SoGen Geschrieben 9. Februar 2020 Teilen Geschrieben 9. Februar 2020 (bearbeitet) An Weihnachten werden ja gerne vom Einzelhandel Dinge angeboten, die Mensch nicht (unbedingt) braucht. Wobei Deutschlands größter Weinhändler (A**I) letztes Jahr darauf verfiel, einen Temperierschrank für Wein in das weihnachtliche Sortiment aufzunehmen. Nun - wer seinen Wein dort kauft, ist an solchen Finessen wie optimaler Temperierung wohl eher weniger interessiert; die Dinger lagen jedenfalls wie Blei im Verkaufsregal. Als die Restbestände dann für 69,99 € / Stück verramscht wurden (ein Nachlass von 30%) konnte ich nicht mehr widerstehen. Auch in mir steckt ein Schnäppchenjäger - und der muss gelegentlich mal 'raus. 21 l Volumen, reicht bei mir gerade für den laufenden Verbrauch (also die aktuell angebrochenen 50g-Portionen). Temperaturbereich 7° - 18° C, Geräuschpegel 35 dB (daher leider nicht als Möbelstück für's Teezimmer geeignet). Der Sommer kann kommen ... _()_ Bearbeitet 9. Februar 2020 von SoGen Lateralus, MB77, teekontorkiel und 7 Weitere reagierten darauf 9 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
miig Geschrieben 9. Februar 2020 Teilen Geschrieben 9. Februar 2020 Nicht schlecht Zitieren Link zu diesem Kommentar
toll Geschrieben 10. Februar 2020 Teilen Geschrieben 10. Februar 2020 Sollte man Tee kühlen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
seika Geschrieben 10. Februar 2020 Teilen Geschrieben 10. Februar 2020 Im Sommer, wenn die Zimmertemperatur 25 Grad (über einen längeren Zeitraum) übersteigt Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 10. Februar 2020 Teilen Geschrieben 10. Februar 2020 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb toll: Sollte man Tee kühlen? Höchstens Grüntee, muss man aber nicht, sie bleiben etwas frischer, kommt aber auch auf die Sorte an. Zeitnaher Verbrauch innert 3 bis 6 Monaten reicht nach meinem Verständnis i.d.R. ohne Kühlung. Jedoch primär sehr filigrane Grüntees, z.B. aus sehr jung und klein gepflückten Sprossen, und sekundär alle Grüntees, die nicht im Wok flachgedrückt gebraten wurden, sind mMn am Zeit- und Wärmeanfälligsten, solche könnten auch bei zeitnahem Verbrauch am deutlichsten von der Kühlschranklagerung (Gemüsefach ist auch ok) profitieren. Und Rottee könnte ich mir nebenbei auch vorstellen, dass die Frischearomen so länger frisch bleiben, aber wenn es Gushu Hongcha ist mag ich dessen natürliche Weiterentwicklung. @SoGen Das Foto mit den Tees ist unscharf, bitte um etwas mehr Klarheit! Bearbeitet 10. Februar 2020 von GoldenTurtle Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 10. Februar 2020 Teilen Geschrieben 10. Februar 2020 (bearbeitet) vor 23 Stunden schrieb SoGen: PS: Ausgezeichnet, durch die austretende Strahlung aus der vermeintlichen Mikrowelle nebenan (ich habe früher bei Kunden nebenbei auch hin und wieder Strahlung u.ä. gemessen), röstest du deine Grüntees gleich noch etwas nach, getreu dem was wie wir neulich gelernt haben - das hält die Grüntees wahrscheinlich noch frischer bis möglicherweise sogar konstant frisch! Bearbeitet 10. Februar 2020 von GoldenTurtle SoGen und miig reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
SoGen Geschrieben 11. Februar 2020 Autor Teilen Geschrieben 11. Februar 2020 Am 2/10/2020 um 10:27 schrieb toll: Sollte man Tee kühlen? Nun, die Frage ist eher: bringt's was? Ich lehne mich mal (verständlicherweise) etwas weiter aus dem Fenster als Andere hier und sage: ja, es bringt was bei allen Tees, die durch Lagerung nicht besser werden. Das sind - so jedenfalls meine persönliche Meinung - alle Grüntees, gelben Tees und zumindest nur leicht oxidierte Oolongs. Die zusammen genommen etwa 90% meines Konsums ausmachen; ca. 80% alleine Grüntee. Weißer Tee ist da übrigens eine Ausnahme, dem tut Alterung (in Maßen) gut. Welche chemischen Umwandlungsprozesse dafür verantwortlich sind, weiss ich allerdings nicht. Es geht dabei um die leicht flüchtigen Aromen des Tees. Um das mal praktisch nachzuvollziehen: eine ordentliche Portion des trockenen Blattguts unter die Nase halten und inhalieren. Was Du da wahrnimmst, sind die flüchtigen Aromen, die permanent an die Umgebungsluft abgegeben werden, wenn der Tee nicht luftdicht verpackt ist. Jetzt die Blätter 2, 3-mal anhauchen und erneut riechen. Der Geruch wird deutlich intensiver - d.h. schon die leichte Erwärmung durch das Anhauchen verstärkt die Abgabe flüchtiger Aromastoffe an die Umgebungsluft. Das ist übrigens der Grund, warum eingeschworene Grüntee-Trinker so ungeduldig darauf warten, dass die frischen Frühlingspflückungen auf den Markt kommen. Das ist nicht einfach ein Hype wie beim Beaujolais Primeur - Grüntee schmeckt um so besser, je jünger er ist. In Konsequenz verpacke ich die meisten meiner Tees (die ich hauptsächlich in 250g - Gebinden kaufe) in 50g - Portionen mit einem Vakuumiergerät. Der aktuelle Verbrauch kommt in möglichst kleine, gut schließende Dosen, wobei durch das gelegentliche Öffnen ein Luftaustausch natürlich unvermeidlich ist. Die Dosen sind nach 5 - 6 Wochen leer, ein Vakuumpäckchen wird geöffnet und nachgefüllt. Der Unterschied zwischen der letzten Portion aus der Dose und der ersten aus der nun nachgefüllten ist - zumindest für mich - deutlich. Der Kühlschrank dient dazu, diesen Unterschied zu verringern. Ob's klappt, wird die praktische Erfahrung zeigen. Wenn nicht, wird das Schränkchen halt seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt und mit Riesling und Weißburgunder befüllt. Wieauchimmer - es hat schon einen Grund, warum Großhändler wie z.B. Jiangtea in Shanghai ihre Lagerkosten durch eine Stromrechnung für ein Kühlhaus erhöhen ... @GoldenTurtle: die Mikrowelle dient selbstredend nicht dem Nachrösten des Tees, sondern mittlerweile fast ausschließlich dem Erwärmen von Sake . _()_ Zitieren Link zu diesem Kommentar
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