Random Geschrieben 6. März 2020 Teilen Geschrieben 6. März 2020 Mir ist aufgefallen, dass der Tee weniger ist, wenn er durchgezogen ist. Also der Wasserspiegel ist deutlich gesunken. Ich fülle also meine Kanne mit Teebeutel bis zum Rand mit kochendem Wasser und nach 5 Minuten ist der Wasserspiegel 3-4 mm gesunken. Erklärungen hierfür wären: In den 5 Minuten ist eben so viel Wasser verdampft. Das Wasser ist kälter, also hat es sich zusammengezogen Die Luft aus dem Teebeutel ist entwichen und verdrängt kein Wasser mehr Der Tee hat das Wasser aufgesogen So ganz schlüssig sind mit die Erklärungen aber nicht, da in meiner Kanne der Wasserspiegel schon so um 3mm sinkt. Habt ihr da Ideen für oder passiert das nur bei mir? Herzliche Grüße und viel Spass bei Grübeln Ralph Jeroen Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 6. März 2020 Teilen Geschrieben 6. März 2020 Hi Ralph, womöglich hat das mit der schlechten Teequalität zu tun, die für deinen Teebeutel verwendet wurde. weng, T-Tester, teekontorkiel und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Geschrieben 6. März 2020 Teilen Geschrieben 6. März 2020 Selbst das Wasser nimmt vor Teebeuteln Reißaus.. Zitieren Link zu diesem Kommentar
GoldenTurtle Geschrieben 6. März 2020 Teilen Geschrieben 6. März 2020 vor einer Stunde schrieb goza: Selbst das Wasser nimmt vor Teebeuteln Reißaus.. Diese scherzhafte Bemerkung ist sogar sehr nahe einem Teil der echten Lösung, nur nicht "vor" sondern "durch" den Teebeutel nimmt das Wasser reißaus ... genauer gesagt durch die Schnur des Teebeutels wird Wasser aus der Tasse herausgesogen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Charlie Geschrieben 6. März 2020 Teilen Geschrieben 6. März 2020 (bearbeitet) Vorausgesetzt der ganze Beutel ist von Anfang an unter dem Wasserspiegel: Die Luft aus dem Teebeutel ist entwichen und verdrängt kein Wasser mehr. Die Schnur zieht auch Wasser hoch, aber das wäre nur dann die Erklärung, wenn darüber auch Wasser über den Rand gelangen und aussen an der Kanne ablaufen würde. Bearbeitet 6. März 2020 von Charlie Zitieren Link zu diesem Kommentar
OstHesse Geschrieben 7. März 2020 Teilen Geschrieben 7. März 2020 @Random Wenn man in eine kalte Kanne aus handelsüblichem Porzellan gerade aufgekochtes Wasser eingießt, sinkt die Temperatur innerhalb der nächsten 5 Min. bis auf ca. 69-74°C. Die Änderung der Wasserdichte ist dabei viel zu gering (von 0,96 auf 0,97g/ml) um einen deutlichen Volumenabfall zu verursachen. Es ist der Teebeutel der das ganze Wasser aufsaugt. Finde die Frage übrigens gar nicht so doof, wenn man bedenkt dass solche alltagsphysikalischen Fragestellungen heute kaum bis gar keine Beachtung in unseren steuergeldfinanzierten Bildungseinrichtungen finden. Man verwendet die Zeit und Geld lieber zur "Akademisierung" und "Eliteförderung", was immer das sein mag, angesichts der Tatsache dass sogar Studenten hierzulande selbst bei Grundrechenarten ins Taumeln kommen Macarona reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Lateralus Geschrieben 7. März 2020 Teilen Geschrieben 7. März 2020 @OstHesse Aber der Teebeutel ist doch zusätzliches Material das Wasser verdrängt und somit müsste der Wasserspiegel steigen. Ich sehe eigentlich auch nur in Kapillarwirkung eine mögliche Erklärung. Aber Wasser außerhalb der Tasse wäre doch @Random aufgefallen? Zitieren Link zu diesem Kommentar
T-Tester Geschrieben 9. März 2020 Teilen Geschrieben 9. März 2020 Am 07.03.2020 um 09:49 schrieb OstHesse: Es ist der Teebeutel der das ganze Wasser aufsaugt. Dann müsste er aber doch gerade um das Volumen zunehmen, das er aufsaugt. Wasser lässt sich nur ganz geringfügig komprimieren. Also scheint es mir am wahrscheinlichsten, dass eben die Luft aus dem Teebeutel und den darin enthaltenen Teepartikeln an die Wasseroberfläche gestiegen ist - und ein bisschen was verdampft. Am 06.03.2020 um 16:07 schrieb GoldenTurtle: genauer gesagt durch die Schnur des Teebeutels wird Wasser aus der Tasse herausgesogen. Danke, ein bewusster Orthographiefehler? Herausgezogen, mein Lieber, nämlich der ganze Teebeutel mit den aufgequollenen Blattresten. Ich habe es allerdings so aufgefasst, als hätte @Random den Wasserstand mit noch eingetauchtem Beutel gemeint. Wahrscheinlich habe ich damit aber den Thread ernster gehalten als er gemeint war. