest, um genannte Tips und ggf. Software auszuprobieren.

Das müssen keine aufwendigen Workshops sein, so einiges lässt sich auch in kürzerer Zeit realisieren, z.B. etwas spielen mit dem Weißabgleich. Bei den meisten Bildern könntest du schauen, ob du ein Arrangement findest, das es besser wirken lässt.

Nachtrag :)

Hier mal zwei Beispielfotos:

 

IMG_20191230_100501.jpg

 

IMG_20191230_101047.jpg

 

 

Bilder mit viel Potential, die Farben passen m.E. schön zueinander, sehr hübsche Blätter, schönes Geschirr, angenehmes Tageslicht. Ich will jetzt nicht sagen, mach es SO, aber zum Beispiel könntest du dir die Komposition anschauen.

Ich würde sagen, etwas weiter zurückgehen, leicht nach rechts schwenken könnte da viel bringen.

Ein paar mehr gerade Linien wären meiner Meinung nach nicht verkehrt - des braucht nicht alles streng rechtwinklig, symmetrisch, zentral oder parallel sein, aber so ist es doch sehr unruhig.

Besonders im unteren Bild sind die Blätter so weit am Rand, dass man sie gar nicht richtig wahrnimmt, wenn ich es richtig sehe, sind sie auch im Schatten. Und sie sind ja doch die Stars des Bildes - wenn man die so hindeichseln kann, dass sie mehr Platz bekommen, und man mehr Detail erkennt, wäre schon viel gewonnen.

Da könntest du z.B. den Shibo (#callmelikemyteacup) so stellen, dass die Blätter besser beleuchtet werden und mehr Raum auf dem Bild bekommen. Das weiße Porzellanteil, (Cha He?), das man nicht erkennt, gleich ganz raus aus dem Bild. Wenn du dann noch die Perspektive ein wenig veränderst, so dass der schöne Tisch einen ruhigen Hintergrund darstellt, und Fußboden und Teppich nicht mehr zu sehen sind, und dann könnte es auch schon stimmiger sein.

Das ist insofern ein wenig Arbeit, als dass man ausprobieren muss, schauen wie es passt, nochmal ausprobieren. Aber es wäre ohne große technische Vertiefung möglich, und wenn du etwas auf deine Intuition hörst, findest du womöglich auch schnell einen eigenen Stil.

Vergleich doch mal deine Bilder mit denen von @seika direkt darauffolgend, von gestern. https://www.teetalk.de/forums/topic/4544-welcher-tee-ist-heute-in-eurer-tasse-teil-3/?page=456&tab=comments#comment-111109

Geschmäcker sind verschieden - aber ich finde, dass die geraderen Linien auf seikas Bildern eine gewisse Ruhe in die Fotos bringen, welche ich als sehr angenehm empfinde. Vielleicht ist das für dich dann aber auch langweilig... wer weiß? ;) Das wären jedenfalls Ideen, wie du mal rangehen könntest - und dann schauen, wie dir die Ergebnisse zusagen.

 

Bearbeitet von miig
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@KlausO ich muss gestehen, ich kenne mich mit Gimp nicht aus - da ich in der Werbebranche arbeite, hab ich täglich mit dem Thema zu tun und arbeite mit Photoshop. DPI änder wie gesagt nichts an den vorhandenen Bildinformationen/Dateigröße - wenn das Ändern davon in Gimp aber beim Verkleinern hilft ist es ja super, wirkt nur bei entsprechendem Hintergrundwissen seltsam, weshalb ich etwas ausgeholt habe ;) 

