Zum Inhalt springen

Warum wird der Tee weniger, wenn der Beutel untergeht


Empfohlene Beiträge

Mir ist aufgefallen, dass der Tee weniger ist, wenn er durchgezogen ist. Also der Wasserspiegel ist deutlich gesunken.
Ich fülle also meine Kanne mit Teebeutel bis zum Rand mit kochendem Wasser und nach 5 Minuten ist der Wasserspiegel 3-4 mm gesunken.

Erklärungen hierfür wären:

  • In den 5 Minuten ist eben so viel Wasser verdampft.
  • Das Wasser ist kälter, also hat es sich zusammengezogen
  • Die Luft aus dem Teebeutel ist entwichen und verdrängt kein Wasser mehr
  • Der Tee hat das Wasser aufgesogen

So ganz schlüssig sind mit die Erklärungen aber nicht, da in meiner Kanne der Wasserspiegel schon so um 3mm sinkt.

Habt ihr da Ideen für oder passiert das nur bei mir?

 

Herzliche Grüße und viel Spass bei Grübeln

Ralph Jeroen

Link zu diesem Kommentar

Vorausgesetzt der ganze Beutel ist von Anfang an unter dem Wasserspiegel:

Die Luft aus dem Teebeutel ist entwichen und verdrängt kein Wasser mehr.

Die Schnur zieht auch Wasser hoch, aber das wäre nur dann die Erklärung, wenn darüber auch Wasser über den Rand gelangen und aussen an der Kanne ablaufen würde.

 

Bearbeitet von Charlie
Link zu diesem Kommentar

@Random  Wenn man in eine kalte Kanne aus handelsüblichem Porzellan gerade aufgekochtes Wasser eingießt, sinkt die Temperatur innerhalb der nächsten 5 Min. bis auf ca. 69-74°C. Die Änderung der Wasserdichte ist dabei viel zu gering (von 0,96 auf 0,97g/ml) um einen deutlichen Volumenabfall zu verursachen. Es ist der Teebeutel der das ganze Wasser aufsaugt.

Finde die Frage übrigens gar nicht so doof, wenn man bedenkt dass solche alltagsphysikalischen Fragestellungen heute kaum bis gar keine Beachtung in unseren steuergeldfinanzierten Bildungseinrichtungen finden. Man verwendet die Zeit und Geld lieber zur "Akademisierung" und "Eliteförderung", was immer das sein mag, angesichts der Tatsache dass sogar Studenten hierzulande selbst bei Grundrechenarten ins Taumeln kommen

Link zu diesem Kommentar
Am ‎07‎.‎03‎.‎2020 um 09:49 schrieb OstHesse:

Es ist der Teebeutel der das ganze Wasser aufsaugt.

Dann müsste er aber doch gerade um das Volumen zunehmen, das er aufsaugt. Wasser lässt sich nur ganz geringfügig komprimieren. 
Also scheint es mir am wahrscheinlichsten, dass eben die Luft aus dem Teebeutel und den darin enthaltenen Teepartikeln an die Wasseroberfläche gestiegen ist - und ein bisschen was verdampft. 

 

Am ‎06‎.‎03‎.‎2020 um 16:07 schrieb GoldenTurtle:

genauer gesagt durch die Schnur des Teebeutels wird Wasser aus der Tasse herausgesogen.

Danke, ein bewusster Orthographiefehler? Herausgezogen, mein Lieber, nämlich der ganze Teebeutel mit den aufgequollenen Blattresten. Ich habe es allerdings so aufgefasst, als hätte @Random den Wasserstand mit noch eingetauchtem Beutel gemeint. 

 

Wahrscheinlich habe ich damit aber den Thread ernster gehalten als er gemeint war.

Link zu diesem Kommentar

Ja genau, der Wasserspiegel sinkt mit dem Beutel noch in der Kanne.

Die Luft im Beutel verdrängt übrigens kein Wasser, es ist vielmehr das Gewicht des Beutels wie bei einem Schiff.

Der Tee ist übrigens ein ganz toller English-Wedding-Breakfast oder auch ein billiger Minztee. Kapilarwirkungen schließe ich mal aus, da das auch bei Beuteln ohne Schnur so ist (British Tea).

Gerne weitere Versuche mal selber zuhause machen. Vielleicht ja mit Waage, so unter Laborbedingungen.

Ich finde es eine Wissenslücke ...

Anbei Bilder der Teezubereitung.

Bild 1: Teebeutel schwimmt noch, Wasserspiegel bis zum Rand

Bild 2: 5 Minuten später, Wasserspiegel erheblich gesunken. (Und der Tisch ist trocken geblieben, also kein Loch in der Kanne ;-))

IMG_6228.jpeg

IMG_6229.jpeg

Link zu diesem Kommentar

Die Verdunstung alleine wird bestimmt nicht reichen, das könnte man auch schön überprüfen wenn man den selben Versuch mit Deckel macht. ich würde stark Vermuten, dass es sich um Volumen handelt bei dem Luft durch Wasser ersetzt wird. Man darf bei der Luft nicht einfach nur an den Teil denken den man im Beutel sehen kann. Das Papier und die Teeblätter sind im trockenem Zustand sehr porös. Es befindet sich also eine menge Luft in den Teestückchen/Staub bzw. im Zwischenräumen und an den Oberflächen die nicht Sofort beim eintauchen entweicht. Wenn man dem Aufgießen den Beutel kräftig auspresst wird er trotzdem um einiges mehr wiegen als im trockenem Zustand.

Link zu diesem Kommentar
vor 1 Stunde schrieb Random:

Die Luft im Beutel verdrängt übrigens kein Wasser, es ist vielmehr das Gewicht des Beutels wie bei einem Schiff.

Wenn der Beutel wasser- und luftdicht ist, passt dein Vergleich. Sonst nicht, da das Volumen, auf das sich das Gewicht bezieht, Ausschlag gebend ist, ob ein Schiff im Wasser schwimmt, schwebt oder sinkt.
Hast du schon mal nen Luftballon unter Wasser gehalten?

Bearbeitet von T-Tester
Link zu diesem Kommentar
  • 3 Jahre später...

Meines Erachtens ist es ein bisschen von allem bereits genanntem. Ich schütte daher immer noch etwas heißes Wasser hinterher in die Kanne nach. Da ich sowieso die Angewohnheit habe, den Tee etwas zu stark aufzubrühen, passt das schon 😉

Bearbeitet von MissMarple
Rechtschreibkorrektur
Link zu diesem Kommentar

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...