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Ming Qian Long Jing Löwenklasse von Kunst des Tees


luke

Empfohlene Beiträge

Hier gibt es Bilder und weitere Infos. Wen nur die Verkostungsnotizen interessieren:

Die Blätter dieses Tees sind sehr hell, heller als sonst. Im trockenen Zustand riechen sie in der Präsentierschale leicht geröstet und erinnern mich an japanische Sencha. Im vorgewärmten Gaiwan wird diese Assoziation noch konkreter: So riecht doch Shincha (die erste Pflückung eines japanischen Sencha)! Dazu gesellen sich aber blumige und süßliche Noten, die einen auf den Geschmack neugierig machten.

Der erste Aufguss ist eine angenehme Überraschung. Die Assoziation mit hochwertigem japanischen Grüntee schlägt sich auch im Geschmack nieder. Ein wesentliches Merkmal solcher Grüntees ist nämlich der Umami-Geschmack, der für mich wie eine Mischung aus Süße und Gemüse schmeckt. Dass dieser in einem chinesischen Long Jing enthalten ist, war nicht nur für mich überraschend. Weitere Geschmacksnoten, die genannt wurden: Algen, Spinat und chinesische Kastanie. Bei letzterer weiß ich leider nicht wie sie schmeckt, aber bei den erstgenannten konnte ich durchaus zustimmen.

  Der zweite Aufguss war insgesamt vollmundiger mit den bereits erwähnten Geschmacksnoten, aber Umami war leider wieder weg. Dabei hat der Geschmack so gut gepasst! Im Abgang kam dann die Frische von Berg-Pfirsichen. Damit meine ich weniger den konkreten Geschmack, sondern vielmehr die Aromen die man beim Kauen in der Nase hat. Von dem Long Jing machten wir noch einen dritten Aufguss, der noch viel süßer ausfiel. Man hätte sicherlich noch einen weiteren Aufguss machen können, aber da wir noch andere Tees auf unserem Programm stehen hatten, mussten wir den Tee leider vorzeitig aufgeben.

Fazit: Ein sehr gelungener Tee, der auch eine höhere Dosierung verträgt, dabei nicht bitter wird und Parallelen zu hochwertigen japanischen Tees aufweist.

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  • 2 Wochen später...

Hallo luke,

genau diesen Tee habe ich mir letzte Woche auch als Probe bestellt. =) Bin leider noch nicht dazu gekommen ihn zu probieren, was sich aber bald ändern wird!

Deine Beschreibung hört sich ja schon mal äußerst schmackhaft an! Da bekommt man richtig Lust auf den Tee!  ;D

Meine Frage an Dich: Wie hast Du diesen genau gebrüht? Im Gaiwan oder in einer grösseren Kanne? Was schlägst Du in punkto Dosierung und Wassertemperatur vor? Hast Du dich da an die Vorschläge von, Die Kunst des Tees, gehalten?

Freue mich auf Deine Antwort!  :)

MfG

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Ich muss gestehen, dass ich den Tee nicht zubereitet habe. Es war ein guter Freund (Markus), der sich viel besser mit chinesischen Tees auskennt, als ich. Wenn ich mich recht erinnere, dann hat er mindestens 2g für eine 110ml Gaiwan genommen und recht heiß aufgegossen (90°C?). Wenn Du magst, kann ich ihn nochmal fragen. Es war aber mit Sicherheit eine höhere Dosierung, da sonst der Umami-Geschmack nicht so deutlich zu schmecken gewesen wäre.

Wir haben uns aber nicht an die Anweisung von der Homepage gehalten.

Ich bin gespannt auf Deine Meinung :)

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Ich habe mich nochmal mit Markus ausgetauscht und hier seine Infos. Er legt darauf Wert zu betonen, dass dies nur eine mögliche Zubereitungsart für diesen Tee ist:

Die Gaiwan vorwärmen, den Tee mit 1g auf 50ml dosieren und in die Gaiwan tun, dann ein bisschen Wasser (ca. 85°C) eingießen und in der Gaiwan vorsichtig schwenken. Dann den Gaiwan auffüllen und ungefähr eine Minute ziehen lassen. Alternativ nach der Farbe der Infusion richten.

Falls sich jemand für Teekurse im Raum Hamburg interessiert, Markus macht Teekurse im Konfuzius Institut.

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Klar, ein Long Jing bleibt irgendwie immer ein Long Jing :D Ich bin ja kein Umami-Fan, zumindest nicht in japanischer Stärke, daher fand ich die Konzentration im Long Jing genau richtig. Etwas mehr hätte ich auch noch vertragen, aber bei mir kippt es schnell über zu "bäh!" ;)

@Key, ja genau!

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