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@miig da hast du vollkommen Recht - DPI ist Dots per Inch, also für den Druck - für Bildschirme wird eigentlich PPI also Pixel per Inch verwendet, was aber landläufig synonym verwendet wird. Bilder können mit verschiedenen PPI-Werten gespeichert werden: sagen wir ein Fotograf nimmt ein Foto auf und hat dafür zwei Kunden - eine Druckerei und eine Webagentur. Der Druckerei gibt er das Bild (das Thema Dateiformat lass ich hier mal außen vor) mit 300 dpi, da man für den Druck eine höhere Auflösung benötigt als am Bildschirm - das Bild hat dann bei 300 dpi eine Breite von 15 cm und reicht somit für den Druck einer Postkarte. Die Webagentur möchte das Bild als Hintergrundbild für eine Website nutzen, so dass es die komplette Bildschirmbreite ausfüllt - nun haben die meisten Menschen allerdings einen Bildschirm, der größer ist als 15 cm (Mobilgeräte mal ausgenommen), reicht die Qualität des Bildes also dafür nicht? Nein, kein Problem - ein normaler Desktopmonitor hat keine Auflösung von 300 ppi sondern nutzt i.d.R. 96 ppi (fancy Macs und Co mal ausgenommen) - das bedeutet dass das selbe Bild mit 96 dpi abgespeichert satte 46,88 cm breit ist, reicht also problemlos aus. Der Monitor kann tatsächlich auch gar keine 1000dpi darstellen, das ist technisch unmöglich (wie gesagt es gibt Unterscheide: modere Smartphones und Tablets haben z.B. einen deutlich höheren PPI-Wert als der übliche Büro-Monitor) - es wird dann einfach das Bild in der entsprechend höchsten Auflösung des Monitors dargestellt und kleingerechnet, so dass die Maße der theoretisch höheren DPI-Zahl entsprechen. In beiden Fällen hat das Bild aber genau die selbe Anzahl an Pixeln (1772 in der Breite), da der Fotograf ja nicht ein Bild mit einer dicken Print-Kamera und ein Bild mit einer schmächtigen Online-Kamera geschossen hat, sondern das selbe Bild einfach mit zwei unterschiedlichen dpi-Werten abgespeichert hat - die einzelnen Punkte (seien es Druckpunkte oder Pixel) sitzen einfach unterschiedlich weit auseinander oder beisammen und daher ergeben sich unterschiedliche Breiten.
Relevant ist das eigentlich überhaupt nicht für das Thema Dateigröße - darauf wollte ich eigentlich hinaus: Wenn man die Dateigröße reduzieren möchte, muss man entweder die Pixelzahl reduzieren, die Farbanzahl reduzieren oder sich die je nach Dateiformat unterschiedlichen Komprimierungsmechanismen (falls vorhanden) zunutze machen und die Farbverteilung des Bildes dafür optimieren, DPI/PPI macht keinen unterschied und die Schärfe erhöht sich effektiv auch nur, wenn der Monitor mehr als 96ppi hat. Dass Gimp bei dem beschriebenen Vorgehen bessere Resultate liefert hat nichts damit zu tun, wie DPI/PPI eigentlich funktioniert - sondern theoretisch ein Bug, der in dem Fall aber offensichtlich von Vorteil ist.

Puh, ganz schöne vom eigentlichen Thema abgekommen - die Essenz von dem ganzen ist: Bilder verkleinern :D 

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Natürlich werden die Fotos mit der Leica SL und dem Vario 90-280 besser, dh. man kann schöner mit Schärfe/Unschärfe spielen. Aber eigentlich bräuchte es ein Makroobjektiv, um richtig perfekt zu sein. Allerdings finde ich diese Fotos dann auch wieder zu glatt und damit leblos, aus diesem Grunde hab ich mir nie ein Makro zugelegt. Ich fotografiere manchmal mit dieser Leicakombi und man sieht das den Fotos sofort an, es gibt auch immer gleich mehr likes. 
In letzter Zeit bin ich aber davon abgekommen, weil mir der Schritt über Lightroom hierher einer zu viel ist und weil ich auch finde, daß für so ein Forum aus der Hüfte geschossene Handyfotos mehr aussagen. Das hat mehr Notizbuchcharakter, was ich sehr schätze. (Die Güldene Amphibie bspw. schaue ich ganz gerne mit ihren Hüftfotos.)
Generell zu Fotos ist zu sagen: Manch einer hat es drauf und bei anderen ist Hopfen und Malz verloren.
Ich finde es sehr schwer, richtig schlechte Fotos zu machen, ich meine in Serie, immer.
Was jetzt nicht heißen soll, daß man fotografieren nicht lernen kann. Kochen kann man auch lernen. Aber manche kochen eben einfach immer schlecht und dann hat man lieber immer schon gegessen, wenn man eingeladen wird... 

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vor 1 Stunde schrieb Joscht:

 Aber eigentlich bräuchte es ein Makroobjektiv, um richtig perfekt zu sein. Allerdings finde ich diese Fotos dann auch wieder zu glatt und damit leblos, aus diesem Grunde hab ich mir nie ein Makro zugelegt. 

Warum willst du denn noch näher ran? Finde dein Format bei dem Foto oben auch so sehr passend, mir geht da ein Makro nicht wirklich ab.
 

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