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Random Geschrieben 9. März 2020 Autor Teilen Geschrieben 9. März 2020 Ja genau, der Wasserspiegel sinkt mit dem Beutel noch in der Kanne. Die Luft im Beutel verdrängt übrigens kein Wasser, es ist vielmehr das Gewicht des Beutels wie bei einem Schiff. Der Tee ist übrigens ein ganz toller English-Wedding-Breakfast oder auch ein billiger Minztee. Kapilarwirkungen schließe ich mal aus, da das auch bei Beuteln ohne Schnur so ist (British Tea). Gerne weitere Versuche mal selber zuhause machen. Vielleicht ja mit Waage, so unter Laborbedingungen. Ich finde es eine Wissenslücke ... Anbei Bilder der Teezubereitung. Bild 1: Teebeutel schwimmt noch, Wasserspiegel bis zum Rand Bild 2: 5 Minuten später, Wasserspiegel erheblich gesunken. (Und der Tisch ist trocken geblieben, also kein Loch in der Kanne ;-)) Zitieren Link zu diesem Kommentar
KlausO Geschrieben 9. März 2020 Teilen Geschrieben 9. März 2020 Kann innerhalb von 5min. soviel Wasser verdunsten? Zitieren Link zu diesem Kommentar
Eodas Geschrieben 9. März 2020 Teilen Geschrieben 9. März 2020 Die Verdunstung alleine wird bestimmt nicht reichen, das könnte man auch schön überprüfen wenn man den selben Versuch mit Deckel macht. ich würde stark Vermuten, dass es sich um Volumen handelt bei dem Luft durch Wasser ersetzt wird. Man darf bei der Luft nicht einfach nur an den Teil denken den man im Beutel sehen kann. Das Papier und die Teeblätter sind im trockenem Zustand sehr porös. Es befindet sich also eine menge Luft in den Teestückchen/Staub bzw. im Zwischenräumen und an den Oberflächen die nicht Sofort beim eintauchen entweicht. Wenn man dem Aufgießen den Beutel kräftig auspresst wird er trotzdem um einiges mehr wiegen als im trockenem Zustand. Diz reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
T-Tester Geschrieben 9. März 2020 Teilen Geschrieben 9. März 2020 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Random: Die Luft im Beutel verdrängt übrigens kein Wasser, es ist vielmehr das Gewicht des Beutels wie bei einem Schiff. Wenn der Beutel wasser- und luftdicht ist, passt dein Vergleich. Sonst nicht, da das Volumen, auf das sich das Gewicht bezieht, Ausschlag gebend ist, ob ein Schiff im Wasser schwimmt, schwebt oder sinkt. Hast du schon mal nen Luftballon unter Wasser gehalten? Bearbeitet 9. März 2020 von T-Tester Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Geschrieben 9. März 2020 Teilen Geschrieben 9. März 2020 wie groß ist denn das Kännchen? Die Volumendifferenz von 1 l Wasser ist zwischen 100°C und 70°C (angenommene Temperatur beim Aufgießen des Tees und nach 5 Minuten), immerhin auch schonmal 20 ml Zitieren Link zu diesem Kommentar
Random Geschrieben 9. März 2020 Autor Teilen Geschrieben 9. März 2020 Ich drücke den Teebeutel ja nicht unter Wasser. Es schwimmt. Ich versuche mal einen Test mit einem trockenen Schwamm. Mal sehe ob das auch bei Kaltem Wasser geht. Das Kännchen hat übrigens höchsten 1/2 Liter. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Gast7160 Geschrieben 13. Dezember 2023 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2023 (bearbeitet) Meines Erachtens ist es ein bisschen von allem bereits genanntem. Ich schütte daher immer noch etwas heißes Wasser hinterher in die Kanne nach. Da ich sowieso die Angewohnheit habe, den Tee etwas zu stark aufzubrühen, passt das schon 😉 Bearbeitet 13. Dezember 2023 von MissMarple Rechtschreibkorrektur Zitieren Link zu diesem Kommentar
Matsch Geschrieben 13. Dezember 2023 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2023 Die Versuchsreihe wurde wohl nicht abgeschlossen.Das wäre was für die Maus tolle Fragestellung. Ich tippe @Random hat büschen wat wechgekippt BlackTea reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar
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